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Das zweite Leben des Adolf Eichmann

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»Vielleicht ist es nicht völlig falsch, wenn sich ein Jude darum kümmert, Eichmann zur Fiktion zu verurteilen.«

Mit beißendem Spott zeigt uns Ariel Magnus in diesem Roman einen unbelehrbaren Menschen, dessen antisemitischer Irrglauben auch im argentinischen Versteck ungebrochen war und der dort bar jeder Reue und völlig unbehelligt von einer Rückkehr nach Deutschland träumen konnte – bis zu seiner Verhaftung 1960.

Buenos Aires, 1952: Ricardo Klement alias Adolf Eichmann hat Pech, denn ausgerechnet an dem Tag, an dem seine Frau Vera mit den Söhnen endlich aus Deutschland in Buenos Aires eintreffen werden, sind alle Blumen ausverkauft. Offiziell gibt sich Klement als der Onkel seiner Söhne aus, um unerkannt zu bleiben. Der einstige Cheforganisator der Deportationszüge nach Auschwitz führt im argentinischen Exil ein bescheidenes Leben und trifft bisweilen im Restaurant »Zur Eiche« zahlreiche SS-Angehörige und NSDAP-Funktionäre zum gemütlichen Plausch. Diese werden nicht nur vom deutschen Botschafter gedeckt, sondern auch von der argentinischen Regierung und Juan Perón unterstützt. Nur wenn sich an den Nachbartischen emigrierte jüdische Familien zum Abendessen niederlassen, wird es für die Nazigrößen ungemütlich – was, wenn jemand sie erkennt?

Nach seiner Verurteilung bestand Eichmann darauf, ein kleines Rad im Getriebe gewesen zu sein. Ariel Magnus führt uns ins Innere dieses unbelehrbaren Nazis und seiner menschenverachtenden Ideologie.

240 pages, Hardcover

First published January 1, 2020

About the author

Ariel Magnus

60 books12 followers
Ariel Magnus es un novelista argentino, descendiente de inmigrantes alemanes. Nació en 1975, en Buenos Aires. Estudió becado por la fundación Friedrich Ebert Stiftung literatura española y filosofía en Alemania, país donde vivió entre los años 1999 y 2005. Además de su labor como autor, Magnus colaboró con la revistas SoHo y Gatopardo, y el suplemento Radar de Página/12. Actualmente colabora con el suplemento El Ángel de La Reforma (México) y ocasionalmente con la revista cultural La mujer de mi vida y el diario Die Tageszeitung (Taz) de Alemania.

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74 (44%)
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22 (13%)
1 star
4 (2%)
Displaying 1 - 30 of 32 reviews
Profile Image for Alexandra .
933 reviews337 followers
February 2, 2022
Dieser Roman und ich, wir haben uns schon von Anfang an auf dem falschen Fuß erwischt, und meine Probleme mit der Geschichte wurden auch im Anschluss nicht besser.

Im ersten Drittel des Werks suchte ich vergeblich den auf dem Buchrücken angekündigten beißenden Spott, denn wenn ich Spott und Ironie nicht diametral entgegengesetzt gegenüber dem Rest des Universums verstehe, fand sich für mich kein Fünkchen davon zwischen den Buchseiten, Im Gegenteil, Adolf Eichmann agiert in seinem argentinischen Universum genauso ernsthaft, teilweise roboterhaft technokratisch, wie ich ihn diese Woche im Film die Wannseekonferenz bewundern durfte.

Ein unverbesserlicher Eichmann (aka Klement) stolpert also durch Argentinien, und in der ganzen Geschichte fand sich kein Wortwitz, keine satirische Szene, kein einziger Spott, nur Nazi pur, eben nicht unter den Fittichen Adolf Hitlers, sondern halt im Universum Juan Perons. Natürlich suchte ich den Fehler zuerst bei mir, und las erstmals schon während meiner Lektüre andere Rezensionen, um zu eruieren, ob ich falsch lag, denn Ironie und Spott sind ja bekanntlich immer sehr individuell, aber ich habe mich nicht getäuscht. Da war wirklich nix zu merken. Ich frage mich noch immer, warum der Verlag den Roman derart anpreisen musste, wenn er doch ein realistisches Psychogramm aus Eichmanns Sicht, gekoppelt mit einer fiktiven Biografie über das Leben in Argentinien darstellt. Ohne diesen Etikettenschwindel hätte ich realistischere Erwartungen gehabt und den verschwurbelten Stil nicht dem Unvermögen des Autors, sondern der authentischen Darstellung der Figur zugeschrieben.

