Nikola Tesla

Erfinder und Forscher im Bereich Elektrotechnik

Nikola Tesla (serbisch-kyrillisch Никола Тесла; * 10. Juli 1856 in Smiljan, Kroatische Militärgrenze, Kaisertum Österreich; † 7. Januar 1943 in New York, Vereinigte Staaten) war ein ingenieurstätiger Forscher und Erfinder. Sein Lebenswerk ist geprägt durch zahlreiche Neuerungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik, insbesondere der elektrischen Energietechnik, wie die Entwicklung des heute als Zweiphasenwechselstrom bezeichneten Systems zur elektrischen Energieübertragung. Tesla erhielt in 26 Ländern über 280 Patente, davon 112 in den USA.[1]

Nikola Tesla, um 1890

Leben

Herkunft und Ausbildung

 
Der Vater: Milutin Tesla mit dem 1873 von Kaiser Franz Joseph I. verliehenen Goldenen Verdienstkreuz mit der Krone
 
Das Geburtshaus im Dorf Smiljan, heute das Tesla-Museum in Kroatien
 
Studienakte von Nikola Tesla an der TU Graz

Tesla wurde als viertes von fünf Kindern serbischstämmiger Eltern in dem Dorf Smiljan in der Lika unweit von Gospić im heutigen Kroatien geboren. Seine Eltern waren der serbisch-orthodoxe Priester Milutin Tesla (1819–1879) und dessen Frau Georgina (Rufname Đuka, geborene Mandić, 1822–1892). Das Geburtshaus war das Pfarrhaus der Sankt-Peter-und-Paul-Kirche von Smiljan.[2] Im Taufregister der orthodoxen Kirche wurde das Geburtsdatum noch nach dem julianischen Kalender eingetragen.[3] Er hatte drei Schwestern und einen älteren Bruder, der aber schon im Alter von zwölf Jahren bei einem Reitunfall starb, als Nikola fünf Jahre alt war.

Tesla besuchte die Grundschule und die Mittelschule in Gospić und ab 1870 das angesehene Höhere Real-Gymnasium Velika realka (kaiserliche und königliche große Realka) in Rakovac bei Karlovac, wo er gemäß seiner Autobiografie von seinem Lehrer Martin Sekulić stark beeinflusst wurde.[4] Während seiner Gymnasialzeit lebte er bei seiner Tante Stanka und deren Mann Dane Branković, einem pensionierten Oberst.

1875 nahm er ein Studium Generale an der Kaiserlich-Königlichen Technischen Hochschule in Graz auf und belegte im ersten Jahr überdurchschnittlich viele Vorlesungen. Am 21. Juli 1876 erhielt er die Zugangsberechtigung zum Hauptstudium in Maschinenbau. Beim Physikprofessor Jakob Pöschl lernte er die Gramme-Maschine kennen, einen damals neuartigen Gleichstromgenerator von Zénobe Gramme. Im zweiten Studienjahr nahm seine Studienaktivität deutlich ab. Im dritten Studienjahr schloss er keine Prüfung ab und wurde schließlich von der Hochschule 1877/78 exmatrikuliert, nachdem er das Unterrichtsgeld nicht bezahlt hatte.[5]

Erste berufliche Anstellungen

 
Reisepass von Nikola Tesla (1883)

Tesla zog nach Marburg an der Drau, wo er eine Anstellung als Maschinenbauer fand. Seine Freizeit verbrachte er als Karten- und Billardspieler in einschlägigen Lokalen. Am 24. März 1879 wurde er per polizeilicher Anordnung aus Marburg verwiesen und in seine Heimatgemeinde Gospić zurückgeschickt. Einen Monat später, im April 1879, starb sein Vater. Nach dessen Tod blieb Tesla zunächst in Gospić und nahm eine Anstellung als Aushilfslehrer an.

1880 ging Tesla mit finanzieller Unterstützung durch seinen Onkel Dane Branković nach Prag, um an der dortigen, damals deutschsprachigen Karls-Universität sein Studium abzuschließen. Allerdings ist weder der Besuch noch der Abschluss der von ihm besuchten Vorlesungen belegt; auch die notwendigen Studiengebühren wurden nie bezahlt.

Von 1881 bis 1882 lebte Tesla in Budapest, wo er 1882 eine Anstellung als Telegrafenamtstechniker bei Tivadar Puskás fand, der zu jener Zeit Repräsentant der Firmen von Thomas Alva Edison in Europa war.

Mit einer Empfehlung von Puskás zog Tesla Ende 1882 nach Paris zu Charles Batchelor, der eine der führenden Edison-Firmen in Frankreich betrieb. Neben weiteren Tätigkeiten betreute Tesla von November 1883 bis Februar 1884 die neu installierte elektrische Beleuchtung am Gare de l’Est in Paris.[6]

 
Nikola Tesla um ca. 1885

Umzug nach New York

Am 6. Juni 1884 zog Tesla praktisch ohne Finanzmittel nach New York. Bereits zwei Tage später, am 8. Juni 1884, begann er für Thomas Alva Edison zu arbeiten. Sein Dienstverhältnis bestand jedoch nur bis zum 7. Dezember 1884, als es wegen Differenzen bei den Gehaltsvorstellungen seitens Tesla aufgelöst wurde.[7]

Im März 1885 gründete Tesla gemeinsam mit zwei Geschäftspartnern die Firma Tesla Electric Light and Manufacturing Company mit Sitz in Rahway. 1885 wurden die ersten Patente wie Teslas Bogenlampe und ein neuartiger Kommutator beantragt und in die Firma eingebracht.[8][9] Die beiden Geschäftspartner hintergingen Tesla jedoch. Ihnen war eine Beteiligung nur wichtig, um Lizenzzahlungen an andere Lampenkonstrukteure umgehen zu können. Ende 1886 meldete die Firma Konkurs an.[10]

 
Abbildungen aus Teslas Patent zum Mehrphasenwechselstrom

Im Frühjahr 1887 war Tesla zeitweise arbeitslos, arbeitete als Tagelöhner im Straßenbau und lernte über zufällige Bekanntschaften den Superintendenten der Western Union Alfred S. Brown und den Anwalt Charles F. Peck kennen. Teslas Ideen zu einem rotierenden magnetischen Feld, einem sogenannten Drehfeld, gebildet aus zwei Wechselströmen, die gegeneinander um 90° phasenversetzt sind und heute unter dem Begriff Zweiphasenwechselstrom bekannt sind, überzeugten Brown und Peck. So konnte Tesla im April 1887 als Teilhaber seine zweite Firma Tesla Electric Company gründen und sich mit den ersten Arbeiten zu Zweiphasenwechselstrom beschäftigen.[11] Bis zum Mai 1888 wurden sieben Patente angemeldet (Peck ist neben Tesla als Mitinhaber eingetragen), die sich mit mehrphasigem Wechselstrom und dessen Übertragung beschäftigten, den sogenannten Polyphase-Patenten.[12] Eines der wichtigsten Patente hiervon, US-Patent Nr. 381.968, beschreibt die erste Zweiphasen-Synchronmaschine, die zu den Drehstrommaschinen zählt. Im April 1888 folgten Publikationen in renommierten Fachzeitschriften wie dem Electrical Review und der Electrical World, woraus eine gewisse Bekanntheit in Fachkreisen resultierte.

