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Zamonien #7

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

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Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der gleichsam beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.

334 pages, Hardcover

First published August 28, 2017

About the author

Walter Moers

77 books2,309 followers
Walter Moers was born in 1957 and is a writer, cartoonist, painter and sculptor. He has refused to be photographed ever since his comic strips The Little Asshole and Adolf were published, the latter leading him to be declared persona non grata by the political right in Germany. Walter Moers lives in Hamburg.

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Community Reviews

5 stars
599 (21%)
4 stars
948 (33%)
3 stars
886 (31%)
2 stars
315 (11%)
1 star
81 (2%)
Displaying 1 - 30 of 242 reviews
Profile Image for Feyre.
1,226 reviews117 followers
July 5, 2018
Zuerst: Ich liebe Zamonien. Ich liebe Walter Moers' Geschichten und habe sie alle mehrfach gelesen.
Aber diese hier war leider leider ein absoluter Flopp, abgesehen davon, dass Moers doch teilweise seinen sonst so tollen Schreibstil zeigt. Vielleicht lag es daran, dass ich einen Zamonien-Roman erwartet habe und dieses Buch leider nunmal keiner ist.
Die ersten 100 Seiten beschreiben wortreichst (Wortakrobatik ist was tolles, aber das ist doch ein wenig viel), dass Ihre Holde Hoheit nicht schlafen kann. Ich wette, würde die Prinzessin diese Seiten lesen, könnte sie gar nicht anders, als einzuschlafen. Mir fiel es schon schwer und es war heller Tag und ich eigentlich fit.
Nach den ersten hundert Seiten wird es besser. Nicht viel, aber es wird besser. Leider sind die meisten Wendungen der Geschichte vorhersehbar und selbst das Ende ist recht einfallslos.

Selbst die tollen Illustrationen, die uns sonst durch Zamonien begleiten, fehlen, da Moers erstmals nicht selbst illustriert hat, sondern die junge Frau, die dieses Buch inspiriert hat. So schön die Entstehungsgeschichte von Prinzessin Insomnia ist, so sehr ging leider das gemeinsame Schreibvorhaben in die Hose. Vielleicht hätte man es besser bei der Kurzgeschichte belassen, die eigentlich geplant war. Ich muss wohl demnächst als Frustbekämpfung nochmal mit Käpt'n Blaubär durch Zamonien schippern, währen wir alle auf das nächste Mythenmetz'sche Werk warten...
Profile Image for Bine.
716 reviews110 followers
September 13, 2017
4,5 Sterne
Ach ja, wie sehr habe ich auf ein neues Zamonienbuch hingefiebert! Es war wirklich für mich wie ein schöner Traum, dieses Buch dann tatsächlich in Händen zu halten und zu lesen.
Die Geschichte war zwar typisch Walter Moers, aber irgendwie noch abstruser, was ich sehr mochte. Ich liebe es einfach, wie Walter Moers aus realen Dingen im Leben eigene Welten kreiert. Die Story ging allerdings etwas langsam in Gang und war auch nicht ganz so spannend un wendungsreich, wie ich es schon in anderen Moers-Romanen erlebt habe. Trotzdem hatte ich wahnsinnig viel Spaß mit dem Buch, denn Prinzessin Dylia und v.a. der Nachtmahr waren zwei herrliche Charaktere, mit denen ich gern auf Reisen gegangen bin. Allein für die Story hätte ich vllt 4 Sterne gegeben, aber wegen der wundervollen farbigen Illustrationen gab es dann noch einen halben Stern mehr. Ich war zunächst sehr skeptisch, als ich gelesen habe, dass Walter Moers diesmal nicht selber die Illustrationen übernimmt, aber die Symbiose aus Text und Bild hat phänomenal funktioniert und ich habe sehr über die Bilder gestaunt. Über eine weitere Zusammenarbeit der beiden würde ich mich freuen. Übrigens, was das angeht, auch unbedingt das Nachwort lesen!
Insgesamt also mal wieder ein wunderbares Buch für das Zamonien-Universum. Vielleicht nicht das Beste, aber eine wahrhaft traumhafte Lektüre, bei der man merkt, dass Autor wie Illustratorin echtes Herzblut hineingesteckt haben. Hoffentlich müssen wir keine weiteren 6 Jahre auf ein neues Zamonienbuch warten!
Profile Image for Brina.
2,015 reviews121 followers
September 7, 2017
"Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" gehört zu den Büchern, auf die ich lange gewartet und auf die ich mich sehr gefreut habe, von daher habe ich das Buch auch direkt am Erscheinungstag begonnen. Da ich die Werke von Walter Moers schon immer sehr mochte, hatte ich große Erwartungen und wurde bitterlich enttäuscht, denn die Geschichte und ich wollten so gar nicht zueinander passen.

Das wohl größte Problem war für mich, dass sich das Werk nicht wie ein typischer Moers angefühlt hat. Zwar gab es wieder skurrile und ausschweifende Momente und man hat auch wieder ein kleines Gefühl von Zamonien bekommen, allerdings wirkte auf mich vieles als zu sehr gewollt. Dies fängt schon damit an, dass die Illustrationen dieses Mal nicht von Walter Moers stammen, sondern von Lydia Rode. Zwar sind die Illustrationen schön anzusehen, allerdings fehlte mir dabei die persönliche Note, da die Illustrationen zudem auch oftmals viel zu bunt waren, was man von Moers sonst eher nicht gewohnt ist.

Auch sonst fühlt sich in "Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" vieles unrund an. Die Handlung als auch die Figuren sind absolut belanglos und stellenweise sehr unsympathisch, sodass ich nicht einmal mehr mit ihnen mitfiebern konnte. Ganz schlimm ist dabei für mich Prinzessin Dylia, die auch als Prinzessin Insomina bekannt ist. Diese leidet an einer sehr seltenen Schlafkrankheit und kann manchmal wochenlang nicht einschlafen. Sämtliche Ärzte und Gurus haben versucht ihr zu helfen, sind allerdings allesamt gescheitert, sodass die Prinzessin Nacht für Nacht alleine mit ihren Gedanken durch das Schloss wandert. Havartius Opal ist dagegen ein Nachtmahr, der die Prinzessin u.a. mit Alpträumen in den Wahnsinn treiben möchte, ist gleichzeitig aber auch recht witzig ist, sodass er nahezu der einzige Grund war, weshalb ich das Buch nicht abgebrochen habe.

Das Cover ist düster gestaltet und hat mich direkt angesprochen, da es das typische Moers-Gefühl verbreitet hat. Schade, dass es danach immer bunter wurde und das Gefühl dadurch immer mehr verloren ging. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen und ist äußert gelungen, sodass ich das Buch direkt lesen wollte.

Kurz gesagt: "Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" besitzt so viel Potential, allerdings war die Geschichte so oft so belanglos und mit einer unsympathischen Protagonistin versehen, dass ich mich zwischendurch nur noch durch das Buch gequält habe. Walter Moers kann es eindeutig besser!
Profile Image for Tilly.
226 reviews6 followers
May 20, 2021
Well, although I would not say that I loved this book as much as many other works from Walter Moers, I definitely liked it. What it absolutely fascinating as always is Moers´s prose of course. No other author could manage to write over 70 pages just about the psyche and the lack of sleep of a young princess, while making this theme so entertaining and funny to read about. Overall, both the princess and the nightmare were fun characters to read about.
I personally found the book a bit repetitive at times and not AS varied and unique as a lot of other Zamonia novels. A journey through the own brain is an interesting theme but nothing that wasn´t already done before and was also done in a slightly better way in "Inside Out" for example, which is one of my favorite Pixar movies. Furthermore, although the illustrations by Lydia Rode where beautiful and fitted well into the context of the book, they were also a bit too repetitive for me and I would lie when I say that I did not miss the outstanding illustrations from Moers himself. I would recommend to also read the appendix at the end of the book because his explanation why he led Lydia Rode illustrate his book is really funny and interesting.
Overall, although it was by far not my favorite book by Walter Moers, "Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr" was still a lot of fun to read, and I hope for a lot of you that it will be translated into English very soon. Now I still have to wait for the third Bookholm novel :D
4 of 5 stars
Profile Image for Trish.
2,217 reviews3,690 followers
August 31, 2023
The 7th Zamonia book tells a slightly unconvential love story that has the protagnists travel through a princess' brain.

