Ukraine-Krieg

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht den Herbst als entscheidende Phase für den weiteren Verlauf und die Beendigung des Kriegs an. „Zusammen mit unseren Partnern können wir unsere Position so stärken, wie es nötig ist für unseren gemeinsamen Sieg – für einen wirklich gerechten Frieden“, sagte Selenskyj gestern in seiner täglichen Videoansprache.

Ein gerechtes Ergebnis ist seinen Angaben nach, wenn sich Russland für den Angriffskrieg verantworten und dessen Folgen spüren würde. Selenskyj hielt seine Rede diesmal an Bord eines Flugzeugs. Kurz darauf veröffentlichte der Pressedienst des Präsidenten Bilder von dessen Landung in den USA.

Gespräche über „Siegesplan“

In seiner Videoansprache kündigte Selenskyj an, den „Siegesplan“ US-Präsident Joe Biden, den beiden Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump sowie beiden Parteien im Kongress vorzustellen. Er werde den Plan, dessen Details er bisher nicht bekanntgegeben hatte, auch anderen Staats- und Regierungschefs präsentieren, sagte er.

Selenskyj will im Rahmen seiner US-Reise bei der UNO-Generalversammlung in New York auftreten und am Rande Gespräche mit internationalen Staats- und Regierungschefs führen. Einzeln geplant sind zudem Treffen im Weißen Haus mit Biden und führenden US-Politikerinnen und -Politikern.

Ausland

Nach der Regierungsbildung in Frankreich hat Ministerpräsident Michel Barnier Steuererhöhungen für reiche Privatpersonen und große Unternehmen angekündigt. „Ich werde die Steuern nicht für alle Franzosen weiter erhöhen, nicht für die kleinsten Leute, nicht für die arbeitenden Menschen, nicht für die Mittelschicht. Aber ich kann die Wohlhabendsten nicht von den nationalen Anstrengungen ausnehmen, die Lage zu verbessern“, sagte Barnier gestern dem Fernsehsender France 2.

„Ein großer Teil unserer Schulden ist auf internationalen und ausländischen Märkten platziert. Wir müssen Frankreichs Glaubwürdigkeit bewahren“, sagte Barnier.

Zweieinhalb Monate nach der Parlamentswahl hat Frankreich seit Samstag eine neue Regierung. Nach schwierigen Verhandlungen mangels klarer Mehrheitsverhältnisse im Parlament ließ Präsident Emmanuel Macron die von Mitte-rechts-Politikern geprägte Ministerriege bekanntgeben.

Der frühere US-Präsident Donald Trump will im Fall einer Niederlage bei der Wahl im November nicht nochmals bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2028 antreten.

Eine erneute Kandidatur sei in diesem Fall für ihn nicht vorstellbar, sagte der 78-jährige Präsidentschaftskandidat der Republikaner in einem gestern veröffentlichten Interview mit der Fernsehproduktion „Full Measure“. Trump hoffe aber natürlich auf „einen Erfolg“ beim Urnengang am 5. November.

Die Umfragen deuten derzeit auf ein äußerst knappes Rennen zwischen Trump und der Kandidatin der Demokraten, Vizepräsidentin Kamala Harris, hin. Die Entscheidung fällt aller Voraussicht nach in den „Swing States“ – also US-Bundesstaaten, in denen das Rennen traditionell eng ist.

Etwa die Hälfte der rund 100 Geiseln, die seit vergangenem Jahr im Gazastreifen festgehalten werden, sind nach Informationen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch am Leben.

Netanjahu sagte dies Medienberichten zufolge bei einem Treffen des parlamentarischen Ausschusses für Außen- und Sicherheitspolitik in Jerusalem. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht, es handelte sich den Angaben zufolge um eine nicht öffentliche Sitzung.

Mehrere Geiseln tot geborgen

Die radikalislamische Hamas hatte am 7. Oktober 2023 mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Das war der Auslöser für den Gaza-Krieg.

Im Laufe einer Waffenruhe Ende November hatte die Hamas 105 Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen. Indirekte Verhandlungen über eine Gaza-Waffenruhe und Freilassung weiterer Geiseln verliefen bisher erfolglos. Einzelne Geiseln wurden seither vom israelischen Militär befreit, mehrere wurden tot geborgen.

