Fühlte sich für mich an wie ein Adventskalender mit Engelchen und Glitzer und weinenden Kinderaugen, nach der Hälfte abgebrochen. Schade, die AutobiogFühlte sich für mich an wie ein Adventskalender mit Engelchen und Glitzer und weinenden Kinderaugen, nach der Hälfte abgebrochen. Schade, die Autobiografie mochte ich sehr....more
Plus: Fängt gut an, nervt nicht durch Beschreibungen von Innenleben anhand körperlicher Symptome, viele Details aus dem Pferdehalterinnendasein, neuerPlus: Fängt gut an, nervt nicht durch Beschreibungen von Innenleben anhand körperlicher Symptome, viele Details aus dem Pferdehalterinnendasein, neuer Twist des "Figuren erhalten immer 2x einen Schlag auf den Kopf"-Trope. Minus: Lahme Liebesgeschichte, im Mittelteil zu viel Verzettelung in unlustigem Slapstick, gekürzt und gestrafft hätte ich es lieber gelesen....more
Ich fand den ersten Teil sehr gut, aber dann beginnt die Zeit, an die ich mich selbst erinnere und über die sie nicht nur autobiografisch schreibt, soIch fand den ersten Teil sehr gut, aber dann beginnt die Zeit, an die ich mich selbst erinnere und über die sie nicht nur autobiografisch schreibt, sondern mit Vermutungen über die Jugend von heute. Da wurde ich skeptisch und merkte, dass das "man" als Erzählperspektive nicht funktioniert....more
Ich habe mich zu oft über Zeitenprobleme*, Metaphernsalat und schwafelige Kommentare zur Gegenwart geärgert, aber mit mehr Lektorat hätte es sehr gut Ich habe mich zu oft über Zeitenprobleme*, Metaphernsalat und schwafelige Kommentare zur Gegenwart geärgert, aber mit mehr Lektorat hätte es sehr gut sein können. Vor allem die Details, "X gibt es noch nicht und zu Y sagen wir noch Z", mochte ich.
* Wenn man in der Gegenwartsform über die Vergangenheit, aber alle paar Sätze dann eben doch wieder über die Gegenwart schreibt, sträubt sich die Sprache, das kenne ich aus dem Techniktagebuch....more
Ich kann gar nicht rekonstruieren, warum ich das gelesen habe, es ist eigentlich kein Buchkonzept, das mich interessiert und ich habe mehr aus PflichtIch kann gar nicht rekonstruieren, warum ich das gelesen habe, es ist eigentlich kein Buchkonzept, das mich interessiert und ich habe mehr aus Pflichtgefühl damit angefangen, als ich in der Libby-Warteliste damit dran war. Dann fand ich aber sofort alles gut, ohne dass ich das begründen könnte, und gegen Ende hin mochte ich es immer noch mehr....more
Ich lese sehr gern Traumtagebücher, und das war eventuell das allerbeste bisher (müsste noch mal genau vergleichen, zu mühsam). Und nur drei Euro!
"IchIch lese sehr gern Traumtagebücher, und das war eventuell das allerbeste bisher (müsste noch mal genau vergleichen, zu mühsam). Und nur drei Euro!