Am 16. Mai 1888 wurde Tesla eingeladen, einen Vortrag zum Mehrphasenwechselstrom vor dem American Institute of Electrical Engineers (AIEE, heute IEEE) zu halten.[13] Dieser Vortrag wurde unter dem Titel New York Lecture bekannt, erregte großes Aufsehen und führte dazu, dass der Großindustrielle George Westinghouse auf Tesla aufmerksam wurde. Westinghouse, der sich in einer später Stromkrieg genannten Auseinandersetzung mit Edison befand, sicherte sich Mitte 1888 die Rechte auf Teslas Polyphase-Patente, musste in den folgenden zehn Jahren aber erhebliche finanzielle Mittel in die Verteidigung jener Patente gegen Galileo Ferraris aufwenden, der praktisch gleichzeitig und unabhängig von Tesla das Drehstromsystem erfand.[14] Unabhängig von Tesla erfand Michail Ossipowitsch Doliwo-Dobrowolski im Jahr 1888 das heute in der elektrischen Energietechnik und in Stromnetzen übliche Dreiphasensystem.[15]

Von Juli 1888 bis Juli 1889 arbeitete Tesla gemeinsam mit Technikern von Westinghouse in Pittsburgh an praktischen Realisierungen von Wechselspannungssystemen – aus der Zeit stammen mehrere Patente, unter anderem zur Konvertierung von Gleichstrom in Wechselstrom. Die Zusammenarbeit war nicht konfliktfrei: Tesla war es gewohnt, als „Einzelkämpfer“ zu arbeiten, und konnte sich nur schwer integrieren. Technisch waren die bestehenden Westinghouse-Maschinen einphasige Generatoren, ausgelegt auf eine Netzfrequenz von 133 Hz. Teslas Maschinen waren auf Mehrphasenwechselstrom für 60 Hz ausgelegt.[16] 1890 setzten sich die noch heute in Nordamerika übliche Netzfrequenz von 60 Hz und das Mehrphasensystem bei Westinghouse endgültig durch. Zur gleichen Zeit war im sogenannten Stromkrieg ein Streit entbrannt zwischen Edison, der ein Gleichstromsystem, und Westinghouse, der ein Wechselstromsystem favorisierte.

1889–1900

 
Tesla bei der Columbia Lecture in New York, Mai 1891

Im August 1889 zog Tesla nach kurzem europäischen Aufenthalt in Paris und seiner Heimatgemeinde Gospić nach New York, wo er sich in der Grand Street ein Labor einrichtete und sich mit hochfrequenten Wechselströmen und elektromagnetischen Wellen zu befassen begann. Er wohnte zu dieser Zeit, losgelöst von finanziellen Sorgen, in First-Class-Hotels wie dem Astor-House am Broadway.[17] Im Jahr 1890 entstanden mehrere Patente, unter anderem zu Unterbrecherkontakten, vielpoligen Wechselspannungs-Generatoren und Resonanz-Transformatoren, den sogenannten Tesla-Transformatoren, um mit Funkenstrecken die Lichtbogenlampe zu verbessern.[18]

Die Idee, die Tesla damals verfolgte und die ihn zeitlebens nicht mehr loslassen sollte, war, mittels hochfrequenter Wechselströme eine drahtlose Energieübertragung zu ermöglichen. Er experimentierte dazu mit Geißlerröhren, einer frühen Form der Gasentladungsröhre, und veranstaltete regelmäßig Vorführungen, bei denen er die Geißlerröhren ohne Kabelanschluss zwischen im Raum angebrachten Elektroden leuchten ließ. Dieses beeindruckende Schauspiel führte meist zu großem Staunen im Publikum. Infolge dieser Vorführungen lud William Arnold Anthony, damals Präsident der American Institute of Electrical Engineers (AIEE), ihn ein, am 20. Mai 1891 einen Vortrag am Columbia College in New York zu halten. Diese als Columbia Lecture bekannt gewordene Vorlesung, eine Mischung aus Fachvortrag und Bühnenshow, fand große Beachtung, erntete aber aufgrund ihres okkulten Stils auch Missfallen, zum Beispiel bei Mihajlo Pupin, damals Physikprofessor an der Columbia University.[19]

Infolge der Columbia Lecture und seiner öffentlichen Auftritte wurde Tesla in der New Yorker High Society bekannt. Dies öffnete ihm verschiedene gesellschaftliche Türen. Unter anderem erhielt er am 31. Juli 1891 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Von Februar 1892 bis Ende August 1892 weilte Tesla in Europa, unter anderem in London, wo er am 3. Februar 1892 vor der Institution of Electrical Engineers (IEE) und danach bei der Royal Institution of Great Britain eine überarbeitete Version seiner Columbia Lecture vortrug. Es folgten Präsentationen in Paris, danach reiste er in seine Heimatgemeinde Gospić, wo seine Mutter am 16. April 1892 starb.[20]

 
Wechselstromsystem von Tesla (Tesla’s Egg of Columbus) von 1893
 
Wechselstromgeneratoren von Tesla am Stand von Westinghouse, Weltausstellung 1893

Trotz der Wirtschaftskrise in den USA im Jahr 1893 wurde auf der World’s Columbian Exposition in Chicago (diese Weltausstellung stand im Zeichen der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus) von Westinghouse Tesla’s Egg of Columbus ausgestellt. Dieser Demonstrationsaufbau sollte die Wirkung des magnetischen Drehfeldes anhand eines metallischen Eies und dessen Rotation veranschaulichen und im Rahmen des Stromkrieges Stimmung für das von Westinghouse vertretene Wechselstromsystem machen. Gleichzeitig zog Tesla 1893 in das New Yorker Hotel Gerlach, das bereits elektrisches Licht und einen Fahrstuhl hatte. Auch richtete er in diesem Jahr ein größeres Labor am West Broadway ein und beschäftigte fünf Mechaniker.[21] In seinem neuen Labor ließ er an der Decke umlaufende Kabel montieren und von einem Tesla-Oszillator speisen.[22] Damit war es möglich, mit Geißlerröhren im Raum umherzugehen, während die Röhren durch die hohen elektrischen Feldstärken drahtlos leuchteten. Im gleichen Jahr folgten Vorträge zu diesen Experimenten am Franklin Institute in Philadelphia und medial beachtete Vorführungen auf der World’s Columbian Exposition in Chicago. Er stellte sich dabei quasi selbst aus und ließ durch die nach ihm benannten[23] hochfrequenten Wechselströme, die durch den Skin-Effekt bis zu einer gewissen Stärke gefahrlos sind, Koronaentladungen und deren optische Lichterscheinungen an der Oberfläche seiner Kleidung und seines Haars entstehen.[24]