Die Iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben zwölf Personen wegen angeblicher Spionage für den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad festgenommen. Es handle sich um Mitglieder eines Netzwerks, das Anschläge gegen die Sicherheit des Iran geplant habe, so die Revolutionsgarden. Die Personen seien in sechs verschiedenen iranischen Provinzen festgenommen worden. Wann das geschehen sei, wurde nicht erwähnt.

Die Männer hätten versucht, geheime Informationen zu sammeln und diese an den Mossad weiterzuleiten, erklärten die IRGC weiter. Details zur Identität der angeblichen Agenten wurden nicht mitgeteilt. Auch welche geheimen Informationen sie angeblich sammeln und weiterleiten wollten, blieb offen.

Den Festgenommenen könnte bei einer Verurteilung die Todesstrafe drohen. Im März war in einem ähnlichen Fall ein angeblicher Mossad-Agent hingerichtet worden. Ihm war vorgeworfen worden, einen Angriff auf eine Einrichtung des Verteidigungsministeriums geplant zu haben.

In Sri Lanka hat der Kandidat der kommunistischen Partei Janatha Vimukthi Peramuna (Volksbefreiungsfront), Anura Kumara Dissanayake, die Präsidentschaftswahl gewonnen. Wie die Wahlkommission des südasiatischen Inselstaats gestern mitteilte, holte er 42,3 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen den zweitplatzierten Oppositionsführer Sajith Premadasa durch.

Der seit zwei Jahren amtierende Übergangspräsident Ranil Wickremesinghe landete abgeschlagen auf dem dritten Platz. Der Präsident wird für fünf Jahre gewählt.

Zwei Jahre nach einem Staatsbankrott verbinden viele Menschen des südasiatischen Inselstaats mit der Wahl die Hoffnung auf wirtschaftliche Stabilität. Die Wahl, zu der etwa 17 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen waren, galt deshalb auch als Abstimmung über das Reformprogramm der Regierung. Wickremesinghe, der bereits mehrfach Premierminister gewesen war, hatte nach der Flucht seines Vorgängers Gotabaya Rajapaksas vor zwei Jahren übergangsweise das Präsidentenamt übernommen.

Inland

Bierpartei-Chef Dominik Wlazny hat gestern in der ORF-„Pressestunde“ die Ernsthaftigkeit seiner Ambitionen betont und eine Kampagne gegen seine Person beklagt. Bei der Bundespräsidentenwahl sei klar gewesen, dass es schwer sein würde, das Amt zu erreichen: „Jetzt geht es um was.“

Die Bierpartei ist laut Umfragen an der Grenze eines Parlamentseinzugs. Deren Spitzenkandidat Wlazny zeigte sich ganz zuversichtlich, dass er in einer Woche dann auch tatsächlich Politiker sein werde: „Die Bierpartei ist eine Partei ohne Politiker. Das ändert sich in sieben Tagen fundamental.“

Wlazny: Andere Listen „sind mir nachgerannt“

Wlazny pochte darauf, dass es ihm mit seiner Partei ernst sei. Sonst hätte er auch dem Angebot anderer Listen für ein sicheres Mandat folgen können: „Ich würde fast sagen, die sind mir nachgerannt.“ So hätte NEOS Interesse gezeigt, und „der Herr Babler war bei mir im Büro“. Das wäre der einfachere Weg zum Mandat gewesen.

Auch wenn er sich gerne als „Nichtpolitiker“ bezeichnet, wies Wlazny auf eine gewisse Erfahrung hin: „Ich bin der längst dienende Parteichef von allen.“ Dass seine Partei wie ein Vater-Mutter-Kind-Unternehmen geführt werde, wies Wlazny als „respektlos“ zurück. Auch dass er seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen „Maulkorb“ verpasst habe, bestritt er. Gleiches gilt für Vorwürfe, er würde sich den Medien nicht stellen. Er habe über 400 Medienanfragen gehabt: „Auch mein Tag hat nur 24 Stunden.“

Inhaltlich konzentrierte sich Wlazny vor allem auf den Gesundheitsbereich, wo er etwa Ärztinnen und Ärzten mehr Möglichkeiten für Hausapotheken geben würde. Einsparen würde der Bierpartei-Chef bei Doppelgleisigkeiten zwischen Bund und Ländern. Eine Erbschaftssteuer würde er befürworten, sollten das Fachleute auch so sehen.