Als ich ab der Hälfte der Geschichte meine Unsicherheit ausgeräumt hatte, wurde es aber für mich persönlich leider auch nicht besser, denn die Handlung konnte mich überhaupt nicht fesseln, obwohl der Charakter Adolf Eichmann sogar sehr gut getroffen ist. Wahrscheinlich weil das Vorbild so ein fader, blasser Protagonist ist – quasi ein unscheinbarer, langweiliger Mörder – der ein so spießiges Leben führt, dass ihm auch überhaupt nichts Spannendes passiert. Das wird auch der Grund sein, warum Eichmann sich so lange vor der Strafjustiz der Alliierten und dem Mossad verstecken konnte, er war als Person nahezu unsichtbar. Aber ist so eine Figur es dann überhaupt wert, eine Geschichte in seinem Duktus und aus seiner Sicht zu erzählen? Das ist die Frage, die ich für mich bedauerlicherweise mit nein beantworten muss, denn sie verstößt gegen mein erstes und wichtigstes literarisches Gebot „Du sollst nicht langweilen.“ Dabei geht es eben nicht um die Figur des Protagonisten und dass im Bereich des Plots sehr wenig passiert, sondern vor allem darum, dass der Autor diesen umständlichen verschwurbelten Stil und das langweilige nervtötende Herumgelaber von Eichmann übernommen hat, was mich permanent beim Lesen fast in Narkolepsie katapultierte.

Die zwei größten Highlights abgesehen von der Verhaftung im Finale waren ein Mittagessen mit Josef Mengele (aka Doktor Helmut Gregor) und eine doch recht schräge anale Sexpraktik mit einer großen Mohrrübe, die mich aber nicht schockierte, da ich schon einiges über Adolf Hitlers abweichendes Sexualleben gelesen habe.

Ich verstehe durchaus die Intention hinter dem Werk, einige dieser Nazi-Monster und Mitläufer als das darzustellen, was sie wirklich waren: kleine, armselige, spießige, selbstmitleidige, schwache Charaktere, die ihr Leben mit Frau und Kindern genauso leben wie Du und ich. Nichts von ihrer Menschenverachtung dringt nach außen, es sei denn, sie wähnen sich in Gesellschaft von Gleichgesinnten. Nachträglich ist man immer wieder erstaunt, welche Abgründe in den Taten von solchen braven Bürgern und Nachbarn schlummern. Zu ebendiesen Nazi-Monstern hätte ich dann doch lieber ein Sachbuch mit vielen Blickwinkeln und historischen Bezügen gelesen, anstatt diese lähmende Innenschau. Da hat mir das fiktive Konzept von Timur Vermes und Walter Moers, Adolf Hitler mit Humor und Satire zu begegnen, weitaus besser zugesagt.

Fazit: Konzept nicht uninnovativ, aber definitiv kein Roman für mich. Ich fürchte, an dieser Stelle kann ich weder eine Warnung noch eine Empfehlung abgeben. Da müsst Ihr selbst entscheiden, ob das Buch mit seinem ungewöhnlichen Blickwinkel etwas für Euch sein könnte.
Profile Image for Jin.
758 reviews138 followers
August 20, 2021
Ich hatte mir sehr viel von diesem Buch versprochen; vielleicht neue Aspekte über das Leben von Adolf Eichmann oder seiner Philosophie. Oder vielleicht sogar etwas neues über das Leben in Argentinien der Nazis. Aber leider konnte das Buch nichts neues geben, außerdem war es für ein Roman zu trocken und sachlich. Es ging mir nicht genug in die Tiefe und die Darstellung von Eichmann war nicht überzeugend. Es gibt ja bereits genug Literatur und Berichte über Adolf Eichmann, allen voran das Werk von Hannah Arendt, daher kann ich mir auch vorstellen, dass es schwierig ist hier etwas neues zu erfinden. Für Leute mit wenig Kenntnissen über den 2. Weltkrieg und die Nazis mag es ein interessantes Buch sein. Aber für mich war das Buch eher langweilig und es hat mich auch auf emotionaler Ebene nicht berührt.

** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **
Profile Image for Kingofmusic.
217 reviews43 followers
September 13, 2021
Ekelhaft intensiv

Während und (mittlerweile) nach der Lektüre von „Das zweite Leben des Adolf Eichmann“ von Ariel Magnus (erschienen 2021 im Kiepenheuer & Witsch-Verlag; Übersetzung: Silke Kleemann) rollen sich mir bei vielen (oder besser gesagt: allen!) der im Buch genannten menschenverachtenden Äußerungen und Gedanken Eichmann´s die Zehennägel hoch.

Ariel Magnus ist ein Fuchs: die geneigte Leserschaft KANN gar nicht anders, als Ricardo Klement alias Adolf Eichmann zu HASSEN, seine Taten, seine Gedanken zu VERABSCHEUEN und diesem Verbrecher das Menschsein abzusprechen. Wie Magnus das schafft? Indem er den Roman über Eichmann´s Zeit in Argentinien aus der Sicht von Eichmann schreibt. Die Leserinnen und Leser finden sich direkt in dessen krankem Hirn wieder und erleben hautnah, wie er in Selbstmitleid zerfließt („Ich habe doch nur Befehle ausgeführt und hatte immer nur Pech in meinem Leben.“ – armes Puttputt *Sarkasmus aus*) und gleichzeitig keinen Nanomillimeter von seinen ekelhaft menschenverachtenden Prinzipien abweicht. Da nützen auch die gelegentlichen Hinweise darauf, dass Eichmann mit inneren Dämonen mit Hilfe von Alkohol kämpft, nicht, diesen „arbeitslosen Deportologen“ in irgendeiner Art und Weise zu mögen bzw. seine Handlungen zu verstehen oder zu tolerieren.