Tesla war in den 1890er Jahren auch in der New Yorker High Society sehr aktiv und pflegte einen teuren Lebensstil. Er hatte beispielsweise die Angewohnheit, Lederhandschuhe und Krawatten nach einer Woche wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen. In dieser Zeit knüpfte er auch Kontakte zu der Theaterdiva Sarah Bernhardt und zu dem Bankier J. P. Morgan.[25] Er hatte auch Rückschläge zu verkraften: Am 13. März 1895 vernichtete ein Brand sein Labor mit allen Geräten, Unterlagen und Aufzeichnungen. Der Brand wurde durch eine Heizungsfirma, die im selben Gebäude im Erdgeschoss untergebracht war, ausgelöst. Dies führte zu einer depressiven Phase. Zwar konnte er im selben Jahr ein neues Labor einrichten, seine finanzielle Lage verschlechterte sich aber dadurch gegen Ende 1895.[26]

Im Jahr 1896 beschäftigte sich Tesla mit der damals neu entdeckten Röntgenstrahlung;[27] 1897 widmete er sich wieder intensiv den Ideen zur drahtlosen Energie- und Nachrichtenübertragung,[28] die bis zu einem gewissen Grad in Konkurrenz zu den Arbeiten des Funkpioniers Guglielmo Marconi standen. Tesla beschäftigte sich zu der Zeit auch mit anderen Themen, wie einem 1,1 Meter langen unbemannten U-Boot, das drahtlos ferngesteuert werden konnte und mit Sprengstoff beladen im Spanisch-Amerikanischen Krieg eingesetzt werden sollte, aber nie zum Einsatz kam.[29][30][31]

Ende 1898 zog Tesla in das New Yorker Luxushotel Waldorf-Astoria und konnte dessen wohlhabenden Besitzer, John Jacob Astor IV, als Investor gewinnen. Teslas Finanzen wurden 1898 für ihn verstärkt zum Problem, da seine Ausgaben die unregelmäßigen Einkünfte aus Lizenzen und gelegentlichen Vorträgen überstiegen. Westinghouse unterstützte Tesla mit einem Kredit, dafür musste dieser auf einen Teil der Lizenzeinnahmen aus seinen Patenten verzichten. Außerdem war sein New Yorker Labor für die immer größeren Aufbauten zur Erprobung seiner drahtlosen Energieübertragung zu klein geworden.[32]

 
Tesla in seinem Labor in Colorado Springs, Dezember 1899. Diese Aufnahme kam als Mehrfachbelichtung zustande: Während der Blitzentladungen befand sich Tesla nicht im Raum.

Über seinen Patentanwalt inspiriert, der Anteile an dem Elektrizitätswerk El Paso Electric Company in Colorado Springs besaß, baute Tesla ab Mai 1899 in dem damals nur dünn besiedelten Gebiet um Colorado Springs ein größeres Labor auf. Tesla wollte mit den geplanten Anlagen bis zur Weltausstellung Paris 1900 drahtlos „Nachrichten und Energie“ von der Ostküste der USA zu einer geplanten Empfangsstation nach Frankreich übertragen. Das aus Holz aufgebaute Labor enthielt verschiedene Spulen und Aufbauten und in der Mitte einen bis auf 50 m Höhe ausziehbaren Eisenmast, der dazu dienen sollte, Blitzentladungen einzufangen. Tesla bezeichnete in seinem damals geführten Tagebuch dieses Gebilde als magnifying transmitter, war aber gleichzeitig bemüht, möglichst wenig Information darüber nach außen dringen zu lassen. Sein Labor in Colorado Springs durfte von Außenstehenden nicht betreten werden.[33]

Bei seinen Experimenten mit Blitzentladungen beschrieb er auch die im niederfrequenten Bereich in der Atmosphäre auftretenden stehenden Wellen, die heute als Schumann-Resonanz bezeichnet werden. Er konnte diese Beobachtungen aber nicht systematisch einordnen, auch waren um 1900 der Aufbau der Atmosphäre und die Ionosphäre noch unbekannt. Erst 50 Jahre später konnte Winfried Otto Schumann diese Beobachtungen erklären.

Bei seinen Versuchen in Colorado Springs wurden durch künstliche und natürliche Blitzentladung wiederholt Teile des Labors in Brand gesetzt. Im Oktober 1899 steigerte Tesla die Leistung so weit, dass der Generator der El Paso Electric Company durchbrannte und die Stadt Colorado Springs tagelang keinen Strom hatte. Zu der Zeit war Tesla der Überzeugung, ein funktionierendes „Welt-Energie-System“ gefunden zu haben. Im Dezember 1899 entstanden im Labor und in der Umgebung davon einige Aufnahmen für Werbezwecke, die vom Chef-Fotografen des damals renommierten Century Magazine, Dickenson V. Alley, gemacht wurden. Tesla zog am 7. Januar 1900 nach New York und ließ das Labor, wie es war. Er bezahlte weder die offenen Stromrechnungen noch die Löhne seiner Arbeiter – fünf Jahre später wurde Tesla wegen dieser Schulden verklagt, und die Einrichtungen und Materialien des Labors wurden als Baumaterial verkauft.

1900–1912

 
Nikola Tesla liest vor einer riesigen Spiralspule

Am 20. März 1900 erhielt Tesla sein erstes Patent über die drahtlose Energieübertragung,[34] das heute als erstes Patent der Funktechnik gilt, obwohl er damit Energie zur Beleuchtung übertragen wollte. Einen Monat später, am 26. April 1900, meldete Guglielmo Marconi sein Patent zur drahtlosen Telegraphie an – Marconi sollte es gelingen, die erste drahtlose transatlantische Funkverbindung zwischen Nordamerika und Europa zu realisieren.

Nach 1900 wurden die Arbeiten von Tesla zunehmend skurriler, mit einem Hang zum Transzendenten und Bereichen der Metaphysik. Den Menschen deutete Tesla als eine gänzlich von äußeren Antriebskräften, vor allem von der Sonnenenergie, bestimmte Maschine (automáton). Mitte 1900 veröffentlichte er im Century Magazine einen ausschweifenden Artikel zur Steigerung menschlicher Energie unter dem Titel The Problem of Increasing Human Energy, in dem der auch für eine bevorzugt vegetarische Ernährung eintretende Vertreter eines energetischen Vegetarismus[35] eine apokalyptische Prophezeiung über die Gegenwart und Zukunft der Menschheit zeichnet sowie vor allem die Nutzbarmachung der Sonnenenergie als „natürliche Quelle zur Energieversorgung der Menschheit“ vorschlägt. Darin kommt auch seine Vorstellung zu einer kabellosen Energieübertragung für die gesamte Menschheit vor. Unter anderem behauptet er darin, dass „die Energie eines Menschen durch die Hälfte seiner Masse, multipliziert mit dem Quadrat einer noch unbekannten Geschwindigkeit“, bestimmt sei (Formel der Kinetischen Energie).[36] Die Steigerung jener menschlichen Energie sei durch „Essen, Frieden und Arbeit“ möglich. Der Artikel, der auch ein Patent von Tesla zu einem „Welt-Energie-System“[37] referenziert, rief heftige Kritik in Fachkreisen und den Medien hervor, unter anderem in großen US-Zeitungen, in denen er als Träumer und unpraktischer Erfinder bezeichnet wurde.[38]