Für den KPÖ-Spitzenkandidaten Tobias Schweiger sind „Enteignungen durchaus legitim“. Das sagte er gestern in der ORF-„Pressestunde“ in Bezug auf große Immobilienkonzerne. Eine solche Maßnahme könne man andenken, wenn es anders nicht gelinge, für niedrigere Mieten zu sorgen.

Schweiger sprach sich für einen Mietpreisdeckel und mehr öffentlichen Wohnbau aus. In der Klimapolitik will er die „soziale Frage“ stärker in den Fokus rücken.

„Ganzes Paket“ zum Thema Wohnen gefordert

„Eingriffe bei Mietpreisen halten wir für okay“, sagte der KPÖ-Kandidat. Neben Obergrenzen will die KPÖ auch vorübergehend Mieterhöhungen aussetzen, Befristungen verbieten und gegen Leerstand vorgehen. Nicht Einzelmaßnahmen, sondern ein „ganzes Paket“ wünschte sich Schweiger beim Thema Wohnen.

Die Klimakrise sieht er als „größte Herausforderung unserer Zeit“. Gleichzeitig sei sie „immer schon eine soziale Frage gewesen“. Menschen würden sich Sorgen machen, dass sie die Kosten für notwendige Umstellungen selbst tragen müssten. Die CO2-Bepreisung will die KPÖ „nicht abschaffen“, äußert aber Kritik daran: Die Besteuerung solle dort ansetzen, wo Emissionen verursacht würden. Also etwa beim Vermieter und nicht beim Mieter.

Zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sagte Schweiger: „Wir haben von Tag eins den Angriff verurteilt.“ Ihn störe aber die vorherrschende „Kriegslogik“ in der öffentlichen Debatte. Es gehe nur um die Frage, wie viele Waffen es brauche. Die KPÖ möchte eine „Friedensperspektive“ und internationale Organisationen stärken.

Ex-Grünen-Chefin Madeleine Petrovic von der gleichnamigen Liste hat gestern die ORF-„Pressestunde“ genutzt, sich von ihrer ehemaligen Partei zu distanzieren. Konkret warf sie den Grünen vor, sie in einem internen Papier an Funktionäre negativ dargestellt zu haben.

Zudem sah sie bei den früheren Parteifreunden ein Versagen in der Grundrechtspolitik, Stichwort Coronavirus (CoV). In Sachen Klima wandte sich Petrovic gegen Untergangsszenarien.

Es sei „unbestritten, dass Menschen ihre Umgebung beeinflussen“, erklärte die Listenchefin. Doch sei es falsch, sich nur auf CO2 zu konzentrieren und Faktoren wie Methan und Ammoniak auszuklammern. Direkt sprach Petrovic Landwirtschaft und Rüstungsindustrie als Faktoren an. Die Situation sei sehr ernst, die Menschen in Österreich seien aber ökologisch extrem motiviert.

Kritik an Ausmaß der Hochwasserhilfe

Immer wieder brachte Petrovic die CoV-Impfung auf das Tapet – die Impfpflicht hatte ja ihre Trennung von den Grünen beschleunigt. So nannte sie die Milliarde für Hochwasseropfer bescheiden, wenn man 5,2 Milliarden für CoV-Tests ausgegeben habe. Auch berichtete Petrovic von „schwersten“ Impfschäden. Immerhin konzedierte sie, dass es Impfungen gebe, die zu empfehlen seien – freilich nur mit umfangreicher Aufklärung.

Relativ liberal war Petrovic, was die Asylpolitik angeht. Sie will stärker auf ein – wieder einzuführendes – Botschaftsverfahren fokussieren. Zudem sollen Asylwerber und -werberinnen nach rund einem halben Jahr arbeiten dürfen, wenn die Verwaltung es nicht schaffe, bis dahin das Verfahren abzuschließen. Eingeschult werden sollten sie dabei möglichst in Mangelberufen.