Im Lauf der Handlung trifft man noch andere Nazi-„Größen“ wie Josef Mengele – Argentinien war ja das Mekka für untergetauchte Menschenfeinde; warum man solchen Verbrechern überhaupt Unterschlupf gewährt hat – keine Ahnung, was sich der damalige Präsident Juan Peron davon versprochen hatte.

In einem Quasi-Nachwort erzählt Ariel Magnus den Leserinnen und Lesern von seiner Intention hinter diesem Buch; es ist ein Buch für seinen Vater, der Eichmann abgrundtief gehasst hat und der ihm mit auf den Weg gegeben hat, kein einziges gutes Haar an ihm zu lassen. Nun, das ist Ariel Magnus meiner Meinung nach großartig gelungen. Außerdem hat er umfangreiche Recherchen betrieben, die man dem Roman unbedingt anmerkt und durch die diese fiktionale (Teil-)Biografie umso realer wirkt. Ich habe nämlich keinerlei Zweifel daran, dass die geäußerten kranken Gedanken Eichmanns zu 100% echt sind, was den Gänsehaut- und Ekelfaktor bei diesem Buch noch erhöht.

Durch die von Eichmann „kopierte“ komplizierte Ausdrucksweise ist das Buch nicht leicht zu lesen; trotzdem sollte die geneigte Leserschaft sich nicht scheuen, sich in die kranke Gedankenwelt von Adolf Eichmann einzulesen. Es ist ein Buch gegen das Vergessen, gegen die Wiederholung solch irrsinniger Verbrechen, die die Nazis begangen haben.

Unbedingte Leseempfehlung und daher glatte 5*!

©kingofmusic
9 reviews
October 4, 2020
Novela cuyo interés reside más en la reconstrucción, fría, analítica, objetiva y desapasionada de los años de Eichmann precios a su captura en Argentina, que en la carga literaria en sí. Como reportaje novelado, supone un esfuerzo loable y apasionante en algunos pasajes.

El carácter de Eichmann que tantos jeroglíficos discursivos ha generado, aparece dibujado de manera plausible. Es creíble el burócrata mediocre y, aun así, convencido de las bondades de su trabajo.

En resumen un libro interesante para todos aquellos que gusten de la
Investigación sobre el régimen nazi y quieran disfrutar de un libro ágil, directo y capaz de planear preguntas sobre la responsabilidad individual en un sistema totalitario y burocrático que permite que sus actores la diluyan de manera interesada y torticera.

Profile Image for auserlesenes.
328 reviews5 followers
August 31, 2021
Schon wieder hat Adolf Eichmann Pech. Ausgerechnet an dem Tag, an dem der als Ricardo Klement untergetauchte Nazi seine Frau Vera nach mehreren Jahren in Argentinien in Empfang nehmen möchte, sind keine Blumen zu bekommen. Die Deutsche ist ihrem Mann zusammen mit den Söhnen ins ausländische Versteck gefolgt. Doch wie lebt der ehemalige „Architekt des Holocaust“ nach seiner Flucht im Exil, der Mann ohne Reue, der für den Tod von Millionen Juden mitverantwortlich ist?

„Das zweite Leben des Adolf Eichmann“ ist ein Roman von Ariel Magnus.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus fünf Kapiteln. Erzählt wird mit mehreren Zeitsprüngen in chronologischer Reihenfolge aus der Sicht von Ricardo Klement alias Eichmann, allerdings sind zwischendurch immer wieder Rückblicke und Erinnerungen eingefügt. Die Handlung spielt ausschließlich in Argentinien und umfasst den Zeitraum 1952 bis 1960. Dieser Aufbau ist gut durchdacht.

Der Schreibstil ist für mich ein Manko des Romans. Sperrige, verschachtelte Satzkonstruktionen sind gepaart mit einem Beamtendeutsch. Die Dialoge sind eher kurz gehalten. Umso ausführlicher werden die gedanklichen Irrwege Eichmanns ausgeführt. Dadurch wird die Denkweise des Völkermörders zwar gut deutlich. Ein sprachliches Highlight stellt der Roman so aber nicht dar.

Inhaltlich wirft der Roman ein interessantes und wichtiges Licht auf das Leben und Denken nationalsozialistischer Massenmörder, insbesondere, aber nicht nur in Bezug auf Eichmann. Somit leistet das Buch einen Beitrag gegen das Vergessen der NS-Verbrechen und gegen Diskriminierung. Dennoch hat mich die Umsetzung nicht ganz überzeugt.

Gereizt hat mich an dem Buch, mehr über den berüchtigten Nazi zu erfahren. Tatsächlich kommt man beim Lesen der abstoßenden Innenwelt Eichmanns sehr nahe. Viel Raum nehmen seine menschenverachtenden und erschütternden Gedanken, Erinnerungen und Aussagen ein, die auch in der mehrfachen Wiederholung nichts von ihrem Grauen verlieren. Obwohl einiges schon vorher bekannt war, macht das den Roman zu einer schwer verdaulichen Lektüre. Schwer zu ertragen ist auch, wie unbehelligt die geflohenen Nazis im Exil leben und weiterhin ihre Kontakte pflegen konnten, ohne eine Auslieferung fürchten zu müssen.