In der Januar-Ausgabe 1901 des auflagenstarken US-Magazins Collier’s Weekly spekulierte Tesla über die Möglichkeit der Kommunikation mit anderen Planeten.[39] Im März 1901 meldete er sein Patent für einen Apparat zum Gebrauch von Strahlungsenergie mit US-Pat. Nr. 685.957 an, der „Raumenergie“ auffangen und in elektrische Energie umwandeln soll.[40] Diese Arbeiten werden bis heute in Teilen jener Parawissenschaft, in denen eine stets verfügbare und praktisch kostenlose sogenannte „Freie Energie“ oder „Raum-Energie“ propagiert wird, als Quelle angegeben.[41]

Ende 1900 verschlechterte sich die finanzielle Situation Teslas wieder. Sein bisheriger Investor, der Hotelier Astor, hatte wegen Teslas Eskapaden kein Interesse mehr. In der Folge brachte sich Tesla verstärkt in der gehobenen New Yorker Gesellschaft ein und verbrachte Zeit auf verschiedenen gesellschaftlichen Veranstaltungen. Im Februar 1901 gelang es ihm, den Bankier J. P. Morgan als neuen Investor zu gewinnen.[42]

Mit Hilfe der Investition von J. P. Morgan konnte Tesla 1901 beginnen, den Wardenclyffe Tower am Nordufer von Long Island zu bauen. Im Verlauf des Projektes kam es zu Differenzen mit seinem Geldgeber, unter anderem weil Tesla gegenüber J. P. Morgan das Projekt als Hochleistungs-Funksender zur Nachrichtenübertragung darstellte, er in Wirklichkeit aber mit dem Turm seinen Traum von der weltweiten drahtlosen Energieübertragung realisieren wollte. Morgan hatte Interesse an einem Funksystem in Konkurrenz zu Marconi, um damit beispielsweise Börsennachrichten aus Europa schneller verfügbar zu haben. Als Tesla J. P. Morgan über die eigentliche Aufgabe des Wardenclyffe Tower im September 1902 informierte, stieg dieser aus dem Projekt aus. Die geschäftliche Beziehung zu J. P. Morgan zerbrach 1904 endgültig.[43]

Im Jahr 1905 kam das Projekt Wardenclyffe Tower zum Stillstand, und die Finanzprobleme Teslas wurden immer prekärer. Er konnte die Mitarbeiter nicht mehr bezahlen, und es kam zu Gerichtsverfahren aus seiner Zeit in Colorado Springs. Ende 1905 und die folgenden Jahre bis 1908 zog sich Tesla immer mehr zurück, schrieb zwar noch gelegentlich Artikel, experimentierte an sich selbst mit Elektroschock-Therapieverfahren und verfiel zeitweise dem Alkohol.[44] Der Turm wurde nicht vollendet und ging nie in Betrieb.

Seine Lage verbesserte sich 1908 durch die Erfindung der Tesla-Turbine, einer Form der Scheibenläuferpumpe, die das Interesse des im Goldbergbau reich gewordenen John Hays Hammond weckte. Mit dem neuen Investor konnte er die Firma Tesla Propulsion Company in New York gründen.[45] Ab 1909 begann er, einen Teil seiner Schulden zurückzuzahlen. Allerdings konnte die Tesla-Turbine mit der damaligen Werkstofftechnik nicht zur Serienreife gebracht werden und wird auch heute wegen praktischer Fertigungsprobleme kaum benutzt. In den Jahren nach 1910 verschärften sich seine finanziellen Probleme wieder.

1913–1943

Im Jahr 1913 ließ sich Tesla in mehreren Sitzungen von Elisabeth Vilma Lwoff-Parlaghy in Ölfarben porträtieren. Bei den ersten Präsentationen des Porträts installierte er extra Glühlampen mit blauem Lichtfilter. Das Bild wurde deshalb unter der Bezeichnung Blue Portrait bekannt und 1913 und 1916 in New York auf Verkaufsausstellungen präsentiert.[46] Es fanden sich aber keine Käufer, und das Gemälde verblieb im Eigentum der Künstlerin. Nach der Versteigerung des Nachlasses der Malerin galt es als verschollen, bis es Anfang der 2000er Jahre im Fundus des Husumer NordseeMuseum-Nissenhaus wiederentdeckt[47] und 2009 als das Blaue Porträt erkannt wurde.[48]

Ende 1913 versuchte Tesla, Prototypen seiner Tesla-Turbine an die in Deutschland ansässigen Bergmann-Elektrizitätswerke zu verkaufen, scheiterte jedoch an den Transportkosten. Im Spannungsfeld vor dem Ersten Weltkrieg versuchte er im gleichen Jahr, Geldgeber im Deutschen Kaiserreich zu finden, veröffentlichte Zeitschriftenartikel über verschiedene Waffengattungen wie „automatische Lufttorpedos“ und ließ dabei Bewunderung für verschiedene deutsche Waffengattungen erkennen.[49] 1914, nach der Kriegserklärung Deutschlands an Russland, wurden alle deutschen Überseekabel durch die britische Marine gekappt – die verbleibende Nachrichtenverbindung war eine von der amerikanischen Tochterfirma der Telefunken betriebene Funkstation in Sayville. Diese Funkstation hatte allerdings eine zu geringe Sendeleistung, um ohne Relaisschiff im Atlantik Nachrichten nach Europa übertragen zu können. Tesla nahm 1914, auch wegen seiner finanziellen Probleme, den Auftrag zur Verbesserung dieser kriegswichtigen Station an. Dies führte dazu, dass der amerikanische Geheimdienst auf ihn aufmerksam wurde.[50]

1916 ließ er sein Teslaventil patentieren, das darauf basiert, dass der Strömungswiderstand in eine Flussrichtung geringer als in die entgegengesetzte ist, wodurch sich eine Gleichrichterwirkung erzielen lässt.

Tesla verfasste zu der Zeit auch verschiedene Veröffentlichungen zu dem Thema Kriegstechnik. So im August 1917 in der Zeitschrift Electrical Experimenter einen Artikel, der sich mit phantastischen Waffensystemen gegen U-Boote beschäftigte. Er wollte dazu „konzentrierte Strahlen hoher Frequenz“ aussenden.

Um 1930 konnte Tesla infolge der Wirtschaftskrise kaum noch für seinen Lebensunterhalt aufkommen und lebte auf Kredit in New Yorker Hotels. 1933 erklärte sich die Westinghouse Company bereit, ihm einen monatlichen Betrag für seine beratenden Tätigkeiten zu zahlen. Am 1. Januar 1934 zog er in das Hotel New Yorker. Am Ende seines Erfinderlebens zog er sich mehr und mehr zurück und beschäftigte sich unter anderem um 1935 mit „Strahlenkanonen“.[51]

 
Urne mit der Asche von Nikola Tesla

Tesla wurde am Morgen des 8. Januar 1943 im Alter von 86 Jahren im Hotel New Yorker vom Personal tot aufgefunden; der Arzt trug als Todeszeitpunkt den 7. Januar 1943 im Totenschein ein.[52] Seine Unterlagen und sein Eigentum im Hotelzimmer wurden von US-Beamten des Office of Alien Property Custodian beschlagnahmt, obwohl Tesla US-amerikanischer Staatsbürger war – man fürchtete, dass seine Unterlagen ins Ausland gebracht werden könnten. Die Urne mit seiner Asche befindet sich seit 1952 im Nikola-Tesla-Museum in Belgrad.[53]

Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden

Für seine Leistungen wurde Tesla 1916 die AIEE Edison Medal verliehen. In den 1930er-Jahren wurde er mit insgesamt zwölf Ehrendoktorwürden bedacht,[54] unter anderem von der Universität Prag, im Jahr 1937 von der Technischen Hochschule Graz[55] und den Universitäten in Brünn, Bukarest und Paris. Allein in den USA konnte er in etwa 50 Berufsjahren 112 Patente anmelden.