This is one of the fairy tales of Zamonia as re-told by Hildegunst von mythenmetz, the most famous writer/poet.
Dylia has a problem: while she is the daughter of a king, she suffers from insomnia (and potentially more). One night, she is visited by a goblin that says he is a Nachtmahr (the ones that bestow nightmares onto you). His job is to drive her inside until she suicides. Naturally, Dylia won't have it.
Before she and Opal (the afore-mentioned goblin) can "face off", the goblin takes her on a journey of ... discovery. We, the reader, discover how smart the princess is and share in her curiosity, while Dylia and Opal discover the dark Heart of the Night.

I loved this road trip, of sorts, through the land of thinking and dreaming. It was a very nice and erudite journey full of treacherous grammar and dangerous bureacracy. Best of all, for me personally, was the spider though. She was AWESOME.

Make no mistake, thi is a celebration of the imagination and of free spirit. It seeps through every dialogue and every adventure Dylia and Opal have in Dylia's brain. It's colourful and vibrant and so were the illustrations in this one:






Wonderful addition to the series!
Profile Image for Tanja Berg.
2,076 reviews494 followers
December 15, 2017
Walter Moers has written one of my fav0rite books, "City of Dreaming Books". He has also written one of the worst books I have ever read, "Labyrinth of Dreaming Books". The long awaited "Castle of Dreaming Books" never matrialized. Instead, we got this. I am giving it the same rating as "Labyrinth", but it is definitely more original. It just does not deserve three stars.

In this installment, Princess Dylia suffers from a rare form of insomnia. In one of her waking spells, a Night Mare appears. A Night Mare creates nightmares. In German the Gnome or Dwarf is a "Nachtmar", whereas a nightmare is "Alptraum". Anyway, the Night Mare Opal takes Dylia into an adventure in her own brain, looking for the heart of darkness. In her brain, there are many dangers. Maybe Dylia will descend into madness and never wake up.

This is far below the level I expect from Walter Moers and nowhere near the exceptional heights of "City of dreaming books". Almost half the book passses before anything happens. The ending is anti-climactic. The book is exceptionally illustrated in full color, but the content simply does not live up to the looks. Not recommended.
Profile Image for Liesa.
293 reviews231 followers
September 13, 2017
Wer Walter Moers kennt, weiß, wie fantasievoll und abenteuerreich seine Bücher, die im skurillen Zamonien spielen, sind. Es gibt normalerweise einen Haufen an eigenartigen und eigenwilligen Charakteren und üblicherweise jagt ein Ereignis das nächste, dem Helden wird nicht mal eine Pause gegönnt. Auch „Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ war in Geschichte und Figuren sehr erfindungsreich, konnte mich aber leider dennoch nicht ganz von sich überzeugen.

Normalerweise beginnt man ja nicht mit der Kritik, aber in diesem Fall muss ich es einfach gleich als erstes anbringen: Wieso haben in diesem Buch nur zwei Charaktere eine Rolle gespielt und wieso haben sie sich – trotz der wundervollen Gestaltung des Buches – so farb- und belanglos angefühlt? Im Prinzip begleiten wir nur die Gedanken der Prinzessin Dylia, die in einer ihrer schlaflosen Nächte vom alptraumfarbenen Nachtmahr Havarius Opal besucht wird, der sie dann mehr oder weniger durch ihr Gehirn führt. Die Idee an sich war sehr niedlich und auch sprachlich interessant und originell umgesetzt, aber trotzdem fühlte es sich einfach so nichtssagend an beim Lesen. Schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir ehrlich gesagt nicht besonders leicht, denn Prinzessin Dylia war zwar irgendwo eine sehr faszinierende Person, trotzdem fand ich sie auch den Großteil des Buches ziemlich langweilig und unsympathisch. Gleiches gilt für den Nachtmahr, der Dylia zwar auf ziemlich unterhaltsame Art und Weise durch ihr Gehirn führt, aber ansonsten in meinen Augen so gut wie keine Persönlichkeit besitzt. Er soll zwar die Rolle des lustigen Bösewichts übernehmen, aber funktioniert hat das in meinen Augen leider nicht. Dylias Liebe zur Sprache, ihr eigenes Erfindungsreichtum und ihre Krankheitsgeschichte waren interessante Charaktereigenschaften, aber mir blieb sie leider trotzdem sehr fremd und ich konnte weder Zuneigung noch Neugierde ihr gegenüber empfinden.

Dabei ist die Gestaltungen dieses Buches so wunderschön. Normalerweise lässt Walter Moers es sich ja nicht nehmen, seine Bücher selbst zu illustrieren, aber diesen Roman durfte die junge Lydia Rode mit lauter bunten Aquarellen füllen, die wirklich toll anzusehen sind und dem Buch eine ganz besondere, vor allem auch eine lebendige Note verleihen. Im Nachwort stellt Moers auch klar, wie er überhaupt auf die Idee zu diesem Roman kam und weshalb er das Buch dieses Mal nicht selbst mit seinen Zeichnungen gefüllt hat – an beidem ist nämlich Lydia Rode „Schuld“, die unter dem Chronischen Fatigue-Syndrom leidet und Moers in einem Leserbrief von ihrer Liebe zu seinen Büchern erzählt. Eine wirklich tolle Hintergrund- und Entstehungsgeschichte!

Und man muss auch einfach lobend erwähnen, wie gekonnt und gewitzt der Autor mit unserer Sprache umgeht, auf welch lustige Ideen er kommt, wie er all diese Ideen in einem Roman zusammenfasst. „Prinzessin Insomnia“ hatte wahrlich keinen großen Spannungsbogen und gerade die ersten hundert Seiten musste ich mich regelrecht zum Weiterlesen zwingen, weil ich so gar nicht in die Geschichte finden wollte. Trotzdem war das alles – vermutlich vor allem wegen der Skurrilität – extrem amüsant zu lesen und ich habe mich nicht nur einmal gefragt, wie man nur auf so geniale Ideen kommen kann. Die Wanderung durch Dylias Gehirn ist langwierig, was man erst gar nicht glauben mag, da das Buch ja „nur“ gut 300 Seiten hat, aber trotzdem erfrischend und teilweise urkomisch. Man muss sich aber bewusst sein, dass das Buch entweder aus Dylias endlosen Monologen besteht (gerade das erste Drittel) bzw. aus den Dialogen, die sie mit dem Nachtmahr führt (die letzten beiden Drittel). Mich hat es jetzt nicht so sehr gestört, aber an einigen Stellen klang es dann schon irgendwie geskriptet und weniger authentisch (wobei man sich natürlich auch die Frage stellen muss, wie authentisch eine solche Gehirnwanderung ohnehin ist). Was das Ende angeht, will ich gar nichts vorwegnehmen, nur dass ich es nicht zufriedenstellend fand und mir einen anderen Ausgang der Geschichte gewünscht hätte.