Auf rund 210 Seiten ist jedoch verhältnismäßig wenig Handlung vorhanden. Einige Passagen sind recht kurzweilig gehalten, andere dagegen ziemlich zäh.

Der Erzähler gibt Eichmann immer wieder der Lächerlichkeit preis. Nicht nur seine Überzeugungen und Taten sind Gegenstands des Spotts. Auch sein Aussehen, angebliche sexuelle Vorlieben und ähnliche Dinge werden mit unverhohlenem Hohn thematisiert. In diesem Punkt ist der Autor etwas über das Ziel hinausgeschossen. Dies liegt wohl im abgrundtiefen Hass begründet, den die Familie Magnus gegenüber Eichmann empfindet. Im Nachwort „After Office“ erklärt der Autor die Beweggründe für das Buch. Demnach hat ihn sein Vater dazu inspiriert, über Adolf Eichmann zu recherchieren. Das Motiv, nämlich den bekannten Nazi „zur Fiktion zu verurteilen“, habe ich allerdings auch nach den Erläuterungen nicht ganz nachvollziehen können. Zu lesen ist auch, wie Magnus’ Großmutter im KZ auf Josef Mengele getroffen ist. Was im Roman auf wahren Begebenheiten beruht und was dichterische Freiheit ist, darüber lässt uns der Autor im Unklaren. Insgesamt gibt es für mich nach der Lektüre der persönlichen Worte von Ariel Magnus mehr offene Fragen als vorher.

Im zweiten Nachwort „Nach Jerusalem“ ist in knapper Form zu erfahren, wie es für Eichmann, seine Familie und die Nazikameraden weiterging. Interessant ist auch das ausführliche Quellenverzeichnis.

Das etwas künstlerisch anmutende Cover mit der reduzierten Farbgebung, in dem zwei Fotos Eichmanns miteinander kombiniert werden, gefällt mir sehr. Der deutsche Titel ist meiner Ansicht nach ein wenig irreführend, der spanische Originaltitel („El desafortunado“) die bessere Wahl.

Mein Fazit:
Mit „Das zweite Leben des Adolf Eichmann“ reiht sich Ariel Magnus in die Reihe derjenigen ein, die das wichtige Gedenken an die Opfer der NS-Verbrechen bewahren. Das Buch legt das abstoßende Gedankengut eines hochrangigen Nazis offen und klärt über das skandalöse Versteckspiel der Kriegsverbrecher im Ausland auf. Die Umsetzung des Romans konnte mich aber nicht in Gänze überzeugen.
Profile Image for JoBerlin.
353 reviews38 followers
October 28, 2021
Diese romanhafte Darstellung des "zweiten Lebens Adolf Eichmanns" in Südamerika liest sich gut und interessant, bietet aber in der Darstellung seines Charakters, seines Aufstiegs, dann seiner Flucht und Ergreifung keine neue Sichtweise - zu diesem Thema gibt es wohl bereits sehr viele Detailbetrachtungen. Von Schuld war bei Eichmann nie die Rede, nicht zuletzt die Gesprächsaufnahmen mit alten Kameraden, triefend von Rechtfertigungslitaneien und Nazirenaissancefantasien, zeugen davon.
Und überall bedient sich Ariel Magnus - sein Eichmann ist mal ein trotteliger Mittelmäßiger, ein gerissener Glückritter, ein fanatischer Antisemit, ein zurückhaltender Mörder, ein sorgender Familienvater. In seinem Nachwort „after Office“ fasst Magnus die Widersprüchlichkeit und Romanhaftigkeit seiner Eichmann-Darstellung und seiner Quellen zusammen. Dabei pendelt er zwischen Klischeehaftigkeit und einer Art Faszination um bekannte Nazigrößen. Ich finde das schade und etwas vertane Arbeit, doch für erste Info und Einstieg in eigene Recherche ist das Buch geeignet und empfehlenswert.
Profile Image for Tatjana Bordukalo Nikšić.
162 reviews19 followers
September 22, 2024
Ocjena 3/5 ne ide kvaliteti samog romana, koja je puno više od toga, nego općem dojmu čitanja knjige o isluženom nacistu koji se skriva u Argentini i koji je i dalje uvjeren da je sve što je radio tijekom rata bilo opravdano i potrebno. Autoru je uspjelo ući u glavu ratnog zločinca, slijediti njegov tijek misli, a da ga pritom ni najmanje ne simpatizira, niti u čitatelju izaziva empatiju.

Kako sam autor romana piše u završnom poglavlju (After office):

"... nisam Eichmanna opisao kao čudovište koje je predstavio tužitelj na suđenju, ali ni kao idiota kojeg je popularizirala Hannah Arendt, žena toliko inteligentna da je prezir prema negativcu svoje knjige pokazala tako da mu nije htjela priznati ni trunčicu ljudske sposobnosti koju je najviše cijenila. A nije ispao ni kao robot, to jest idiot u najneutralnijem smislu te riječi..."