"Ich bestelle per Post sehr viele Kaninchen ins Büro, um die allgemeine Stimmung aufzuhellen. Sie werden pünktlich und unbeschadet geliefert. Nicht alle finden die Idee gut."...more
"Es geht nicht immer nur trali-trala, manchmal geht es auch di-biff, di-baff, die Trepp hinav.""Es geht nicht immer nur trali-trala, manchmal geht es auch di-biff, di-baff, die Trepp hinav."...more
Ich habe den Anfang gelesen und den Schluss, insgesamt etwa die Hälfte des Buchs. Orths erzählt angenehm, es fühlte sich aber insgesamt so an, als müsIch habe den Anfang gelesen und den Schluss, insgesamt etwa die Hälfte des Buchs. Orths erzählt angenehm, es fühlte sich aber insgesamt so an, als müsste ich sehr lange einer Freundin bei "also heute im Büro mal wieder"-Geschichten zuhören. Von dem eigentlichen Steuerhinterziehungsfall habe ich wenig verstanden, da war die "ich erzähle chronologisch, was sich an meinem Arbeitsplatz abgespielt hat"-Perspektive nicht so hilfreich. Das ist schade, weil das Thema eigentlich bestimmt gut gewesen wäre. Ich hätte es gern verstanden und mich gern mehr dafür interessiert, aber es ist mir nicht gelungen....more
Gleich auf den ersten Seiten gibt es eine so schöne Stelle, dass ich sofort das ganze Buch lesen wollte, in der Hoffnung, da habe sich jemand mit liteGleich auf den ersten Seiten gibt es eine so schöne Stelle, dass ich sofort das ganze Buch lesen wollte, in der Hoffnung, da habe sich jemand mit literarischen Kompetenzen einem Sachbuchthema gewidmet, was ja nicht so häufig vorkommt. Ellen Støkken Dahl, der Oliver Sacks der sexuell übertragbaren Krankheiten, wie schön hätte es sein können. Aber es war dann im weiteren Verlauf doch nur ein Buch im "na du, wir bringen dir jetzt mal das Thema auf verständliche Weise nahe"-Stil*. Nicht schlimm, es war interessant, aber halt nicht, was ich erhofft hatte.
* Ich meine nicht "mit literarischen Kompetenzen, so wie ich, aber dann doch nur", sondern: es war dann doch nur so ein Buch, wie ich es auch selbst schreiben könnte, stilistisch jedenfalls, und die Geschichten aus der Praxis sind laut Nachwort fiktiv....more
Als Hörbuch gehört. Stilistisch nicht besonders, zu viele abgenutzte Phrasen ("aber woher nehmen und nicht stehlen"), aber die Geschichte ist interessAls Hörbuch gehört. Stilistisch nicht besonders, zu viele abgenutzte Phrasen ("aber woher nehmen und nicht stehlen"), aber die Geschichte ist interessant....more
Als Hörbuch gehört, vielleicht war es mein erstes Hörbuch überhaupt (Anlass: meine Mutter war am Auge operiert worden). Die Sprecherin (Update: ach soAls Hörbuch gehört, vielleicht war es mein erstes Hörbuch überhaupt (Anlass: meine Mutter war am Auge operiert worden). Die Sprecherin (Update: ach so, ist ja die Autorin selbst) ist bei den Dialogen sehr gut, aber wo keine Dialoge sind, fand ich sie oft monoton. Vielleicht war sie auch nur nicht immer gleich gut in Form. Ich mochte das Konzept, es war mir aber an zu vielen Stellen herablassend und teilweise direkt verächtlich (vor allem am Anfang, wo es um Frauenkörper geht). Auch danach hatte ich oft das Gefühl, dass da Menschen in eine Form geklopft werden, wenn zum Beispiel ein Paar, das davon abgesehen überhaupt keine Rolle oder Funktion hat, ungefähr zwanzig Mal hintereinander als "die Lesben", "die Lesben", "die Lesben" bezeichnet wird. In Rezensionen wird gelobt, dass hier so liebevoll über die Menschen geredet wird. Mir kam es nicht so vor und ich würde nicht wollen, dass über mich so geschrieben wird, wenn ich mal zur Fußpflege gehe....more
Was soll ich sagen. Es ist halt Wolf Haas, da stirbt sogar die Mutter auf eine Art, bei der ich oft laut lachen und anderen Leuten Stellen vorlesen muWas soll ich sagen. Es ist halt Wolf Haas, da stirbt sogar die Mutter auf eine Art, bei der ich oft laut lachen und anderen Leuten Stellen vorlesen musste....more
Das Kapitel mit der Rede zu Helga Schuberts eigener Beerdigung mochte ich weniger, es ist so für ein Publikum geschrieben, das die Autorin persönlich Das Kapitel mit der Rede zu Helga Schuberts eigener Beerdigung mochte ich weniger, es ist so für ein Publikum geschrieben, das die Autorin persönlich kennt, und mir schien es nicht so zum Rest des Buchs zu passen. Diese Beerdigungsrede kommt im letzten Viertel des Buchs, aber danach wird es wieder so wie vorher, da fand ich alles gut und interessant....more