Insgesamt erzählt „Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ eine amüsante, aber sehr kurzweilige und leider nicht ganz so mitreißende Geschichte, die sich allerdings vor allem durch ihr Fantasiereichtum und ihre Originalität auszeichnet. Mir fehlte bis zum Schluss der Zugang zu den Figuren, aber trotz allem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und mich vor allem an den unglaublich schönen Illustrationen erfreut. 3.5/5

Profile Image for Prinzessin von der Poebel.
198 reviews11 followers
September 29, 2017
Ein klassischer Moers? Ja und nein! Das Buch hat mir gut gefallen und war in vielen seiner Eigenschaften sehr zamonisch. Trotzdem ich mich vorher nicht mit den Hintergründen des Buches befasst hatte blieb mir beim Lesen stets das Gefühl, dass hier etwas von Moers aufgearbeitet wurde. Den anderen zamonischen Romanen will ich Hintergründe dieser Art nicht absprechen, sie waren aber weniger spürbar. Für meinen Geschmack ist das Buch zu kurz geraten, es hat mich zu wenig mit den liebgewonnenen skurrilen Lebewesen Zamoniens in Kontakt gebracht. Aber Opal und seine Nachtmahrkollegen sind in jedem Fall eine Bereicherung für den Kontinent. Ich bleibe weiterhin ein riesen Fan!
Profile Image for Pierre Giannone.
216 reviews9 followers
May 29, 2022
Dopo averci portati in lunghi e variegati viaggi attraverso Zamonia, il continente da lui creato, Moers decide di condurci in un itinerario nella mente di Dylia, principessa brillante e cinica affetta da una malattia misteriosa il cui sintomo principale è l'insonnia.

Accompagnata da Havarius Opal, un rovello notturno color incubo, la principessa percorrerà un viaggio fisico immerso nei suoi pensieri e nelle sue paure, all'interno del suo cervello, in una grande e coloratissima avventura che mette in scena abbastanza bene il modo in cui la nostra mente effettivamente lavora. Il rischio della pazzia sarà continuamente dietro l'angolo.
Se la trama può stupire chi ha già letto altre opere di Moers, sicuramente risulterà invece più familiare il piacere per l'inventiva verbale, per la variazione di registri e per i mostruosi cataloghi.

Il libro è illustrato con bellissimi colori pastello da Lydia Rode, una giovane donna affetta da una malattia molto simile a quella di Dylia (la passione di Moers per gli anagrammi non si smentisce mai).
Profile Image for Steffi.
1,018 reviews253 followers
August 11, 2019
Sehr humorvoll, originell und wunderbar illustriert - wie fast immer bei Moers.
Profile Image for Andy.
1,224 reviews91 followers
September 18, 2017
Dylia ist Lydia ist Dylia
Das ist der rote Faden in dieser Geschichte, was schnell klar wird. Und das ist auch in Ordnung. Auf jeden Fall ist es wieder ein opulenter Moers. Aber man merkt ihm auch seine erkrankte Muse an. Darum habe ich mich nicht so recht in Zamonien gefühlt. Hätte ich dieses Buch als ersten Moers gelesen, weiß ich nicht, ob ich nochmal zu einem gegriffen hätte. Auf jeden Fall steckt die Geschichte voller Empathie für die kranke Protagonistin und somit für alle, die in einer ähnlichen Situation sind. Und das finde ich gut.
Profile Image for FrllnFuchs.
19 reviews4 followers
January 21, 2018
Ich beendete das Buch mit den Worten "Hach, war das schön." Ich kann die Kritik leider nicht verstehen, vielleicht bin ich zu voreingenommen, da die Reisen nach Zamonien für mich immer wunderbare Abenteuer waren und sind.

Natürlich liegt hier ein Moers anderer Art vor, aber für mich eine sehr schöne Art ein doch so selten angesprochenes Thema zu behandeln. Auch wenn eine Krankheit der Anlass war dieses Buch zu schreiben, so nimmt die Kreativität doch Überhand.
Profile Image for Blücher Bücher Blog.
78 reviews25 followers
September 4, 2017
Eine liebenswerte Geschichte über ein Mädchen, das nicht schlafen kann und eine Reise mit ihrem persönlichen Nachtmahr durch ihr Gehirn unternimmt. Ein wunderschön illustriertes Märchen mit philosophischem Touch.
Profile Image for Christina.
823 reviews31 followers
February 5, 2021
In letzter Zeit haben mich die Bücher von Walter Moers meist enttäuscht. Liegt es an mir? Hat sich mein Lesegeschmack verändert? Möglich... Jedenfalls fand ich dieses Buch ziemlich langatmig.

Die Illustrationen sind wunderschön und einige Ideen fand ich wieder faszinierend und toll. Dennoch hatte es für mich nicht genügend Substanz, um ein komplettes Buch zu tragen. Viele Passagen hätte man drastisch kürzen können, ohne dass mir etwas gefehlt hätte. Auch meinen Humor hat das Buch meist nicht getroffen. Es wird eben nicht witziger, wenn man seine Figuren mehrmals wiederholen lässt, wie witzig das doch alles ist. Und mit den Figuren selbst bin ich auch nicht richtig warm geworden. Zwar tut mir Prinzessin Insomnia ein wenig leid, aber obwohl sich das Buch größtenteils in ihrem eigenen Kopf abspielt, wirkte sie auf mich nicht wie eine Figur mit Tiefe, sondern relative flach. Auch Opal, der Nachtmahr, konnte mich nicht richtig begeistern. Er kam mir immer wie ein schwacher Abklatsch von Bartimäus (aus den Büchern von Jonathan Stroud) vor.

Insgesamt ein enttäuschendes Buch mit schönen Bildern.
Profile Image for Marian Bornemann.
14 reviews1 follower
November 12, 2023
Unkreativ und zäh. Moers parodiert sich selbst und vergisst die Handlung

Die Absicht von Moers mit "Prinzessin Insomnia" ist nobel: Literarisch eine reale chronische Schlafkrankheit zu verdeutlichen. Jedoch vergisst er, das Ganze mit einer Handlung und sich entwickelnden Figuren zu bestücken.

Prinzessin Dylia leidet an einer Krankheit, die sie manchmal wochenlang nicht schlafen lässt. Sie irrt daher nachts durch ihr Schloss und spielt mit Sprache herum - insbesondere in Form von Wortneuschöpfungen. Eine Stilmittel, dass Moers mittlerweile zum Erbrechen oft benutzte. So ist man die ersten 70 Seiten auf der Suche nach einem Handlungsbeginn.

Schließlich erscheint ihr der Nachtmahr Havarius Opal und nimmt sie mit auf eine Reise durch Dylias Gedankenwelt. Eine Reise an einen ungewöhnlichen Ort? Geneigte Moers-Leser:innen machen nun das nächste Kreuz auf ihrer Bingo-Karte.

Der Plan des Nachtsmahrs: Dylia im den Wahnsinn zu treiben. Nun wäre die Gelegenheit gewesen, Leser:innen mithilfe von Metaphern oder Parabeln die Schlafkrankheit der Prinzessin näher zu erklären. Stattdessen kreuzen lustige bunte Wesen mit kuriosen Eigenschaften den Weg der beiden. Achtung: Gleich gibt es das erste Bingo!

