„Wikipedia:Kurier“ – Versionsunterschied

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===Hilfe! Freiwillige vor!===
Auf der Suche nach Hilfe, Richtlinien, Tipps und Tricks in der Wikipedia landet man in einem Dschungel und findet nur mit Mühe das, was man braucht. Gilt nicht nur für Neulinge, sondern auch für alte Hasen. Und wenn man es gefunden hat, ist es auch nicht immer hilfreich. In der Diskussion zum Meinungsbild [[Wikipedia Diskussion:Meinungsbilder/Zusammenlegung von Hilfe- und Wikipedia-Namensraum|Zusammenlegung von Hilfe- und Wikipedia-Namensraum]] hat sich die Idee herausgebildet, dem mit einer [[Wikipedia:Redaktion Meta|Redaktion Meta]] abzuhelfen. Ziel ist es, diesen ganzen Bereich für Nutzer übersichtlich, Themen leicht auffindbar und alles so instruktiv wie möglich zu organisieren und gestalten. Die Redaktion soll dazu auch gewisse Vollmachten von der Community erhalten. Es muss sicher verschoben, zusammengelegt, gelöscht werden. Und es muss die Neuanlage von Seiten in diesem Bereich kontrolliert werden, damit eine einmal aufgebaute Struktur nicht wieder ausfranst.

Also: Wer bereit ist, am Konzept für diese Redaktion mitzuarbeiten und auch dazu, sich an den Aufräumarbeiten zu beteiligen, ist herzlich eingeladen. Vielleicht bekommen wir endlich mal eine gescheite „Gebrauchsanleitung für die Wikipedia“ hin. [[Benutzer:Rainer Zenz|Rainer Z]] [[Benutzer Diskussion:Rainer Zenz| ...]] 19:54, 23. Jun. 2011 (CEST)
=== Initiative ''Hilfe 2011'' ===
Mit dem Ziel, einmalig das Kinderzimmer „Hilfe-Namensraum“ aufzuräumen, hat sich am letzten Wochenende das [[Wikipedia:WikiProjekt Initiative Hilfe 2011|WikiProjekt Initiative Hilfe 2011]] gegründet.<br />Konstruktive Diskussionsbeiträge und produktive Mitarbeit sind willkommen. <small>([[Benutzer:7gscheitester|7gscheitester]], 23.6.)</small>

===Alemannische Wikipedia===
===Alemannische Wikipedia===
Die Alemannische Wikipedia hat heute mit einem Beitrag über den Schweizer Dialektforscher [[:als:Josef Villiger|Josef Villiger]] den 10000. Artikel erreicht. Zum Meilenstein wurde der [[:als:Wikipedia:Schreibwettbewerb|erste alemannische Artikel-Wettbewerb]] rund um alemannische Künstler, Musiker und Dichter ausgerufen. <small>([[Benutzer:Holder|H.]], 22.06.)</small>
Die Alemannische Wikipedia hat heute mit einem Beitrag über den Schweizer Dialektforscher [[:als:Josef Villiger|Josef Villiger]] den 10000. Artikel erreicht. Zum Meilenstein wurde der [[:als:Wikipedia:Schreibwettbewerb|erste alemannische Artikel-Wettbewerb]] rund um alemannische Künstler, Musiker und Dichter ausgerufen. <small>([[Benutzer:Holder|H.]], 22.06.)</small>

Version vom 24. Juni 2011, 21:45 Uhr

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„Wer war Alfred Liskow?“ oder „Die Qual mit den Quellen“

Der Morgen des 22. Juni 2011; 70. Jahrestag des Angriffs auf die Sowjetunion. In einer großen deutschen Tageszeitung lese ich über den Wehrmachtssoldaten Alfred Liskow, der in der Nacht zum 22. Juni 1941 über die Grenze desertierte und einen sowjetischen Major vom Vorhaben der Wehrmacht unterrichtete. Er wurde – so das Blatt weiter – als Desinformant eingestuft und später erschossen.[1] Interessante Person und interessante Geschichte. Also mal in der Wikipedia den Namen eingeben: kein eigener Artikel, aber Erwähnung in der Liste von Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus. Dort steht Alfred Liskow (gefallen Sommer 1941) Arbeiter, Wehrmacht, trat in der Nacht zum 22. Juni 1941 zur Roten Armee über. Ein bisschen wenig, dachte ich mir, und wenn ich schon mehr über Alfred Liskow erfahren möchte, dann könnte dabei eigentlich auch ein Artikel ‚Alfred Liskow‘ dabei herauskommen. Ein Artikel wurde es, aber (erstmal) nur dieser. Warum?