Persönlichkeit

Erscheinungsbild und Außenwirkung

Tesla war 1,88 m groß und wog von 1888 bis etwa 1926 ohne größere Abweichungen 64 kg. Sein Aussehen wurde vom Zeitungsredakteur Arthur Brisbane (ein in den USA bekannter Chefredakteur des 20. Jahrhunderts) als „fast der größte, fast der dünnste und mit Sicherheit der ernsteste Mann, der regelmäßig zu Delmonico geht“ beschrieben.[56][57] Tesla wurde eine elegante, stilvolle Körperhaltung und große Sorgfältigkeit bei Frisur, Körperhygiene und Kleidung nachgesagt: Ein Erscheinungsbild, das er auch der Geschäftsbeziehungen wegen pflegte.[57] Außerdem wurden Tesla helle Augen, „sehr große Hände“ und „bemerkenswert große“ Daumen zugeschrieben.[56]

Teslas Verstand und seine Besonderheiten

Tesla war eine polyglotte Person; er beherrschte acht Sprachen fließend: Serbo-Kroatisch, Tschechisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Ungarisch, Italienisch und Latein.[57] Außerdem las Tesla viele Bücher, von denen er manche auswendig lernte; er soll ein fotografisches Gedächtnis besessen haben.[58]

Tesla erzählte in seiner Autobiografie My Inventions: The Autobiography of Nikola Tesla, dass er in jungen Jahren oft krank war. So litt er unter blendenden Lichtblitzen, die vor seinen Augen auftraten, oft begleitet von Ideen, Einfallsreichtum bzw. einer Lösung für ein bestimmtes Problem, auf das er gestoßen war.[58] Wenn er nur den Namen eines Gegenstandes hörte, konnte er ihn sich in realistischen Details vorstellen.[58] Tesla visualisierte eine Erfindung in seinem Kopf mit äußerster Präzision, einschließlich aller Dimensionen, bevor er zur Bauphase überging, eine Technik, die manchmal als visuelles Denken bezeichnet wird. Normalerweise zeichnete er aus dem Gedächtnis. Seit seiner Kindheit hatte Tesla häufige Rückblenden zu Ereignissen, die zuvor in seinem Leben passiert waren.[58]

Beziehungen und Zwischenmenschlichkeit

Tesla heiratete nie und erklärte, dass seine Keuschheit für seine wissenschaftlichen Fähigkeiten sehr hilfreich sei.[58] So sagte er als junger Erwachsener, dass er das Gefühl habe, er könne für eine Frau niemals würdig genug sein und dass er Frauen in jeder Hinsicht für überlegen hält. Seine Meinung zu Frauen begann in späteren Jahren zu schwanken, als er zunehmend den Eindruck gewann, dass Frauen versuchten, Männer zu übertreffen und dominant zu sein. Diese „neue Frau“ stieß bei Tesla laut Eigenaussage auf Ablehnung, da er empfand, dass Frauen ihre Weiblichkeit verlieren, wenn sie versuchen, bestimmend zu sein. In einem Interview vom 10. August 1924 erklärte er: „Die Tendenz der Frauen, den Mann beiseite zu schieben und den alten Geist der Zusammenarbeit mit ihm in allen Angelegenheiten des Lebens zu verdrängen, ist für mich sehr enttäuschend.“[59] Obwohl er in späteren Jahren einem Reporter erzählte, dass er manchmal das Gefühl hatte, durch Nichtheirat ein zu großes Opfer für seine Arbeit gebracht zu haben, entschied sich Tesla, sich nicht um Beziehungspflege zu kümmern und stattdessen die Bedürfnisbefriedigung gänzlich in der Arbeit zu suchen.[60][61][62][63]

Dennoch sprachen viele Menschen sehr positiv und bewundernd über Tesla, wenn dieser sich mit anderen Menschen umgab. Robert Underwood Johnson (US-amerikanischer Autor und Diplomat) beschrieb ihn als „besonders anmutig, aufrichtig, bescheiden, kultiviert, großzügig gegenüber Anderen und kraftvoll“.[60] Seine Sekretärin, Dorothy Skerrit, schrieb: „Sein freundliches Lächeln und sein edler Charakter unterstrichen immer die Gentleman-Eigenschaften, die in seiner Seele so tief verwurzelt waren.“[60][61][62][63] Teslas Freund Julian Hawthorne (US-amerikanischer Journalist und Autor) schrieb, dass „man selten einen Wissenschaftler oder Ingenieur [wie Tesla] traf, der auch Dichter, Philosoph, Sprachwissenschaftler und zugleich Kenner von guter Musik, Essen und Trinken und ein Liebhaber war.“[58]

Tesla war ein Freund unter anderem von Francis Marion Crawford, Robert Underwood Johnson,[64] Stanford White[65] und Kenneth M. Swezey.[66][67] Im mittleren Alter wurde Tesla zudem ein guter Bekannter von Mark Twain. Die beiden verbrachten viel Zeit miteinander, darunter in Teslas Labor.[64] Twain beschrieb insbesondere die Erfindung des Zweiphasen-Synchronmotors im Rahmen der sogenannten Polyphase-Patente[12] von Tesla als „das wertvollste Patent seit dem Telefon“.[68] Auf einer Party der Schauspielerin Sarah Bernhardt im Jahr 1896 traf Tesla den indischen Hindu-Mönch Vivekananda und sie sprachen darüber, wie die Energieideen von Tesla mit der vedantischen Kosmologie übereinzustimmen schienen.[69] In den späten 1920er Jahren freundete sich Tesla mit George Sylvester Viereck (einem Dichter, Schriftsteller und späteren Nazi-Propagandisten) an. Tesla nahm gelegentlich an Dinnerpartys teil, die von Viereck und seiner Frau abgehalten wurden.[70][71]

Tesla brachte manchmal offen seine Abneigung gegenüber übergewichtigen Menschen zum Ausdruck - beispielsweise als er eine Sekretärin wegen ihres Gewichts entließ.[58] Mehrmals wies Tesla zudem eine Angestellte an, nach Hause zu gehen und ihr Kleid zu wechseln.[58]

Als Thomas Edison 1931 starb, war es Tesla, der die einzige negative Meinung zu Edison in der New York Times abgab:

„Er [Edison] hatte kein Hobby, kümmerte sich um keinerlei Belustigung und lebte unter völliger Missachtung der elementarsten Hygieneregeln … Seine Methode war extrem ineffizient … es sei denn, der blinde Zufall griff ein. … ich war zunächst fast ein trauriger Zeuge seiner Taten, da ich wusste, dass nur ein wenig Theorie und Berechnung ihm 90 Prozent der Arbeit erspart hätten. Aber er hatte eine wahre Verachtung für das Lernen aus Büchern und für mathematische Kenntnisse und vertraute ganz auf seinen erfinderischen Instinkt und den praktischen amerikanischen Ansatz“.[72]