Havarius und Dylia sind zudem völlig uninteressante Figuren. Zwei überzeichnete Sonderlinge, die sich dauernd gegenseitig anzicken. Ähnlich sind auch die jeweiligen Reisestopps repetitiv: Beide kommen zu einem Bereich von Dylias Gehirn, dieser wird blumig erklärt, sie müssen eine Aufgabe erledigen, es droht zu scheitern, entgegen aller Spannung schaffen sie es und ziehen weiter. Ähnlich überraschend ist von Beginn klar, dass der Nachtmahr seinen Plan nicht umsetzen will und davon ablässt, die Prinzessin in den Wahnsinn zu treiben.

Moers schreibt im Schlusswort, "Prinzessin Insomnia" sei ursprünglich eine Kurzgeschichte gewesen. Besser wäre es so geblieben: Mit einer naturgemäßen Kürze in einer Sammlung zamonischer Erzählungen hätte sie durchaus Qualität zeigen können.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Lächeln.
57 reviews1 follower
September 12, 2017
Prinzessin Insomnia - phantasievoll, aber kein Zamonienroman

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr ist der als siebter Zamonienband angekündigte neue Roman von Walter Moers. Wieso ich diese Meinung nicht teile, erkläre ich Euch gleich. Zeitgleich ist Prinzessin Insomnia auch der erste Roman, den nicht Moers persönlich illustrierte. Lydia Rode, deren Aquarelle das Buch zieren, trug aber weit mehr zur Story bei.

Was passiert?

“Die Krankheit von Prinzessin Dylia war die seltenste von ganz Zamonien.” - Erster Satz.

Die zamonische Prinzessin Dylia leidet unter extremer Schlaflosigkeit. Wochenlang liegt sie wach, läuft die Treppen des Palastes oder flüchtet sich in ihre Phantasiewelt: Sie spielt mit der Sprache, ersinnt sich Regenbogenerfindungen und Planeten. In ihrer Gedankenwelt nennt sie sich selbst Prinzessin Insomnia. Während alle um sie herum schlafen, liegt es an ihr, sich zu beschäftigen. Langeweile, so sagt sie, ist für Leute mit faulem Geist.

Eines Abends erscheint ein Gnom in ihrem Schlafzimmer mit mosaikartiger Haut, die zudem die Farbe wechselt. Havarius Opal hat sie auserwählt und möchte sie von nun an mit seinen Alpträumen in den Wahnsinn treiben. Doch statt aufzugeben, erweist sich die Prinzessin als wahre Kämpfernatur. Opal bietet ihr an, eine Reise in ihr Gehirn zu unternehmen, zur düsteren Stadt Amygdala, wo das Herz der Nacht regiert. Und Dylia sagt zu, ohne zu wissen, was sie erwartet.

Worum geht´s?

Es geht um Dylias Leidenschaft für farbenfrohe Sprache, die Kraft ihrer Phantasie, um Facetten einer Hass-Liebe und eine schwere Krankheit. Selten habe ich ein so liebevoll gestaltetes Buch in den Händen gehalten. Es sprüht vor Kreativität! Die Aquarelle untermalen die Story, sind aber vor allem auch Teil von ihr und bereichern und ergänzen den Fließtext um viele Wortspiele und -neuschöpfungen. Ein Traum für Fans wortgewaltiger Romane.

Prinzessin Insomnia ist ein wahres Herzensprojekt von Autor und Illustratorin - und das merkt man auf jeder Seite. Beide haben ein gemeinsames Ziel: Mit dem Roman auf die seltene Krankheit CFS aufmerksam zu machen, welche die Erkrankten nach kleinster körperlicher oder geistiger Anstrengung stark erschöpft. Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, ist Dylia ein Anagramm zu Lydia. Die Illustratorin selbst leidet unter CFS und extremer Schlaflosigkeit und diente als Inspiration für das Märchen.

Der siebte Zamonien-Roman?

Nach sehr langer Schilderung von Dylias Gedankenwelt beginnt das Abenteuer in Dylias Gehirn. Doch wo ist da Platz für unser geliebtes Zamonien? Den gibt es nicht. Denn der Roman spielt im Gehirn der zamonischen Prinzessin, nicht auf dem Kontinent Zamonien. Ihr braucht also auch keinerlei Vorkenntnisse aus den vorherigen Büchern. Wer sich aber auf die Fortsetzung der Zamonien-Reihe gefreut hat, kann hier nur böse enttäuscht werden. Schade!

Wie war´s?

Langatmig! Prinzessin Insomnia ist im Vergleich mit Moers´ Zamonienromanen sicherlich kurz, doch kam die Story einfach nicht in Schwung.

Ständige Wiederholungen und Aufzählungen nahmen mir schnell jede Neugier auf die Story. Dazu kam der ewige Dialog zwischen Gnom und Prinzessin, der von „Raum zu Raum��� immer gleich verlief. Die „Monster“ empfand ich zu keiner Zeit als Bedrohung für das ungleiche Paar. Während Wortkreationen wie das „Flimmen“ seitenlang ausdiskutiert wurden, hakte die Prinzessin bei wichtigen Fragen wie „Opals Geheimnis“ einfach nicht nach. Ich empfand das als frustrierend, weil die Story für mich in eine falsche Richtung lief.

Optisch ist Prinzessin Insomnia ein wahres Highlight, ein bunt illustriertes aber melancholisches Märchen für Liebhaber von Sprachvielfalt und blühender Phantasie. Für Zamonien-Fans in Erwartung einer Fortsetzung der Reihe leider eine große Enttäuschung.

[Auführliche Rezi auf meinem Blog.]
Profile Image for Mia.
152 reviews2 followers
November 3, 2017
3,5|5 Sternen