Die allwissende Müllhalde spuckt lediglich 125 Web-, aber immerhin 43 Buch-Treffer aus. Im Web sind einige brauchbare Quellen wie Spiegel, FAZ, Welt und Berliner Zeitung dabei und bei den Büchern reputable Autoren wie Wolfgang Leonhard und Helmut Roewer. Da sollte doch ein gut belegter Artikel machbar sein. Na gut fangen wir mal an:

Alfred Liskow (rus. Альфред Лисков), manchmal auch Liskov[2][3] oder Liskof[4] oder Albert Liskow[5] oder Albert Liskov[6] geschrieben, kam aus Kolberg[7] (vermutlich das in der Oberpfalz) oder war Berliner Kommunist[8] [9] oder ehemaliger Berliner Kommunist[10]. Vor seiner Einberufung war er Arbeiter in der Möbelfabrik[11][12] Willi Tazig in Kohlberg[13] Er diente als Gefreiter[14] im Pionierzug des Infanterieregiments 222[14] der 74. Infanteriedivision[7][14], vielleicht war es aber auch das 221. Pionierregiment der 15. Division[10] oder das 22. Pionierregiment[15].

Am 21. Juni 1941 erfuhr er von seinem befehlshabenden Offizier Schulz, dass diese Nacht – nach entsprechender Vorarbeit der Artillerie – ein Übersetzen über den Bug mit Floßen, Booten und Pontons geplant sei.[15][10] In der Nacht zum 22. Juni[7][14] oder am Abend des 21. Juni um 22:00 Uhr[16] durchschwamm Liskow beim Dorf Tiljasch[16][11] den Bug[7][17][8][14] oder den Pruth [16][11] gegenüber dem sowjetischen Ort Sokal gelegen[11][12]. Liskow wechselte zu den sowjetischen Grenzwachen über[7] und wurde unverzüglich an das NKWD überstellt[7] oder an den Stab der Grenzabteilung.[14] Dort habe er „kaum die Schwelle des Zimmers übertreten“ ausgerufen „Es gibt Krieg!“[14]. Er unterrichtete einen sowjetischen Major von dem Vorhaben der Wehrmacht, dass diese bei Morgengrauen die Grenze überschreiten wolle[18]. Stalin glaubte Liskows Geschichte nicht und ordnete an,[19] dass dieser „wegen der Desinformation“ sofort[20] zu erschießen sei[19][8][19][9][21] Er wurde sofort[22] oder später[18] erschossen. Liskow war das erste Opfer des Unternehmens Barbarossa[20][22] oder der erste deutsche Kriegsgefangene der Roten Armee[5].

Andererseits verfasste Liskow nach dem Wechsel der Fronten das erste antifaschistische Flugblatt an die Soldaten der deutschen Wehrmacht[23] und fiel als Soldat der Roten Armee im Sommer 1941[23]. Das Flugblatt beginnt mit den Worten „Ich, Alfred Liskov aus Kolberg, befand mich noch vor einigen Tagen mit euch zusammen in den Reihen der deutschen Armee. Aber schon in der ersten Stunde des…[13] Die Prawda berichtete im Juli 1941, dass Liskov sich als Arbeiter der Sowjetunion näher gefühlt hätte, als der „verhaßten Welt der Hitlerei“ und er deswegen übergelaufen sei[3]. In dem Prawda-Artikel war ein Bild Liskovs.[2] Wolfgang Leonhard zitiert Liskow mit „Ich bin schon seit längerer Zeit gegen das Hitler-System. Als ich erfuhr, daß der Angriff unmittelbar bevorstand, faßte ich den Entschluß, auf die Seite der Roten Armee überzugehen[24]. Am 27. Juni 1941 ist ein Artikel von Liskow in der Iswestija erschienen, in dem er den Wunsch äußerte in „geeigneter Form am Kampf gegen Hitler und sein Regime teilzunehmen“.[25][26] Nach einer russischen Website – mit dem einzigen im Web auffindbaren Bild von Liskow – starb dieser 1942 an einem unbekannten Ort unter unbekannten Umständen.[27]