Nevjerojatno naporno mi je bilo čitati ovakvu knjigu, s olakšanjem sam je zatvorila. Autoru svaka čast na uspješnom poslu.
Profile Image for Alfonso D'agostino.
826 reviews67 followers
October 24, 2020
Sull’orribile, meschina, tragica vicenda umana di Adolf Eichmann tanto si è scritto, a partire dall’indimenticabile La banalità del male di Hannah Arendt al recentissimo Dove inizia la notte di Stefano Massini che tanto mi aveva convinto questa estate. Mi permetto di aggiungere Mossad di Michael Bar-Zohar e Nissim Mishal che, con taglio certamente più legato allo spionistico, racconta le operazioni coperte del più efficace servizio segreto del mondo inclusa naturalmente l’operazione di cattura di Eichmann in Argentina.

Ariel Magnus, pur partendo da un ingaggio assolutamente personale che emerge in chiusura del volume, ha scelto di provare a raccontare il periodo intermedio: quello in cui Eichmann, dopo essere fuggito dall’Europa e aver assunto una serie di identità, diventa Ricardo Klement, cittadino argentino inevitabilmente innestato nella (tendenzialmente nostalgica) comunità tedesca.

E’ un racconto che suscita emozioni contrastanti, perché Magnus decide di mostrarci un Eichmann tutto sommato ordinario: un uomo che si dispiace di non essere riuscito a comprare i fiori per la moglie in arrivo in aeroporto o che passeggia per le vie argentine godendosi le architetture locali. Un protagonista, insomma, perfettamente opposto al Maximilien Aue de Le benevole di Jonathan Littell, che assumeva le forme dell’orrore più profondo.

E’ una sorta di avvicinamento alla componente umana di un personaggio orribile che trova il suo compimento e il suo sento nelle pagine finali del volume: lì, verrebbe da dire finalmente, comprendiamo che gli anni argentini di Eichmann, la sua vita prima di quel “mumentito” con cui fu bloccato da una squadra istraeliana, sono stati una gigantesca, incredibile, assurda, incomprensibile finzione.

(versione con link su: http://capitolo23.com/2020/10/24/lese...)
161 reviews5 followers
June 4, 2021
Een gewaagd opzet om op basis van historische feiten de jaren in Argentinië van Adolf Eichmann als uitgangspunt voor het verhaal te nemen en de zgn. logica van de oorlogsmisdadiger erin te verweven. Ideologie, die normloos is, maar volstrekt logisch in elkaar zit voor betrokkene. Een dader die zich slachtoffer waant en tegelijkertijd weet, tot zelfs een stuk aanvaardt, dat hij er onmogelijk mee weg komt. Bijzonder goed geschreven boek, een absolute aanrader.
Profile Image for Roos.
636 reviews128 followers
Read
September 13, 2021
Een bijzonder boek wat ik lastig vind om een cijfer te geven, het is beklemmend en ongemakkelijk en leest niet makkelijk maar toch lees je door.
Profile Image for Gianni BM Duvillier .
89 reviews2 followers
May 23, 2021
Omnis comparatio claudicat maar ergens deed dit steengoede boek mij denken aan Laurent Binet zijn HhhH. De parallellen zijn duidelijk evenals de verschillen trouwens. De monologue intérieur alsook de scherpe humor tout court zweemde dan weer naar de betere Bernie Gunther. Geschiedschrijving op de huid van de banaliteit van het kwaad. Met heel een persoonlijke touch, zo leert een verbijsterend nawoord hoewel dit natuurlijk geen verrassing mag zijn. Aanrader om te lezen.
Profile Image for yexxo.
900 reviews27 followers
September 30, 2021
Ach du je, schon wieder was zum III. Reich und den Nazis – das kennt man doch schon Alles! So oder ähnlich mögen nicht Wenige denken, wenn sie diesen Buchtitel und den Klappentext lesen. Doch egal, wer wann wieviel schon zu diesem Thema gelesen, gesehen und/oder gehört hat – diese Lektüre lohnt sich in jedem Fall!

Adolf Eichmann leitete im III. Reich die zentrale Stelle, die für die Organisation der Verfolgung, Vertreibung und Deportation von Juden verantwortlich war und somit für die Ermordung von ca. sechs Millionen Menschen. Nachdem er nach Kriegsende fünf Jahre untergetaucht war, gelang ihm die Flucht nach Argentinien, wo er bis zu seiner Entführung nach Israel im Jahr 1960 unbehelligt mit seiner Familie leben konnte.

Über diese Zeit hat Ariel Magnus eine fiktive Teilbiographie geschrieben, wobei er sich nah an die wenig bekannten tatsächlichen Begebenheiten sowie an den Sprech- bzw. Schreibstil Eichmanns gehalten hat, wie man an dessen schriftlichen Ergüssen wie beispielsweise Götzen feststellen kann. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es liest sich nicht einfach. Eichmann neigte zu ausufernden, schwadronierenden Sätzen gespickt mit Fremdworten, vermutlich um seine scheinbare Überlegenheit darzustellen.