Er ist endlich da, der neue Roman aus der spitzen Feder des Zamonienmeisters Walter Moers. Ich glaube, etliche Herzen liefen bei dieser Nachricht über vor Glück. „Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ ist der mittlerweile siebte Zamonien Roman und entführt uns in die Welt ebenjener titelgebenden schlaflosen Prinzessin, besser gesagt: in ihr Gehirn.
Es war einmal die schlafloseste der schlaflosen Prinzessinen: Dylia Insomnia. Diese lebte zwar in Zamonien, aber doch in ihrer ganz eigenen zamonischen Welt. - Präteritum Ende. Ab ins Buch: Mit Vorliebe hält sie sich in ihren persönlichen Gedanken auf, denn irgendwie muss sie sich ja die viele Zeit vertreiben, die sie dank Schlaflosigkeit zu bewältigen hat. Dylia unterhält sich mit den zwielichtigen Zwergen (die sie nur zu einer ganz bestimmten magischen Tageszeit und zwischen Frühling und Spätsommer sehen kann) und lernt Pfauenvokabeln (solche Wörter, die eigentlich überflüssig, aber doch so exotisch anmuten, dass man sie nicht vergessen kann), bis eines Nachts der alptraumfarbene Nachtmahr Havarius Opal an ihrem Bett steht und ihr freudig verkündet, sie in den Wahnsinn treiben zu wollen. Oha! Selbstverständlich nicht, ohne vorher einen Ausflug nach Amygdala, jene Stadt, in der das dunkle Herz der Nacht regiert, zu machen. Prinzessin Dylia bleibt nun keine Wahl, sie muss Havarius Opal folgen, bis hinein in die tiefsten Abgründe ihres Gehirns...
Der Einfallsreichtum Walter Moers ist nach wie vor ungebrochen. Feinfühlig und mit viel Liebe zum Detail beschreibt Moers seine Hauptfigur Dylia Insomnia in den ersten Kapiteln sehr ausführlich, das kann sich schnell etwas langatmig und zäh anfühlen, doch macht es dennoch Spaß, diese Figur und vor allem ihre Sprachgewandtheit kennenzulernen. Es ist einfach wunderbar wie Walter Moers hier mit Wörtern spielt, bunte und skurrile Wortneuschöpfungen zaubert und so die Welt der Dylia Insomnia lebendig macht. Etwas spannender wird es dann, nachdem Havarius Opal das Geschehen bereichert und Dylia praktisch in das dunkle Herz der Nacht entführt. Auf ihrer Reise dorthin lernen Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr einige lustig-merkwürdige Bewohner des Gehirns kennen und müssen auch so manche Hürde überqueren.
Was hier wirklich lobenswert erwähnt werden muss, ist – neben Walter Moers Einfallsreichtum und Humor – auch Lydia Rodes Illustrationen, die das Buch zu einem kleinen Kunstwerk machen. Sie passen einfach immer und wirken nie fehl am Platz. Es macht unglaublich viel Freude, die Seiten zu betrachten und so für Moers skurille Welt(en) gleich eine Fülle an Bildern vor Augen zu haben. Aber all des Lobes zum Trotz ist „Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ leider an einigen Stellen für meinen Geschmack doch etwas zu fad. Vor allem dann, wenn man dieses Buch mit den Vorgängern vergleicht (was man nicht unbedingt tun sollte, es aber automatisch doch macht). Die Geschichte kommt etwas schwerfällig in Gang, es fehlt irgendwie an Schwung. Man verschlingt es nicht unbedingt am Stück, sondern genehmigt sich auch mal ein Lesepäuschen. Das ist jetzt keinesfalls schlecht, aber auch nicht herausragend. Dennoch ein schöner Ausflug nach Zamonien, um das Niemalsweh ein wenig zu stillen.
Profile Image for Rike Random.
672 reviews39 followers
September 12, 2017
Das war ganz anders, als ich gedacht hätte, und ich bin mir noch nicht sicher, wie es mir letztendlich gefallen hat. Der Anfang hat sich ja doch sehr gezogen, danach wurde es überraschend faszinierend, und das Ende? Da weiß ich einfach noch nicht, was ich wirklich davon halte… 3-4 Sterne

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Zum ersten Mal nach Zamonien gereist bin ich vor 15 Jahren. Da kam nämlich das Hörbuch zu „Ensel und Krete“ raus und so sehr ich Hörbücher auch verabscheut habe, dieses hat mich doch faszinierend, was sowohl an der Geschichte als auch an dem grandiosen Job lag, den Dirk Bach als Sprecher geleistet hat. Das war also der Beginn meiner großen Liebe für diesen abgedrehten Kontinent, den Walter Moers geschaffen hat. Die folgenden Romane, vor allem mein persönlicher Favorit „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ und auch „Rumo & die Wunder im Dunkeln“, haben diese Liebe nur noch verstärkt. Wobei „Der Schrecksenmeister“ ja leider nicht mehr ganz so großartig war und „Das Labyrinth der träumenden Bücher“ meiner Meinung nach im Gegensatz zum ersten Teil, „Die Stadt der träumenden Bücher“, sogar eine ziemliche Katastrophe. Als ich gesehen habe, dass es einen weiteren Zamonien Roman geben wird, war ich daher auch gleichermaßen begeistert und zögerlich, immerhin hatte „Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr“ das Potential Zamonien zu alter Größe zurückzuführen oder weiter in den Abgrund zu reißen.

Die ganze Rezension gibt es hier: http://anima-libri.de/rezension/walte...
Profile Image for Tintenwelten.
676 reviews42 followers
October 12, 2017

Prinzessin Dylia leidet an Schlaflosigkeit. Tage, Wochen wandelt sie ruhelos im Schloss umher und hängt ihren Gedanken nach. Doch dann begegnet sie eines nachts dem alptraumfarbenen Nachtmahr Opal. Er prophezeit ihr, dass er sie heimsuchen, in den Wahnsinn und letztendlich in den Tod führen wird. Vorher bietet er ihr allerdings an mit ihm nach Amygdala, der Stadt der Angst zu reisen. Die Prinzessin stimmt zu, denn sie glaubt zu träumen und für den unwahrscheinlichen Fall, dass dies kein Alptraum sein sollte, hängt schließlich ihr Leben von dieser Reise ab.

Die Aufmachung des Buches ist ein absoluter Traum und zwar kein Alptraum. Es befindet sich darin eine Vielzahl an Illustrationen aus Aquarellfarbe, welche die Stimmung gut hervorheben und die Geschichte an sich noch aufwerten. Die Künstlerin Lydia Rode leidet selber an einer Erkrankung, mit der auch Schlaflosigkeit einher geht und war so Inspirationsquelle zu “Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr”.

Teilweise war das Buch leider ein wenig langatmig. Vor allem das erste Drittel beschäftigt sich hauptsächlich mit Prinzessin Dylias Schlaflosigkeit und ihren Umgang damit. Sie lebt fast ausschließlich in ihrer Gedankenwelt, ist sehr intelligent und ihre Phantasie sehr ausgeprägt. Doch bis sie Opal trifft, passiert deshalb nicht besonders viel.

Auch als die Reise beginnt, schlägt der Spannungsbogen nicht oft extrem aus. Was mich hier beeindruckt hat, ist eher die Idee, dass die Suche nach Amygdala durch Dylias Gehirn geht. Dabei erforschen die beiden verschiedene Areale des Denkorgans und treffen auf furchteinflößende Kreaturen. Das war für mich wirklich innovativ und etwas neues.

Der Schreibstil und die Geschichte sind typisch für Walter Moers. Idee, Setting und Handlung sind phantastisch, skurril und verrückt. Seine Sprache ist einfach einzigartig und wunderschön. Beginnt man zu lesen, weiß man direkt “Ah, Walter Moers, ganz klar”. Der Text ist gespickt mit Wortspielen und Wortneuschöpfungen. Dies macht das Buch jedoch nicht so leicht zu lesen. Es ist definitiv keine Nacht-Lektüre. Man sollte schon alle Sinne beisammen haben. Doch diese Art und Weise zu schreiben ist eben typisch für den Autoren und wer es mag, wird es lieben.




Profile Image for Steffi | Lesenslust.
141 reviews16 followers
August 31, 2017
„Wenn die Minuten durch die Jahre rufen, erhebt sich der ewige Träumer über seine irdische Last. Und reist mitten hinein, ins dunkle Herz der Nacht.“

Prinzessin Dylia ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien, weswegen sie sich auch gerne „Prinzessin Insomnia“ nennt. Ihr Rekord schlafloser Nächte liegt bei 18 Tage. Während sich der gesamte Königshof den Kopf darüber zerbricht, wie man ihrer heimtückischen Krankheit Einhalt gebieten könnte, hat sich Dylia mit ihrem Zustand längst abgefunden und nutzt die zusätzliche Zeit, sich ihrer ganz besonderen Leidenschaft, der Sprache, zu widmen.

Sie übersetzt und erfindet dabei nicht nur eine Reihe spezieller Wörter, die sie selbst Pfauenwörter tauft, sondern wendet auch ein selbst erdachtes Buchstabenvertauschungsprogramm von verblüffender Wirksamkeit an. Durch das „ridikülisierende Anagrammieren“ kann sie jedes Schreckenswort in eine Karrikatur seiner selbst verwandeln und sogar Krankheiten und dem Tod den Stachel ziehen.