Zu guter Letzt noch eine Quelle, die ein Wikipedia-Autor grundsätzlich nicht nutzen sollte: Wikipedia. In diesem Fall die russischsprachige: Лисков, Альфред. Dort wurde Liskow 1910 geboren, 1942 (mit Fragezeichen) starb er. Er diente im 221. Regiment der 15. Infanterie-Division. Vor dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion war er nördlich von Sokal stationiert. Nachdem er Kenntnis von dem drohenden Angriff hatte, verließ er seine Truppe und überquerte den Bug. Am 21. Juni 1941 gegen 21:00 Uhr ergab er sich den sowjetischen Grenztruppen. Während des Verhörs sagte er, dass am Morgen des 22. Juni die deutsche Armee an der sowjetisch-deutschen Grenze in die Offensive gehen würde. Er beteiligte sich danach an der Kriegspropaganda gegen Hitler-Deutschland. Seine Geschichte wurde in Zeitungen und Flugblättern veröffentlicht. Zusammen mit anderen Antifaschisten reiste er zu Propagandazwecken durchs ganze Land. Später kam er mit den Führern des Komintern – unter anderem Georgi Dimitrow – in Konflikt. Eine Kommission unter der Leitung von Walter Ulbricht überprüfte Liskows Aktivitäten. Der Bericht ging am 26. September 1941 das NKWD. Am 23. Dezember beschuldigte Dimitrow Liskow gegenüber dem NKWD als faschistisch und antisemitisch. Am 15. Januar 1942 wurde Liskow verhaftet und am 16. Juli 1942 rehabilitiert.

Mit dieser Quellenlage lässt sich kaum ein brauchbarer Artikel über Alfred Liskow schreiben. Wikipedia soll gesichertes Wissen vermitteln. Die katastrophale Quellenlage dürfte der Nachkriegspolitik der einzelnen Lager geschuldet sein. Auf der einen Seite der Deserteur, der für seinen „Verrat am Vaterland die verdiente Strafe bekam“ und auf der anderen der „antifaschistische Held aus der Arbeiterklasse“. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Die Geschichte sollte sich mal ein Historiker näher anschauen (natürlich nicht in der Wikipedia, das wäre Theoriefindung), damit wir Alfred Liskow guten Gewissens einbläuen können. Vielleicht hat auf diesem Weg einer Interesse an diesem Thema gefunden. ARK
Einzelnachweise