Umwelt & Klima

Die seit Wochen in Lateinamerika herrschende Dürre hat in Kolumbien und seinen Nachbarstaaten den Ausbruch mehrerer Großbrände begünstigt. Gestern kämpfte die Feuerwehr von Kolumbien nach eigenen Angaben in sieben Departements gegen Waldbrände. Es seien bereits fast 11.000 Hektar Land verbrannt. Einige der betroffenen Regionen grenzen an Ecuador, Peru und Brasilien, die ebenfalls mit Bränden zu kämpfen haben.

Viele lateinamerikanische Länder werden derzeit von der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten heimgesucht. In Ecuador wurde gestern in zwölf Provinzen der Strom vorübergehend abgestellt. Die Regierung hat eine tägliche Rationierung der Energieversorgung verfügt, da das von Wasserkraft abhängige Land mit der schlimmsten Dürre seit mehr als 60 Jahren konfrontiert ist – mehr als 70 Tage lange hat es nicht geregnet.

Die Regierung in Peru ihrerseits hatte vor wenigen Tagen einen Ausnahmezustand für die drei von den Bränden am stärksten betroffenen Gebiete des Landes ausgerufen. Es handelt sich dabei um Dschungelregionen an der Grenze zu Brasilien und Ecuador.

Chronik

Gestern Abend ist mit einem Wettschein der vierte Lotto-Siebenfachjackpot in 38 Jahren geknackt worden. Mehr als 11,1 Millionen Euro gehen an einen Spielteilnehmer bzw. eine Spielteilnehmerin, wie die Österreichischen Lotterien mitteilten.

Es handle sich um den zweithöchsten jemals erzielten Lottogewinn in Österreich. Der Erfolg sei per Quicktipp erzielt worden.

Für die Ziehung seien insgesamt 8,6 Millionen Tipps abgegeben worden, was die Gewinnsumme auf mehr als elf Millionen Euro steigen ließ. Der richtige Tipp sei in einer Annahmestelle in der Südsteiermark abgegeben worden.

Bei der gestrigen Ziehung von Lotto „6 aus 45“ wurden folgende Gewinnzahlen ermittelt:

15 19 32 37 39 40/Zusatzzahl: 34

Der richtige Joker lautet:

9 1 5 5 0 9

Alle Angaben ohne Gewähr

In der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) sind am Wochenende 729 Insassen aus dem Makala-Gefängnis in der Hauptstadt Kinshasa entlassen worden. Wie der kongolesische Justizminister Constant Mutamba der dpa mitteilte, handelt es sich um eine Maßnahme, um das überfüllte Gefängnis zu entlasten.

Für eine vorzeitige Haftentlassung gelten bestimmte Voraussetzungen. Zu den Freigelassenen gehören etwa Gefangene, die mindestens drei Viertel ihrer Haftstrafe verbüßt haben.

Bereits Mitte September waren 302 Gefangene aus dem Makala-Gefängnis freigekommen. In den kommenden Wochen seien weitere Massenentlassungen geplant, sagte Mutamba. Unter den begnadigten Gefangenen befanden sich auch acht Minderjährige.

Dutzende bei Fluchtversuch gestorben

Anfang September waren mindestens 129 Menschen bei einem Fluchtversuch aus dem berüchtigten Gefängnis gestorben. 24 Menschen wurden erschossen, die meisten Opfer waren jedoch in der Menge erstickt oder zu Tode getrampelt worden.

Rund 268 Frauen wurden während des Ausbruchsversuchs Opfer sexueller Gewalt. Das Makala-Gefängnis ist das größte Gefängnis der DR Kongo und notorisch überbelegt. Ursprünglich für etwa 1.500 Häftlinge erbaut, waren nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zuletzt mehr als 12.000 Gefangene dort untergebracht.

47 Jahre nach einem Doppelmord an zwei Freundinnen im australischen Melbourne ist ein Tatverdächtiger auf Roms Flughafen Fiumicino gefasst worden.

Der 65-Jährige mit australischer und griechischer Staatsbürgerschaft sei eine von vielen Personen, die in dem Fall von Interesse seien, zitierte die australischen Nachrichtenagentur AAP den Polizeichef des australischen Bundesstaates Victoria, Shane Patton.

Die Ermittler hätten „seit einigen Jahren nach ihm gesucht“, aber wegen geltender Gesetze warten müssen, bis er Griechenland verlasse.