„Prinzessin Dylia hatte nun einmal ein außergewöhnlich leidenschaftliches Verhältnis zu Sprachen. Zu Buchstaben. Zu Wörtern aller Art, deren Verbreitung sie gewissermaßen als ihre ganz eigene diplomatische Mission am Königshof empfand. (…) Sie übersetzte leidenschaftlich gerne von einer in die andere und wieder zurück. Übersetzen, so glaubte Dylia, sei wie Wörtern über die Grenze zu helfen. Selbst illegaler Wörterschmuggel und nicht autorisierte Übersetzungen konnten in ihren Augen wertvolle Beiträge zur Völkerverständigung sein.“

Zitat, Seite 50

Als eines Tages ein merkwürdig hässlicher Gnom mit schimmernd lederner Haut und einem unerhört losen Mundwerk in ihrem Schlafgemach auftaucht, wird ihr dennoch Angst und Bange. Denn Havarius Opal ist ein albtraumfarbener Nachtmahr. Sie sind es, die das Albtraumgeschäft verwalten und ihre Opfer so sehr in den Wahnsinn treiben, dass sie ihrem Leben freiwillig ein Ende setzen. Auch Havarius verheißt Dylia, ihr von nun an nicht mehr von der Seite zu weichen und sie bis zu ihrem befreienden Sprung in den Tod zu begleiten. Doch Dylia beabsichtigt nicht im Geringsten, sich frühzeitig aus dem Leben zu verabschieden. Sie wählt daher die für sie viel interessantere Alternative: eine Reise nach Amygdala. Ein abenteuerlicher Trip in die Stadt der Angst und ins dunkle Herz der Nacht.

„Langeweile, das war für Prinzessin Dylia etwas, worunter kleine Kinder litten, die noch nicht genug Gehirnmasse entwickelt hatten. Oder Vollidioten, bei denen das mit der Gehirnmasse auch im Erwachsenenalter nicht klappte.“

Zitat, Seite 37

Ein irrer Trip durch die Windungen eines Hirns

Da ist es nun, das neue Werk von Walter Moers. Doch es ist nicht „Das Schloss der träumenden Bücher“, auf das Fans bereits seit geraumer Zeit warten, sondern vielmehr ein neues Zamonien-Projekt, das nach Aussage von Moers alle anderen vorübergehend verdrängt hat.

Zu seinem neuesten Werk, das er der zamonischen Spätromantik und erneut dem Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz zuschreibt, wurde Moers von Lydia Rode inspiriert, die sein Werk nicht nur farbig illustrierte, sondern auch an der seltenen und rätselhaften Krankheit Chronic Fatigue Syndom (CFS) leidet, einem chronischen Erschöpfungssyndrom, dessen Leitsymptom eine lähmende geistige und körperliche Erschöpfung ist.

Nun, Moers-Fans wie mir, ist es ehrlich gesagt völlig egal, wie das neue Zamonien-Werk nun heißt und in welche abgelegenen Winkel es mich führen wird, das einzig Wichtige ist, er schenkt mir neuen zamonischen Lesestoff. Und da ist er nun: „Prinzessin Insomnia & der albtraumfarbene Nachtmahr“.

Und Moers enttäuscht mich nicht. Ganz im Gegenteil. Während das vorangegangene „Labyrinth der träumenden Bücher“ zwar eine Reihe an kreativen Ideen beinhaltete, aber auch vor altbekannten Begriffen und Wiederholungen aus den Vorgängerbänden strotzte, überrascht er mich nun mit einer wiedergewonnenen Stärke und einem neu angereicherten Ideenreichtum, mit dem er mich seit jeher zu begeistern versteht.

Dieser besagte Reichtum präsentiert sich nicht nur in einer Vielzahl an raffinierten Wörtern, skurillen Figuren und mysteriösen Schauplätzen, sondern auch durch einen gänzlich neuen Plot. Denn weder der Prinzessin noch dem Nachtmahr bin ich je zuvor begegnet. Es sind ihre rebellischen Persönlichkeiten, die in Konversationen voller unterhaltendem Wortwitz, starkem Sarkasmus und kämpferischem Gefrotzel ausufern. Moers schleudert mir Sprichwörter ums Ohr, die mir irgendwie vertraut vorkommen, und dennoch völlig anders sind. Schreckenswörter verwandelt er in verweichlichte Anagramme und aus merkwürdigen Fantasiebegriffen werden essentielle Pfauenwörter.

Während Moers sich anfangs recht eingehend mit Prinzessin Dylias Krankheit Insomnia und ihrer besonderen Vorliebe für die Sprache beschäftigt, kommt die Geschichte eigentlich erst so richtig mit der Begegnung von Havarius Opal, dem albtraumfarbenen Nachtmahr, und ihrer gemeinsamen Reise nach Amygdala ins Rollen.

Es ist die Schlaflosigkeit der Prinzessin, die uns Zugang zu einer völlig neuen Welt eröffnet und uns ins tiefere Innere ihres Gehirns führt. Eine abenteuerliche Reise voller ungeahnter Gefahren beginnt. Sie lässt uns durch dichte Nebelsuppe flimmen, Denkfalten passieren und in eine Hirnklamm hinabsteigen, wo wir nicht nur fragilen Geistgeistern (bzw. Zwielichtzwergen) und parasitären Zergessern begegnen, sondern auch über Zweifelspfützen springen, Ideen beim Schlüpfen zusehen und Geistesblitzen ausweichen müssen, um sie nicht in ihrer Entwicklung zu beeinträchtigen.

Wir reisen mitten hinein, ins dunkle Herz der Nacht, und winden uns voller Behanglichkeit in der moers’schen Kreativität. Die farbigen Illustrationen von Lydia Rode, die uns während der gesamten Reise durchs Buch begleiten, sind dabei nicht nur besonders schön anzusehen, sondern auch besonders wirkungsvoll. Sie erwecken die zahlreichen Fantasiefiguren und Schauplätze zum Leben und schenken Moers‘ Zeilen eine besondere Tiefe. Als wenn Rode Feenstaub über die Seiten gestreut hätte.

„Dein Gehirn ist ein Dschungel wie jedes andere Gehirn auch. Ein wilder, gefährlicher, gnaden- und gesetzloser Urwald voller unberechenbarer Kreaturen. Perfekte Ordnung und totales Chaos, Diktatur und Anarchie, freier Wille und irrer Zwang, Fressen und Gefressenwerden – all das existiert darin. Wie in einem Zoo, in dem alle Käfigtüren offenstehen.“

Zitat, Seite 111

Insgesamt ist das zamonische Märchen in achtzehn Kapitel eingeteilt, die mit römischen Zahlwörtern versehen sind. So beginnt die Reise mit dem ersten Kapitel Primus und endet mit Octavus Decimus. Darüber hinaus ordnet Moers ihnen noch zusätzliche Unterschriften zur Orientierung wie z.B. Der Friedhof des bunten Humors hinzu. Dank ihnen lässt es sich auch im Nachhinein noch einmal ganz leicht durch die Schauplätze der Geschichte hangeln.