Magnus übernimmt dies in die Sprech- und Denkweise seiner fiktiven Figur Eichmann, die sich in Argentinien den Namen Ricardo Klement gab und stellt somit dar, was er tatsächlich war: ein armseliges Würstchen ohne Rückgrat, der vermutlich auch bei den Stalinisten oder Pol Pot Karriere gemacht hätte. Ohne ihn allzu sehr ins Lächerliche zu ziehen (sieht man mal von der Möhre ab ;-)), entblößt sich dieser fiktive Eichmann allein durch seine Gedankenwelt, die von der der realen Person möglicherweise gar nicht allzu sehr abweicht. Dennoch gibt es nicht allzuviel zum Lächeln: Sobald er eines seiner irrwitzigen Hirngespinste entwirft, um sich selbst etwas vorzumachen (beispielsweise hätten die Juden es ihm zu verdanken, dass sie einen eigenen Staat bekommen hätten), werden wie eine Selbstverständlichkeit die unvorstellbaren Grausamkeiten und Barbareien des III. Reiches erwähnt – ein eventuelles Lächeln bleibt einem im Halse stecken.

Ein wichtiges Buch, ein Buch gegen das Vergessen – auf eine andere Art.
Profile Image for Joeri.
166 reviews2 followers
January 15, 2022
Interessant boekske. Leest soms wa moeilijk (zeker de eerste 2 hoofdstukken) door nogal pompeuze en langdradige zinnen. Maar niet het niveau van HhhH (Laurent Binet) dat veel gedetailleerder maar mss minder geromantiseerd is.
Just erdoor, niet gebuisd. 2,5sterren
Profile Image for Claudia Stückner.
561 reviews4 followers
September 11, 2021
"Klement erinnerte sich noch, dass sein Name auf der ersten Kriegsverbrecherliste, die er in der Feindespresse gefunden hatte, einen bescheidenen siebten Platz eingenommen hatte..." (Buchauszug)
Buenos Aires 1952:
Als Ricardo Klement hat sich Alfred Eichmann in seinem Exil Argentinien ein neues Leben aufgebaut. Heute soll seine Familie endlich nach langer Zeit zu ihm kommen. Erst einmal gibt er sich als Onkel aus, damit er sich ja nicht verdächtig macht oder erkannt wird und die Kinder sich nicht verplappern. Leider sind am Ankunftstag seiner Familie alle Blumen auserkauft, den Evita Perón ist verstorben und zu ihren Ehren wurden alle Blumen aufgekauft. Gedanken macht sich Klement außerdem, ob seine Familie mit seinem bescheidenen Leben zurechtkommen wird. Wenigstens erhalten einige SS und NSDAP Funktionäre von Juan Perón Unterstützung und so treffen sie sich gelegentlich zu einem kleinen Plausch. Doch wrd seine Tarnung auf Dauer stand halten?

Meine Meinung:
Ariel Magnus hat in seinem Buch anhand von Schriften Adolf Eichmanns Verhören, Büchern und Manuskripten dieses Buch verfasst. Bei der Leseprobe erhoffte ich, dass es auf ein einfach zu lesendes, teils satirisches Buch hinausläuft. Jedoch je länger ich in die Geschichte eintauche, desto rabiater und erschütternder empfand ich vor allem das Gedankengut dieses Kriegsverbrechers. Er fühlt sich mitunter als total Unschuldiger, der nur seine Befehle befolgt hat und im Grunde den Juden nichts Schlimmes antun wollte. Anderseits kommt er jedoch immer wieder zu der Erkenntnis, dass es besser gewesen wäre, wenn keiner von ihnen damals überlebt hätte. Diese menschenverachtenden Gedanken machen mich zusehends immer wütender, dass ich sogar öfters darüber nachdenke, dieses Buch abzubrechen. Mitunter allerdings verspottet der Autor Eichmann, indem er sich über Klement lustig macht. Sei es, in dem er eine Sexszene mit seiner Frau Vera einbaut, die er hier etwas satirisch darstellt. Ich allerdings konnte mit dieser Art von Parodie wenig anfangen, wahrscheinlich weil ich zu schockiert war von Eichmanns Gedankengut. Zwar stützt sich der Autor auf einige Quellen in seinem Buch, doch die Gespräche sind meist fiktiv dargestellt. Fraglos kann ich mir gut vorstellen, dass es so in etwa abgelaufen sein könnte. Erschütternd empfand ich dagegen eine Zusammenkunft Adolf Eichmanns mit dem SS-Lagerarzt Josef Mengele, die hier ihre Erinnerungen austauschen. Dabei erinnert er sich an eine Jüdin, die ihre blinde Mutter begleiten wollte und er ihr einen Tritt in die andere Richtung ins Leben gab. Wörtlich sagt er, hier:"Kapieren Sie, was ich Ihnen da gerade sage? Ich habe diese dumme Kuh gerettet." Diese dumme Kuh, wie er sie hier nennt, war die Großmutter des Autors. Deren tatsächliche Begebenheit er hier mit eingefügt hat. Ob man diese bekannten Kriegsverbrecher hier wirklich literarisch zu Wort kommen lassen muss, wage ich selbst zu bezweifeln. Den gerade seine menschenverachtenden Aussagen und Ansichten, die ich hier als Leser ungefiltert vorgeführt bekomme, haben mich sehr betroffen und wütend gemacht. Vielleicht mag es den einen oder anderen ebenfalls aufwühlen, wie mich. Allerdings sehe ich auch eine große Gefahr darin, dass sie dieses Buch verehren werden, wenn es Anhängern dieser Kriegsverbrecher in die Hände gerät. Leider konnte mich der Schreibstil des Autors ebenfalls nicht überzeugen. Zu viele Fremdwörter und oftmals recht kompliziert formuliert ist dieses Buch nicht gerade einfach zu lesen. Deshalb kann ich diesem Buch leider nur 3 1/2 von 5 Sterne geben.
Profile Image for Lisa.
74 reviews
July 4, 2021
Schwierig....
Über Adolf Eichmann sind schon einige aufschlussreiche Bücher geschrieben worden: Von den Agenten, die ihn in Argentinien entführten, von Historiker*innen und Journatist*innen. Nicht zuletzt hat Hannah Arendt als Prozessbeobachterin in Jerusalem Eichmann die "Banalität des Bösen" bescheinigt.
Warum sollte man nun auch noch eine fiktionale Aufarbeitung des Stoffes vornehmen? Warum Eichmann nach so langer Zeit nochmals eine Stimme verleihen, warum sich - wenn auch nur in Form einer Erzählung - in seine Gefühls- und Gedankenwelt hinein versetzen?