Ältester ungeklärter Mordfall in Victoria

Es handelt sich um den ältesten ungeklärten Mordfall in Victoria und die erste Festnahme überhaupt, wie Patton weiter sagte.

Die beiden Frauen im Alter von 27 und 28 waren im Jänner 1977 mit mehreren Stichwunden in ihrem Haus in einem Stadtteil von Melbourne tot entdeckt worden. Der 16 Monate alte Sohn einer der beiden Frauen wurde unversehrt in seinem Kinderbett gefunden.

Patton beschrieb die Morde als „absolut grausam“ und „entsetzlich“. Ein mögliches Motiv für die Tat wurde nicht genannt.

Die Festnahme sei ein wichtiger Durchbruch, die Ermittlungen dauerten aber an. Fortschritte in der Technologie, bei den Ermittlungsmethoden und bei der Rückverfolgung von Aussagen hätten zum Verdächtigen geführt.

Laut Medienberichten sind am Samstag in einem beliebten Ausgehviertel der Stadt Birmingham im US-Bundesstaat Alabama mindestens vier Menschen durch Schüsse getötet worden. Mindestens 21 Menschen seien bei dem Vorfall verletzt worden, einige davon lebensgefährlich, berichtete das lokale Nachrichtenportal AL.com unter Berufung auf Polizeisprecher Truman Fitzgerald. Dem Portal zufolge wurde bisher niemand festgenommen.

Ermittler nehmen an, dass am Abend mehrere Täter Schüsse auf Menschen in der Magnolia Avenue in Birmingham abgaben. Unklar ist, ob die Schüsse aus vorbeifahrenden Fahrzeugen abgefeuert wurden oder ob die Täter zu Fuß unterwegs waren. Die Polizei rief Zeugen auf, jede auch noch so klein erscheinende Information an sie weiterzugeben.

Ersten Berichten zufolge warteten Clubbesucher in der Schlange vor einer Wasserpfeifen- und Zigarrenlounge in der Magnolia Avenue, als die Schießerei begann, wie AL.com weiter schrieb. Zeugen sagten, dass sich zumindest einige der Schüsse so anhörten, als kämen sie aus einer Waffe, die mit einem Schalter ausgestattet ist, der eine Waffe auf Vollautomatik umstellt.

Drei Menschen, zwei Männer und eine Frau, starben direkt am Tatort, ein viertes Opfer im Krankenhaus, wie AL.com unter Berufung auf die Polizei berichtete.

Kultur

Innerhalb weniger Tage haben schon Hunderttausende ein jetzt erst nach etwa 40 Jahren veröffentlichtes Lied von Udo Jürgens angehört. Der beliebte Sänger und Komponist starb vor bald zehn Jahren im Alter von 80 Jahren.

Allein bei YouTube wurde das zum Lied „Als ich fortging“ mit dem Schauspieler Albrecht Schuch („Im Westen nichts Neues“, „Systemsprenger“)in Schwarz-Weiß gedrehte Musikvideo, das in Wien spielt, bis gestern um die 260.000-mal aufgerufen.

„Als ich fortging“ wurde am Freitag veröffentlicht. Es ist auch Bonustrack des Albums „Udo 90“, das am 27. September erscheint, drei Tage vor dem 90. Geburtstag von Udo Jürgens. Der Star starb am 21. Dezember 2014 bei einem Spaziergang.

Im Archiv entdeckt

Die romantische Pianoballade wurde bei Arbeiten im Archiv eines Plattenlabels entdeckt. Das wiederentdeckte Lied erzählt von einem wehmütigen Abschied und wirkt gleichzeitig wie eine späte, vielleicht zu späte, Bitte um Versöhnung.

Der Text ist von Michael Kunze (80), der auch die Worte zu Jürgens-Hits wie „Griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“ beisteuerte. Jürgens schrieb die Melodie in den 80ern und nahm eine Demoversion auf. Das Lied entstand 1985 für das Album „Treibjagd“, passte aber am Ende nicht ins Konzept und wanderte ins Archiv.

Der Schlagzeuger und Produzent Curt Cress hat Jürgens’ Gesang aus dem Demoband extrahiert und mit Klavierstimme und breiter Streicherwolke versehen.