„Jedes Gehirn ist anders, jedes Gehirn ist verrückt und jedes Gehirn ist anders verrückt. Aber auf keinen Fall ist es nur.“

Zitat, Seite 111
Profile Image for Irifev.
160 reviews3 followers
October 3, 2019
Nach dem sehr schwachen Labyrinth der träumenden Bücher habe ich mich länger nicht mehr an ein neues Moers-Buch getraut. Mit Prinzessin Insommnia & der alptraumfarbene Nachtmahr liefert er aber wieder einen schönen Reiseroman (diesmal durchs Gehirn), der am besten abends gelesen werden sollte. Hinzu kommen schöne Illustrationen, die auch in der Taschenbuchausgabe enthalten sind.
101 reviews
October 4, 2023
Dieses Buch kommt hier auf GR deutlich schlechter weg als andere Zamonienromane.
Das liegt einerseits wahrscheinlich daran, dass ihm noch der Schatten vom "Labyrinth der träumenden Bücher" anhaftet, das einige Fans Moers wirklich übel genommen haben. Und in Kombination dazu entschied sich Moers hier einen mehr als gemächlichen Anfang zu schreiben.
Man lernt erst Prinzessin Dylia kennen und ihre Krankheit und dann ihre vielfaltigen Angewohnheiten, wenn sie schlaflos durchs Schloss wandelt und dann ihre Fantasien und Wortspielereien und ihre Vielleicht-Einbildungen und dann die Aufzählungen, um sich in den Schlaf zu langweilen ... Fünf Kapitel geht das so, auch wenn diese mitunter die kürzesten im Buch sind. Erst am Ende des sechsten Kapitels taucht der Nachtmahr Havarius Opal auf und verkündet der Prinzessin, dass er sie in den Wahnsinn treiben wird.

Von da an beginnt der Plot erst, und das ist - vorsichtig ausgedrückt - gewagt. Aber die Geschichte kommt auf alle diese vorigen Kapitel zurück. Sie sind nicht für die Katz und zahlen sich alle aus. Außerdem ist es die Beziehung, die Freundschaft, zwischen Dylia und Opal, die diesem Buch die Spannung gibt. Außerdem brilliert Moers' hier durch seine Wortverliebtheit. Wer das schätzt, kann hier auf seine Kosten kommen.

Dennoch ist dieser Roman auch ab hier eher in der zweite Riege der Zamonienbücher, denn die Orte und Kreaturen auf der Reise durch Dylias Gehirn bleiben bis auf wenige Ausnahmen einfach etwas blass. Moers hat einfach schon bessere Orte gezeichnet, auch wenn die Hirnlandschaften definitiv einen eigenen Charakter besitzen. Auch das Verhältnis von Henker und Zuhenkendem erinnert stark an "Der Schrecksenmeister", den ich zu meinen Favoriten zähle.

Und das ist letztlich wohl der Punkt an allem. "Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr" ist ein gutes Buch, wie "Ensel und Krete" ein gutes Buch war. Viele Elemente hier kennt man aus Moers' anderen Büchern aber bereits, wo sie besser umgesetzt waren.
Außerdem, was das Ende bzw. den Abschnitt kurz davor betrifft: Dylia, hast du Opal eigentlich mal zugehört? Meine Güte ...

Mit einem Buch wie diesem konnte man den Schatten des vorigen Buchs jedenfalls nicht abwerfen. Was schade ist, denn Walter Moers und Lydia Rhode haben hier dem Zamonienkosmos ein kleines, schimmerndes Mosaikstück hinzugefügt, das ähnlich wie Ensel und Krete leicht übersehen zu werden scheint.
Profile Image for Stefania Toniolo.
Author 2 books23 followers
January 16, 2021
"I miei pensieri sono i miei migliori amici"

Meno ispirato forse di altre opere di Moers e un po' deludente nel finale ma molto suggestivo. Un modo veramente originale e pittoresco di spiegare i disturbi e il funzionamento del cervello ai più giovani, col allegorie colorate e totalmente fuori di testa.
Devo ricordami ogni tanto di leggere più libri per bambini.
Profile Image for Keksisbaby.
959 reviews28 followers
November 22, 2017
Prinzessin Dylia wird von Schlaflosigkeit geplagt. Was hat der Hofstaat nicht schon alles versucht, um sie zum Schlafen zu bringen. Ganze Schlafopern wurden für sie komponiert. Gerade noch allein mit ihren vielen bunten Gedanken und Regenbogenerfindungen, betritt ein alptraumfarbener Nachtmahr die Bühne. Sein Name Havarius Opal. Seine Aufgabe besteht darin Prinzessin Dylia in den Wahnsinn zu treiben. Dazu reist er mit ihr in ihr Hirn, das Ziel zur Amygdala wo alle Ängste entsehen und dort ins Dunkle Herz der Nacht. Auf dem Weg durch Dylias Hirn, macht er aber allerlei Bekanntschaften von Kuriositäten, die ihm so in einem anderen Hirn noch nie unter gekommen sind. Und zu guter Letzt werden aus der Prinzessin und ihrem Schreckensbringer doch noch richtig gute Freunde, allen Zergessern zum Trotz.

Was habe ich mich auf das neue Märchen aus Zamonien gefreut. Nachdem ich vergnügliche Stunden in der Stadt der träumenden Bücher verbracht hatte und weniger erfreuliche, aber dennoch verzauberte Stunden im Labyrinth der träumenden Bücher. Jetzt sollte ich in ein Hirn entführt werden, da riet mein Biologenhirn zum sofortigen Kauf. Meine Vernunft riet mir zum Ausleihen und damit war ich besser bedient. Denn ich habe mich noch nie zuvor in Zamonien so gelangweilt. Im ersten Drittel, bei der Einführung in die Gedanken Dylias bin ich immer wieder weggenickt. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen. Es muss sich schon um eine wirklich ernsthafte Erkrankung handeln, wenn das Dylia nicht in den Schlaf bringt. Ein bisschen Alptraumfarbe kam mit Opal in die Geschichte, aber eh er der Prinzessin klar gemacht hat, was er ist und was er will, war ich auch schon wieder kurz vorm Einschlafen. Die Reise ins Hirn, hat das Ganze dann etwas aufgelockert und ein paar putzige Begebenheiten, haben es dann für mich wieder aufgewertet, aber auch nur so viel das ich drei Sterne vergeben konnte und das Buch bis zum bitteren Ende gelesen habe. Dylia war für mich eine durch und durch unsympathische Figur, da war Opal als frotzelnder Bösewicht schon besser, aber so richtig wollte der Funke einfach nicht überspringen. Die vielen bunten Zeichnungen sind ungewohnt aber mir haben sie gefallen, halt mal etwas anderes. Auch wenn diese von Lydia Rhode stammen stammen, zeigen sie doch den Zamonientypischen Pinselstrich. Insbesondere die Zwielichtzwerge hatten es mir angetan, aber auch die Zergesser. Jetzt weiß ich wo meine Gedanken geblieben sind, wenn sie mir mal wieder entfallen sind.

Dieses Buch ist ein neuer Moers, mit dem sich Fans ein bisschen schwer tun dürften. Mir war es der Wortakrobatik ein bisschen zu viel. Auch wenn es gerade das ist was Walter Moers auszeichnet. Da ich im ersten Drittel darum kämpfen musste wach zu bleiben, habe ich beschlossen, dass ich lieber in Buchhain bin, als im Hirn einer Prinzessin Schlaflos.
Profile Image for Anja von "books and phobia".
796 reviews14 followers
March 25, 2019
Erst dieses Jahr habe ich mein erstes Buch von Walter Moers gelesen und damit auch meinen Weg nach Zamonien gefunden. Noch immer ärgert es mich, diese Bücher nicht vorher für mich entdeckt zu haben, da sie mich in eine Welt ziehen, in der ich am liebsten hängen bleiben würde.

Nachdem sich meine ersten beiden Walter Moers-Bücher um Hildegunst von Mythenmetz drehten, hat man es diesmal mit einem Buch zutun, welches vom fiktiven Charakter selbst geschrieben wurde. Die unglaubliche Reise durch das menschliche Gehirn schaffte es dabei mich zu überraschen, zu unterhalten und ein wenig zu gruseln.