Ehrlich gesagt, stelle ich mir diese Fragen auch nach der Lektüre des gut gemeinten Buches von Ariel Magnus noch immer. Klar ist es wichtig, auch über dieses Kapitel deutscher Geschichte Bescheid zu wissen, aber dazu hätte ich wohl lieber eines der nicht-fiktionalen Bücher gelesen, die auch die Grundlage von Magnus Erzählung sind.
Der Autor ist in der gleichen Gegend aufgewachsen, in der Eichmann in Argentinien mit seiner Familie lebte, er hat Holocaust-Überlebende in seiner eigenen Familie und sein Vater hasst Eichmann zutiefst. Das sind natürlich schon triftige Gründe, sich einmal mit diesem Stoff zu befassen.
Doch leider kann ich mit der Form, in der Magnus das tut, so gar nichts anfangen. Das fiktionale Innenleben Eichmanns bringt mir keinen Erkenntnisgewinn.
Profile Image for Paz.
126 reviews
April 24, 2021
Es interesante, pero a ratos lento.

SPOILER (Resumen): Adolf Eichmann es uno de los principales impulsores de la deportación de judíos durante la Alemania nazi, del transporte de prisioneros a los campos de concentración y finalmente de la "solución final". Tras la guerra escapó a Argentina, donde vivió varias décadas con su familia hasta que el Mossad lo captura y lo lleva a Israel para que sea enjuiciado y sentenciado a muerte. El libro relata los detalles de su vida en Argentina, principalmente en Buenos Aires, donde no vivía con grandes lujos, pero sí libre.
This entire review has been hidden because of spoilers.
72 reviews
July 13, 2021
Knap boek over de Argentijnse jaren van Adolf Eichmann alias Ricardo Klement. Geen karikatuur of versimpeling, zoals zo vaak gebeurt bij nazi’s, maar een roman die je meezuigt, zonder sympathie te krijgen voor de hoofdpersoon, terwijl je toch in dat hoofd kruipt. Het blijft fictie maar wel van het soort dat de waarheid best eens dicht zou kunnen benaderen. Als je uit bent op het waarom, dan kom je bedrogen uit, maar als je wilt weten hoe, dan zit je helemaal goed.
10 reviews
January 9, 2022
Es un libro irregular. El nivel de la prosa me resultó arrítmico (como si me propusiera una respiración pero luego se atoraba) Desde el punto de vista del análisis del personaje de Adolf Eichmann se basa muchas veces en subjetividades y conjeturas. En este aspecto es infinitamente mejor el ensayo de Harenth "Eichmann en Jerusalén". La última parte del texto, de carácter testimonial, se me queda corta y no vinculada al resto del conjunto.
Profile Image for Giorgia Legge Tanto.
381 reviews11 followers
December 29, 2020
Oggi vi propongo questa lettura scritta in maniera semplice e scorrevole, che tratta un tema importante come lo sterminio degli Ebrei nella Germania nazista e la "rinascita" di chi ne era stato l'ideatore, per sfuggire al giusto processo per i crimini commessi.
Per sapere cosa ne penso dovete aspettare domani, giorno in cui pubblicherò la recensione sul blog.
Intanto vi dico che se avete voglia di fare un giro in libreria compratelo perché è bellissimo!
Profile Image for Marjan Kloosterman.
96 reviews3 followers
June 4, 2021
Adolf Eichmanns Argentijnse jaren. De schrijver probeert in de huid van deze oorlogsmisdadiger te kruipen in de periode dat hij in Argentinië woonde,leefde. De achtergrond van de schrijver zelf, zijn Joodse grootmoeder, en wat zij heeft meegemaakt speelt daarin ook mee. Dat blijkt aan het eind van het boek. Beklemmend, ook dat Argentinië het toeliet om dit soort oorlogsmisdadigers op te nemen.
Eichmann bleef bij zijn denkbeelden en zijn positie en rol: slechts uitvoerder zijn geweest, trouw aan.
Profile Image for Patrick.
5 reviews
February 21, 2022
3,5. Boeiende invalshoek en interessant narratief. Leest niet heel makkelijk door vele onnodig lange zinnen.
March 6, 2024
Inhoudelijk een goed boek, alleen in een nogal matige vertaling. De catechismus-achtige volzinnen die soms bijna een hele pagina beslaan, maken het een lastig leesbaar geheel
Profile Image for Marozzi.
84 reviews22 followers
September 16, 2020