Schlaf-, Arbeits- und Lebensgewohnheiten Teslas

Tesla behauptete, niemals länger als zwei Stunden pro Nacht zu schlafen.[57] Er gab jedoch zu, von Zeit zu Zeit „zu dösen“, „um seine Batterien wieder aufzuladen“.[60] Kenneth Swezey, ein Journalist, mit dem Tesla befreundet war, bestätigte, dass Tesla selten schlief. So erinnerte sich Swezey an einen Morgen, als Tesla ihn um 3 Uhr morgens anrief, um mit ihm über eine Theorie zu diskutieren: „…und als er das Gefühl hatte, zur Lösung gekommen zu sein, beendete er plötzlich das Telefonat.“[60]

Während seines zweiten Studienjahres in Graz entwickelte Tesla eine Leidenschaft für Billard, Schach und Kartenspiele und verbrachte manchmal mehr als 48 Stunden am Stück an einem Spieltisch.[57] Einmal soll Tesla in seinem Labor 84 Stunden ohne Pause gearbeitet haben.[57]

Tesla wurde in seinen späteren Jahren Vegetarier und lebte ausschließlich von Milch, Brot, Honig und Gemüsesäften.[73]

Teslas Alltag in New York

Während seiner New Yorker Jahre arbeitete Tesla jeden Tag von 9 Uhr bis mindestens 18 Uhr, um dann um 20:10 Uhr im Delmonicos Restaurant und später im New Yorker Waldorf-Astoria zu sein. Dort hatte er eine Stammbedienung und Tesla legte Wert darauf, dass das Essen punktgenau angerichtet war. Tesla nahm anschließend seine Arbeit wieder auf, an der er oft bis 3 Uhr saß.[57] Jede Nacht soll Tesla zudem intensivst seine Zehen geknetet haben, da dies seine Gehirnzellen stimulieren würde.[60]

Ansichten Teslas

 
Tesla um das Jahr 1896

Tesla wurde als orthodoxer Christ erzogen, betrachtete sich aber später nicht als „Gläubigen im orthodoxen Sinne“. Er glaubte nicht an ein Leben nach dem Tod.[74]

In einem Interview mit Arthur Brisbane (in den USA bekannter Chefredakteur des 20. Jahrhunderts) sagte Tesla, er glaube nicht an Telepathie. Im selben Interview sagte Tesla, dass er glaube, dass alle grundlegenden Gesetze auf ein Einziges reduziert werden könnten.[56]

Zur experimentellen und theoretischen Physik

Tesla widersprach der Theorie, dass Atome aus kleineren subatomaren Teilchen bestehen; er meinte, dass es kein Elektron gibt, das eine elektrische Ladung erzeugt. Er glaubte, dass Elektronen, wenn sie überhaupt existierten, ein vierter Materiezustand oder „Subatome“ wären, diese nur in einem experimentellen Vakuum existieren könnten und nichts mit Elektrizität zu tun hätten.[57][75] Tesla glaubte, Atome seien unveränderlich. Er glaubte an ein Konzept aus dem 19. Jahrhundert: an einen allgegenwärtigen Äther, der elektrische Energie übertrug.[76]

Tesla war im Allgemeinen gegen Theorien über die Umwandlung von Materie in Energie.[57] Er kritisierte auch Einsteins Relativitätstheorie und sagte:

„Ich bin der Meinung, dass der Raum nicht gekrümmt werden kann, aus dem einfachen Grund, dass er keine Eigenschaften haben kann. Man könnte genauso gut sagen, dass Gott Eigenschaften hat… Hat er nicht, sondern nur Attribute und diese sind von uns selbst gemacht. Von Eigenschaften können wir nur sprechen, wenn es um Materie geht, die den Raum ausfüllt. Zu sagen, dass sich der Raum in Gegenwart großer Körper krümmt, ist gleichbedeutend mit der Aussage, dass etwas auf nichts einwirken kann.“

New York Herald Tribune[77]

Tesla behauptete, sein eigenes physikalisches Prinzip in Bezug auf Materie und Energie entwickelt zu haben, an dem er 1892 zu arbeiten begann,[57] und 1937, im Alter von 81 Jahren, behauptete er in einem Brief, eine „dynamische Gravitationstheorie“ abgeschlossen zu haben, „die den müßigen Spekulationen und falschen Vorstellungen, wie dem gekrümmten Raum, ein Ende setzen würde“. Er erklärte, dass die Theorie „in allen Details ausgearbeitet“ wurde und hoffte, sie bald der Welt geben zu können.[78] Eine weitere Erläuterung seiner Theorie wurde in seinen Schriften nie gefunden.[58]

 
Blue Portrait von 1913

Teslas Ansicht zur Gesellschaft

Tesla drückte die Überzeugung aus, dass menschliches „Mitleid“ dazu führte, die „natürlichen rücksichtslosen Funktionen der Natur“ zu stören. Obwohl seine Argumentation nicht von einem Konzept einer dominierenden Herrenrasse oder der inhärenten Überlegenheit einer Person gegenüber einer anderen abhing, setzte er sich für Eugenik und Zucht ein. In einem Interview von 1937 erklärte er[79]:

„Die einzige Methode, die mit unseren Vorstellungen von Zivilisation und Rasse vereinbar ist, besteht darin, die Zucht von Unfähigen durch Sterilisation und die bewusste Führung des Paarungsinstinkts zu verhindern […] Die Meinung der Eugenisten ist, dass wir die Ehe schwieriger machen müssen. Sicherlich sollte niemand gestattet werden, Nachkommen zu zeugen, der kein wünschenswerter Elternteil wäre.“

Im Jahr 1926 kommentierte Tesla indirekt die soziale Ungleichheit der Geschlechter und den Kampf der Frauen für die Gleichstellung der Geschlechter, als er prognostizierte, dass Frauen das dominierende Geschlecht werden würden.[80] In seiner Autobiografie schrieb Tesla, dass der Völkerbund kein Mittel gegen die (damals) vorherrschenden Probleme gewesen war.[4]

Rezeption

Tesla wird von Biographen, neben seiner Bedeutung als Erfinder und Ingenieur, trotz seiner Befürwortung der Eugenik (welche zu seiner Lebenszeit eine populäre Ansicht war) als – in philosophischer Hinsicht – Humanist angesehen.[81][82][83]

Ehrungen

Denkmäler

Tesla als Namensgeber

 
  • Der Mondkrater Tesla
  • Der Asteroid (2244) Tesla wurde nach ihm benannt.
  • Die amerikanische Rockband Tesla benannte sich ebenfalls nach ihm.
  • Der Flughafen von Belgrad heißt nach ihm Аеродром Никола Тесла Београд (Nikola-Tesla-Flughafen Belgrad)