Die Geschichte um Dylia wirkte leider etwas übertrieben, da man ihr Schlafproblem wirklich bis ins grenzenlose ausdehnte. 20 Tage ohne Schlaf? Das muss man immerhin erst einmal schaffen. Trotzdem nahm ich es hin, da ich mir immer sagte, das es halt Fantasy ist. Schlimmer wurde es dann bei der Reise durch den Kopf der Prinzessin, da Wörter wie Gehirn oder Gehirnwasser, mich einfach aus dieser Fantasiewelt warfen. Sie waren zu real und erweckten nicht gerade schöne Bilder.

War man dann allerdings einmal drin, sprühte das Buch wieder seine Fantasien und Ideen in alle Richtungen und man wollte wissen, was noch so alles in Dylia´s, als auch, vielleicht, in unseren Köpfen vorging.

Die Kapitelunterteilung war auch etwas besonders, da sie in lateinisch erfolgte und dabei stets farbig hervorgehoben wurde. Wenn wir schon beim Thema Farbe sind, muss ich natürlich die Illustrationen erwähnen, welche man über das Buch verteilt findet. Diese waren sehr dezent und in Pastelltönen gehalten und wirkten dadurch wirklich wie erträumt. Besonders schön war auch, das einige Wörter im Buch coloriert waren. Diese hatten dann meist eine größere Bedeutung, wie z.B. die Pfauenwörter der Prinzessin.

Nachdem ich mit dem Buch durch war, hatte ich das Gefühl wirklich etwas gelernt zu haben, da man ja eigentlich ein Sachbuch gelesen hatte. Es zeigte abstrakte Vorgänge, vereinfacht und wahnsinnig fantasievoll, so das wenn ich heute eine Idee habe, sofort an die Stelle im Buch husche und daran denke, wie eine Idee im meinem Kopf entsteht.

Fangen wir mit Prinzessin Dylia an, welche mir leider nur selten sympathisch war. Sie tat mir zwar wegen ihres Schlafproblems sehr leid, das sie aber deswegen den ganzen Hofstaat auf Trab hielt, fand ich dann schon recht egoistisch. Trotzdem empfand ich die Beschreibungen ihrer Sichtungen sehr unterhaltsam, da sie einfach Spaß machten und leicht vor zu stellen waren. Während der Reise durch ihren Kopf, zeigte sie sehr viel Mut und ließ sich einfach auf alles ein, weshalb ich genauso angstfrei durch das Buch ging.

Havarius Opal, der Nachtmahr, war da schon eine Persönlichkeit, die ich gerne einmal treffen würde, zumal im Buch verraten wird, wie man sie wieder los wird. Es war erstaunlich wie er sein Leben verbringt und was er schon alles erlebt hat. Dabei wirkte er anfangs sehr schaurig und angsteinflößend, verliert dies aber bald, da das was er erzählt, einfach zu spannend ist.

Dies war mein erstes Buch außerhalb der Lindwurmfeste und ich fand es vollkommen ok. Es war halt ein Reich in Zamonien mit einer Prinzessin. Dies allein haute mich nicht wirklich um. Allein Dylias Art und Weise sorgte dafür das sie als Prinzessin hervorstechen konnte, zumal sie Sachen tat, an die ich alleine wohl nie gekommen wäre. Oder erstellt ihr für den Tage eine Liste mit Fremdwörtern, die ihr dann auch in euren Sätzen unterbringen wollte? Ich zumindest nicht, obwohl es bestimmt eine interessante Erfahrung wäre.

So wirklich packen konnten mich die Figuren jedoch nicht. Teilweise trottete ich mit ihnen durch den Kopf und konnte mich für das was gezeigt wurde, nur mäßig begeistern. Auch wenn Dylia mal nicht die perfekte Prinzessin war, hatte sie mir doch zu viele Ecken und Kanten, die es einfach nicht möglich machten, einen Weg zu ihr zu finden.

Als großer Hardcover-Fan ließ dieses Buch mein Herz schneller schlagen. Denn nicht nur der Umschlag war liebevoll und sehr detailgetreu bedruckt sondern auch das Buch selbst. Dies war zwar nicht so farbenfroh, beeindruckte mich aber dadurch, das man die Schuppen auf dem Buch erfühlen konnte.

Der Schriftstil ist wieder sehr fantasievoll und die unterschiedliche Farbgebung der Namen passt und wirkt nicht orientierungslos.

Auch wenn mich die Geschichte nicht so packen konnte, wie ich es gerne gehabt hätte, wird sie mir in Erinnerung bleiben. Die teilweise schwierigen Charaktere machten es mir schwer, die Reise durch den Kopf zu genießen und mich ihr ganz hin zu geben.
Profile Image for Tanja.
264 reviews13 followers
October 1, 2017
Eine schöne märchenhafte Geschichte über eine Reise durch unser Gehirn mit vielen fantastischen Figuren und Welten. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn das hier definitiv kein Spannungsroman ist. Dennoch war es eine interessante, teils belustigende, teils zum Nachdenken bringende Erzählung mit ernstem Hintergrund. Nachworte lese ich eigentlich selten, hier sollte man sich die zwei Seiten doch mal anschauen. Dass die Illustrationen diesmal nicht von Walter Moers selbst stammen, stört mich persönlich nicht. Im Gegenteil, wenn man weiß, was überhaupt zur Idee für Prinzessin Insomnia geführt hat, ist es einfach eine schöne Geste, dass Lydia Rode hier auf diese Art mitwirken konnte.
Profile Image for Dustin M..
38 reviews
February 21, 2023
Moers' Kommentaren zu diesem Buch kann man entnehmen, dass es für ihn ein Herzensprojekt war. Leider bleibt es für mich weit hinter dem Standard der übrigen Zamonien-Romane zurück. Die Handlung hat zu wenig Drive, was bei Moers normalerweise kein Problem wäre, aber auch das Gehirn-Setting wirkt einfach zu eintönig und man hat das Gefühl, alles schonmal irgendwie gesehen zu haben (Kein Wunder, da sowohl "13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" als auch "Rumo" Sequenzen hatten, die in Gehirnen spielten. Aber beide davon waren einfach frischer und kreativer).
Die Dialoge unserer beiden Protagonisten, die einen großen Anteil des Textes ausmachen, sind leider auch nur selten wirklich witzig oder interessant.
Alles in allem lässt es sich gut lesen und auch Lydia Rodes Illustration gefielen mir nach anfänglicher Skepsis immer besser.

So sehr es mir auch das Herz bricht: Am Ende war das ganze einfach zu langweilig.
Profile Image for Kleinerrotfuchs.
207 reviews16 followers
September 1, 2017
So ganz anders, aber doch so typisch Moers.

Prinzessin Dylia begegnet dem Nachtmahr Havarius, der einer gewissen Aufgabe nachjagt (in dieser Hinsicht möchte ich nicht mehr verraten). So begeben beide sich auf eine Reise durch Dylias Gehirn.

Walter Moers hat es hier mal wieder geschafft mich zum heulen zu bringen.
Und diesmal nicht mit einer relativ kindgerechten Reise eines Helden, der seine Bestimmung sucht (Rumo), sondern einer recht melancholischen Geschichte einer kranken Prinzessin.

An alle Walter Moers Fans:
Das Warten hat sich gelohnt!
Es ist einfach eine wunderbare Omage an die deutsche Sprache <3
Displaying 1 - 30 of 242 reviews

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