L'intento di scrivere un romanzo sugli anni argentini di Eichmann si scontra malamente con l'intento giornalistico di raccontare questa storia e quel che ne esce non è all'altezza di un reportage né riesce ad essere un romanzo. E' chiaro che Magnus vuol mostrare il personaggio come un uomo pressoché insignificante ma da come lo fa agire nelle pagine del libro non sembra che questa decisione sia stata del tutto digerita e quindi assistiamo al dibattersi indeciso del personaggio storico in quello di finzione per tutto il romanzo. Apprezzabile la postfazione in cui Magnus, finalmente spogliatosi dei panni del criminale nazista, può parlare come un brillante giornalista.
118 reviews
December 29, 2023
J'ai toute de suite sauté sur ce livre lorsque je regardais la section littérature hispanophone de ma librairie, le nom d'Eichmann ne m'est pas inconnu, et le titre de ce roman a évoqué le souvenir de La Disparition de Josef Mengele (Olivier Guez) que j'avais beaucoup apprécié, et dans une moindre mesure HhhH de Laurent Binet.
L'histoire est savamment racontée, les décors sont parlants et l'on suit l'auteur et le personnage principal vers la fin tragique que l'on soupçonne. Néanmoins, il est souvent difficile de savoir exactement ce dont parle l'auteur, surtout aux débuts des chapitres, puisqu'ils fait de longues digressions et ne finit de poser le contexte que plusieurs pages après. J'ai trouvé interludes historiques sur l'argentine peroniste pas dénués d'intérêt.
Enfin, quelque chose a manqué pour rendre ce roman plus vivant, plus de suspens peut-être.
Profile Image for Stephanie.
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July 6, 2021
Un livre qui fait forcément penser à La disparition de Joseph Mengele d'Olivier Guez, autant par sa structure que par son rythme.
Ariel Magnus démarre le roman au moment où Eichmann accueille sa femme et ses 3 fils venus le rejoindre en Argentine dans son exil forcé après sa fuite d'Allemagne.
Pendant presque 20 ans Eichmann va vivre de petits boulots et essayer de monter des entreprises qui seront toutes vouées à l'échec. Cet homme qui a organisé la Shoah et ne l'a jamais regretté car il n'a fait qu'obeir aux ordres va s'intégrer à la communauté de nazis qui s'est établie à Buenos Aires jusqu'à y dicter ses mémoires censées rétablir la vérité sur ses actions à un journaliste hollandais nazi.
Profile Image for Alexandra - Alexs books and socks.
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July 24, 2021
Dit soort boeken trekt mijn aandacht en interesse en deze boeken verdienen ook die aandacht en interesse. Elk boek dat in leven kan houden hoe ongelooflijk gruwelijk sommige mensen geweest zijn is het lezen meer dan waard.

De schrijfstijl viel mij wat moeilijk. Ik vond dit niet de meeste vlotte lees en raakte moeilijk doorheen sommige stukken. Dat is natuurlijk geheel persoonlijk en met wat de auteur met dit boek brengt is het de vraag of dit boek niet gewoon zo hoort te zijn.

De feiten, de fictie, de mix die je leest is indrukwekkend en beangstigend en dus meer dan een oké lees. Het is goed - echt goed - en een aanvulling in mijn thuisbibliotheek op de Wereldoorlog II planken.
Profile Image for sionbouquinait.
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October 19, 2022
Pas convaincue …

Il était tout petit et pourtant qu’il m’a été compliqué de finir ce livre. Direction l’Argentine sur les traces de Ricardo Klement aka Adolf Eichmann l’un des instigateurs de la solution finale pendant la seconde guerre mondiale. On y découvre sa vie, l’arrivée de sa femme et de ses enfants. On s’immisce aussi dans la pensée d’Eichmann et ça fait froid dans le dos.

Sur le papier, ça s’annonçait très intéressant, ça l’a été mais je dois quand même dire que ce livre m’a complètement perdue avec beaucoup de digressions et un style auquel je n’ai malheureusement pas été sensible. J’ai eu l’impression de tourner en rond sur 250 pages … dommage
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