Unternehmen und Produkte

  • Tesla a.s. war der Name eines großen elektrotechnischen Staatsbetriebs in der ČSSR, der bis zu seiner Umbenennung zu Ehren Nikola Teslas am 7. März 1946 Electra hieß. Durch dessen Exporte wurde Tesla in RGW-Staaten ein bekannter Markenname. Im Westen wurden Glühlampen der Marke Tesla verkauft.
  • Nikola Tesla ist Namenspatron von Tesla, Inc., einem kalifornischen Hersteller von Elektroautos mit Wechselstrommotor. Die Nutzungsrechte erhielt das Unternehmen nach einer Übereinkunft mit der tschechischen Tesla Holding nach einem Markenrechtsstreit 2010.[84]
  • Nikola Motor Company, 2014 in den USA mitbegründet von Trevor Milton, will Lkw auf der Basis von Wasserstoff-Brennstoffzelle-Elektromotoren entwickeln.[85]
  • der firmeninterne Code einer Version der 3D-CAD-Software Autodesk Inventor lautete Tesla

Technische Einrichtungen

Sonstiges

  • Nikola Tesla Labor und Nikola Tesla Stipendium (Förderung eines Auslandsaufenthalts)[86] an der Technischen Universität Graz
  • Die Nikola-Tesla-Medaille für „erfinderische Forscher“ der TU Graz, Uni Graz und MedUni Graz wurde erstmals am 24. November 2015 an den Informationstechniker Gernot Kubin verliehen.[87]

Anfang November 1915 berichteten Zeitungen, darunter die New York Times,[88] über die bevorstehende Verleihung des Nobelpreises für Physik zu gleichen Teilen an Nikola Tesla und Thomas Edison; faktisch nominiert wurde allerdings nur Edison.[89] Tatsächlich wurde der Physik-Nobelpreis 1915 an William Henry und William Lawrence Bragg verliehen. Tesla selbst wurde dann 1937 für den Nobelpreis nominiert.[90]

Tesla-Museen

Banknoten und Gedenkmünzen

 
500-Dinar-Banknote mit der Abbildung des von Frano Kršinić geschaffenen Denkmals für Tesla (1981)
 
Kroatische 50-Cent-Münze, die Tesla zeigt
  • Abbildung auf zahlreichen jugoslawischen beziehungsweise serbischen Banknoten: 500 jugoslawische Dinar (1970–1986), 1.000 jugoslawische Dinar (1990, 1991, 1992), 5.000.000 jugoslawische Dinar (1993), 10.000.000.000 jugoslawische Dinar (1993), 5000 jugoslawische Dinar (1993), 100 jugoslawische Dinar (1994), 5 neue jugoslawische Dinar (1994), 100 serbische Dinar (2007)
  • Zahlreiche Gedenkprägungen der serbischen und der kroatischen Nationalbank in Gold und Silber
  • Abbildung auf den Rückseiten der ab 2023 neu eingeführten kroatischen 10-, 20- und 50-Cent-Münzen, was eine Auseinandersetzung mit dem Nachbarland Serbien auslöste – bis hinauf zu den Staatspräsidenten[91]

Erwähnungen in der Populärkultur

Nikola Teslas Schaffen fand Erwähnung in diversen Filmen, Fernsehserien, Büchern und Computerspielen, darunter

Schriften

  • Ulrich Heerd (Hrsg.): Nikola Tesla. Sein Werk (nur eigene Aufzeichnungen) 6 Bde. Edition Tesla. Michaels-Verlag, Peiting 2002, ISBN 3-89539-247-2.
  • Untersuchungen über Mehrphasenströme etc. Halle 1895.[92]
  • My Inventions, Barnes and Noble 1982 (Reprint der zuerst in 6 Teilen Februar bis Juni 1919 in der Zeitschrift Electrical Experimenter erschienenen Ausgabe, Vorwort Ben Johnson)

Literatur

  • Robert Lomas: The Man Who Invented the Twentieth Century. Nikola Tesla, Forgotten Genius of Electricity. Headline, London 2000, ISBN 0-7472-6265-9.
  • Margaret Cheney: Nikola Tesla. Eine Biographie. Omega, Düsseldorf 2001, ISBN 3-930243-01-6.
  • Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley-VCH, Weinheim 2009, ISBN 978-3-527-50431-2.
  • Snežana Šarboh: The patents of Nikola Tesla. World Patent Information 32.4 (2010) S. 335–339.
  • W. Bernard Carlson: Tesla. Der Erfinder des elektrischen Zeitalters. 2. Auflage. FinanzBuch, München 2017, ISBN 978-3-95972-007-6. (Amerikanische Originalausgabe: Tesla. Inventor of the Electrical Age. Princeton University Press, Princeton 2013)
  • K. Jäger, F. Heilbronner (Hrsg.): Lexikon der Elektrotechniker, VDE Verlag, 2. Auflage von 2010, Berlin/Offenbach, ISBN 978-3-8007-2903-6, S. 429
  • Nikola Tesla und Daniel Fedeli (Übersetzer): Meine Erfindungen: eine Autobiographie. Sternthaler-Verlag, 2019, ISBN 978-3-908245-09-4.

Siehe auch

Commons: Nikola Tesla – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jelenković, Vladimir. Towards a definitive catalogue of the patents of Nikola Tesla. World Patent Information 32.2 (2010): 147-149. APA (online)
  2. Die Familie Tesla teslasociety.ch
  3. Vgl. Geburtsurkunde mit Auszug aus dem Taufregister: Als Geburtsdatum wird der 28. Juni 1856 nach dem julianischen Kalender angegeben (= 10. Juli 1856 nach dem gregorianischen Kalender).
  4. a b Tesla, Nikola: My inventions: the autobiography of Nikola Tesla. ISBN 978-1-61427-084-3.
  5. Franz Pichler, Augustinus Asenbaum: Zum Studium von Nikolaus Tesla in Graz und Prag. Februar 1996 (Online [PDF; 235 kB]).
  6. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 74 bis 76.
  7. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 95.
  8. Patent US335786: Arc lamp with carbon electrodes controlled by electromagnets or solenoids and a clutch mechanism; Corrects earlier design flaws common to the industry.
  9. Patent US334823: Commutator for Dynamo Electric Machines.
  10. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 100.
  11. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 101.
  12. a b Patent US381968: Mode and plan of operating electric motors by progressive shifting; Field Magnet; Armature; Electrical conversion; Economical; Transmission of energy; Simple construction; Easier construction; Rotating magnetic field principles.
    Patent US381969: Novel form and operating mode; Coils forming independent energizing circuits; Connected to an alternating current generator; Synchronous motor.
    Patent US381970: Current from a single source of supply in the main or transmitting circuit induce by induction apparatus.
    Patent US382279: Rotation is produced and maintained by direct attraction; Utilizes shifting poles; Induction magnetic motor.
    Patent US382280: New method or mode of transmission; Dynamo motor conversion with two independent circuits for long distance transmission; Alternating current transmission.
    Patent US382281: Improvements in electromagnetic motors and their mode or methods of their operations.
    Patent US382282: Method of Converting and Distributing Electric Currents.
  13. Nikola Tesla: A New System of Alternating Current Motors and Transformers. American Institute of Electrical Engineers, Mai 1888 (HTML-Version bei 21st Century Books).
  14. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 115.
  15. Gerhard Neidhöfer: Michael von Dolivo-Dobrowolsky und der Drehstrom: Anfänge der modernen Antriebstechnik und Stromversorgung. 2. Auflage. VDE-Verlag, 2008, ISBN 978-3-8007-3115-2.
  16. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 121.
  17. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 129.
  18. Patent US433702: Electrical Transformer Or Induction Device.
  19. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 133.
  20. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 137.
  21. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 155.
  22. Patent US514168: Means for Generating Electric Currents.
  23. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 58.
  24. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 187.
  25. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 121.
  26. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 192.
  27. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 208.
  28. Patent US649621: Apparatus for Transmission of Electrical Energy.
  29. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 218.
  30. Patent US613809: Method of and Apparatus for Controlling Mechanism of Moving Vehicle or Vehicles.
  31. Patent US725605: System of Signaling.
  32. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 224.
  33. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 231.
  34. Patent US645576: System of Transmission of Electrical Energy.
  35. Gundolf Keil: Vegetarisch. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015 (2016), S. 29–68, hier: S. 59.
  36. Tesla, Nikola: The Problem of Increasing Human Energy, with Special Reference to the Harnessing of the Sun's Energy. Juni 1900 (Online).
  37. Patent US787412: Art of Transmitting Electrical Energy through the Natural Mediums.
  38. Chicago Daily News, Ausgabe vom 6. Januar 1901
  39. Nikola Tesla: Talking with the planets, Collier's Weekly, 9. Februar 1901
  40. Patent US685957: Apparatus for the Utilization of Radiant Energy.
  41. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 244.
  42. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 249.
  43. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 262–267.
  44. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 273.
  45. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 285.
  46. Nikola Tesla’s „Blue Portrait“ by Princess Vilma Lwoff-Parlaghy
  47. Bestand Husum (PDF; 47 kB)
  48. Wiederentdeckung des „blue portrait“ nach 85 Jahren (PDF-Datei 542 kB)
  49. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 297.
  50. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 301.
  51. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 337.
  52. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 351.
  53. Andreas Ernst: Gestörte Ruhe eines genialen Erfinders. In: Neue Zürcher Zeitung. 20. März 2014.
  54. Michael Krause: Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand. Wiley, 2010, ISBN 978-3-527-50431-2, S. 368.
  55. TU-Graz: Ein Pionier der Elektrotechnik abgefragt am 18. Dezember 2010
  56. a b c Arthur Brisbane: OUR FOREMOST ELECTRICIAN., 22. Juli 1894 
  57. a b c d e f g h i j John J O’Neill: The Life of Nikola Tesla. 1944, ISBN 0-914732-33-1.
  58. a b c d e f g h i Margaret Cheney: Tesla: Man Out of Time. ISBN 978-0-7432-1536-7.
  59. Nikola Tesla-“Mr Tesla Explains Why He Will Never Marry”. In: An Engineer's Aspect. Abgerufen am 22. Mai 2016.
  60. a b c d e f Marc J. Seifer: Wizard: the life and times of Nikola Tesla: biography of a genius. ISBN 978-0-8065-1960-9.
  61. a b Gregory Malanowski: The Race for Wireless: How Radio was Invented (or Discovered?). AuthorHouse, 2011, ISBN 978-1-4634-3750-3, S. 36: „Tesla was definitely asocial, a loner. Although in his younger years he was immensely popular and admired by many rich, socialite women, there were no women in his life.“
  62. a b Tom McNichol: AC/DC: The Savage Tale of the First Standards War. John Wiley & Sons, 2011, ISBN 978-1-118-04702-6, S. 163–64: „Tesla's peculiar nature made him a solitary man, a loner in a field that was becoming so complex that it demanded collaboration.“
  63. a b Margaret Cheney: Tesla, Master of Lightning. ISBN 978-0-7607-1005-0.
  64. a b Famous Friends. Tesla Memorial Society of NY, abgerufen am 4. Juli 2012.
  65. Stanford White. Tesla Memorial Society of NY, abgerufen am 4. Juli 2012.
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  68. Nikola Tesla: The patron saint of geeks? In: News Magazine, BBC, 10. September 2012 
  69. Kak, S. (2017) Tesla, wireless energy transmission and Vivekananda. Current Science, vol. 113, 2207–2210.
  70. Cheney, Margaret: Tesla: Master of Lightning.
  71. Neil M. Johnson: George Sylvester Viereck: Poet and Propagandist. Neil M. Johnson.
  72. Thomas Edison: Life of an Electrifying Man. ISBN 978-1-59986-216-3.
  73. LISA GITELMAN: Reconciling the Visionary with the Inventor Wizard: The Life and Times of Nikola Tesla. technology review (MIT), abgerufen am 3. Juni 2012.
  74. Nikola Tesla: A Machine to End War. PBS.org, Februar 1937, abgerufen am 27. Juli 2012.
  75. "The Prophet of Science Looks Into The Future," Popular Science November 1928, S. 171. November 1928 (google.com [abgerufen am 18. März 2013]).
  76. New York Herald Tribune. 11. September 1932.
  77. New York Herald Tribune. 11. September 1932.
  78. Prepared Statement by Nikola Tesla (Memento vom 24. Juli 2011 im Internet Archive) Pepe's Tesla Pages (Memento vom 25. Dezember 2018 im Internet Archive)
  79. PBS: Tesla - Master of Lightning: A Machine to End War. Abgerufen am 6. November 2021.
  80. John B. Kennedy: „When woman is boss, An interview with Nikola Tesla.“ Colliers, 30. Januar 1926.
  81. Jonnes, Jill: Empires of Light: Edison, Tesla. ISBN 978-0-375-75884-3.
  82. Peter Belohlavek, John W Wagner: Innovation: The Lessons of Nikola Tesla. Blue Eagle, 2008, ISBN 978-987-651-009-7, S. 43: „This was Tesla: a scientist, philosopher, humanist, and ethical man of the world in the truest sense.“
  83. Marc J Seifer: Wizard: the life and times of Nikola Tesla: biography of a genius. Citadel Press, 1996, ISBN 978-0-8065-1960-9, S. 506: „Frank Jenkins, „Nikola Tesla: The Man, Engineer, Inventor, Humanist and Innovator,“ in Nikola Tesla: Life and Work of a Genius (Belgrade: Yugoslav Society for the Promotion of Scientific Knowledge, 1976), pp. 10–21.“
  84. Tesla resolves nagging trademark dispute. marketwatch.com, 2. Dezember 2010, abgerufen am 24. August 2015 (englisch).
  85. Trevor Milton: Der patscherte Pionier – E-Lkw-Bauer Nikola: Gründer geht, Aktie fällt, Erwartungen bleiben riesig. In: Kleine Zeitung, 23. September 2020, S. 8.
  86. Nikola Tesla Stipendium, TU Graz, abgerufen am 6. Mai 2013
  87. Tesla-Medaille. In: Kleine Zeitung, 19. November 2015, S. 26.
  88. Edison and Tesla To Get Nobel Prizes. In: The New York Times. 6. November 1915, (online).
  89. [1]
  90. [2]
  91. Tesla-Euro? Kroatien darf jetzt seine Münzen prägen orf.at, 10. September 2021, abgerufen am 10. September 2021.
  92. Tesla, Nikola (Lexikoneintrag). In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Bibliographisches Institut, Leipzig/ Wien 1905–1909. 1909, abgerufen am 29. Mai 2018.