  1. S. F. Kellerhoff, O. Saltykowa: Der längste Tag. In: Die Welt vom 22. Juni 2011
  2. a b W. Leonhard: Child of the revolution. Ausgabe 2, Verlag Ink Links, 1979, ISBN 0-906-13326-2, S. 122.
  3. a b M. Blank: Beutestücke: Kriegsgefangene in der deutschen und sowjetischen Fotografie. Margot Blank, Museum Berlin-Karlshorst, Ch. Links Verlag, 2003, ISBN 3-861-53294-8, S. 29. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  4. H. H. Düsel: Die sowjetische Flugblattpropaganda gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Band 1, Ingolstadt, 1985, S. 107.
  5. a b Der Krieg wurde in Kursk Gewonnen. In Der Spiegel 27, 1966, vom 27. Juni 1966
  6. En sjarmerende terrorist. In: Dagbladet 30. Januar 2006 (in bokmål)
  7. a b c d e f H. Roewer: Die Rote Kapelle und andere Geheimdienstmythen: Spionage zwischen Deutschland und Russland im Zweiten Weltkrieg 1941-1945. ARES Verlag, 2010, ISBN 3-902-47585-4, S. 95-96.
  8. a b c A. Lustiger: Warum Stalin Hitlers Ehrenwort glaubte. In: Die Welt vom 2. Juni 2008
  9. a b A. Nagorski: The greatest battle: Stalin, Hitler, and the desperate struggle for Moscow. Verlag Simon and Schuster, 2007, ISBN 0-743-28110-1, S. 36. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  10. a b c Z. A. Medvedev, R. A. Medvedev: The unknown Stalin. Verlag I. B. Tauris, 2003, ISBN 1-860-64768-5, S. 230. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  11. a b c d W. Leonhard: Kreml ohne Stalin. Verlag für Politik und Wirtschaft, 1962, S. 188.
  12. a b Autorenkollektiv (u.a. Walter Ulbricht): Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung: Von Jan. 1933 bis Mai 1945. Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, S. 291.
  13. a b K. Kirchner: Flugblätter aus der UdSSR Juni-August 1941. Verlag D + C, 1986, ISBN 3-921-29510-6, S. 42.
  14. a b c d e f g A. Fischer: Sowjetische Deutschlandpolitik im Zweiten Weltkrieg, 1941-1945. Band 8, Deutsche Verlags-Anstalt, 1975, ISBN 3-421-01739-5, S.  und S. 164.
  15. a b D. E. Murphy: What Stalin Knew: The Enigma of Barbarossa. Yale University Press, 2006, ISBN 0-300-11981-X, S. 214. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  16. a b c G. Gründler: Warum wollte Stalin es nicht glauben? vom 11. Juni 2011, abgerufen am 22. Juni 2011
  17. Mit Russen leben. In: Der Spiegel 26, 1966, vom 20. Juni 1966
  18. a b F. Kellerhoff, O. Saltykowa: "Das kann doch nicht sein." In: Die Welt vom 22. Juni 2011
  19. a b c E. Esch: Der Weltkrieg im Weltkrieg. In: Berliner Zeitung vom 22. Juni 2011
  20. a b J. Hughes-Wilson: Military Intelligence Blunders. Carroll & Graf Publishers, 1999, ISBN 0-7394-0689-2 S. 57.
  21. S. Montefiore: Stalin: the court of the red tsar. Verlag Knopf, 2004.
  22. a b M. Mirabello: Handbook for Rebels and Outlaws. 2009, ISBN 1-906-95800-9, S. 164. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  23. a b G. Hamacher u.a.: Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland«. Rosa-Luxemburg-Stiftung, Karl Dietz Verlag Berlin, S. 130.
  24. W. Leonhard: Die Revolution entläßt ihre Kinder. Kiepenheuer & Witsch, 1987, ISBN 3-462-01802-7, S. 147.
  25. S. Doernberg, H. Kühnrich: Im Bunde mit dem Feind: Deutsche auf alliierter Seite. Verlag Dietz, 1995, ISBN 3-320-01875-2, S. 238.
  26. S. Satjukow: Besatzer: "Die Russen" in Deutschland, 1945–1994. Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, ISBN 3-525-36380-X, S. 337.
  27. Вермахт против советского народа. (dt.: Wehrmacht gegen das sowjetische Volk) vom 19. Februar 2009

Habemus Ergebnis!

Nach mehr als einem halben Jahr, diversen Anfragen und einem Checkuser-Problem kam eine am 8. Dezember 2010 gestartete Anfrage zu einem Ergebnis. Vermutungen wurden bestätigt. So arbeitete Benutzer:Diskriminierung nicht nur mit seinem Hauptaccount im sogenannten schwuppikalen Artikelbereich, insbesondere dem des Artikels World Vision, auch war wie vermutet der Benutzer:Kewn Jänkins ein eigens angelegter Nachfolgeaccount. Verworrener wird alles noch, da hier offenbar auch der Account Wiki-Watch-de weitaus weniger neutral agiert, als es der selbst ernannte Überwacher der Wikipedia doch tun sollte. Besonders interessant wird alles, wenn man bedenkt, daß Wiki-Watch, angesiedelt an der Viadrina, offenbar aus Steuermitteln finanziert ist. In diesem Zusammenhang sei auch auf diese Zusammenstellung verwiesen, die heute verbreitet wurde. Jeder mag sich ein eigenes Bild der Sache machen. Die Diskussion ist schon in vollem Gange. Der Autor dieser Zeilen gibt zu, das alles bei weitem nicht mehr in vollem Umfang zu verstehen. Stepro hat den Sachverhalt in Teilen hier sehr schön zusammen gefasst. MC, 20.6.

Wieder ein Jubiläum: Niederländischsprachige Wikipedia

In der Talent Factory, Den Bosch

Soweit man das sagen kann, wurde die Wikipedia auf Niederländisch zum ersten Mal am 19. Juni 2001 bearbeitet. Am gestrigen Samstag feierten die Wikipedianer dies in Den Bosch. Unter hoher Beteiligung der Presse trafen sich Autoren und Fans, und die Wikipedia wurde wieder ein wenig reicher.

In der Woche vor dem Ereignis wurden niederländischsprachige Wikipedianer und der niederländische Verband bereits von Journalisten ausgequetscht: Warum schreiben Sie mit? Warum gibt es keine Werbung? Was halten Sie von Plagiaten? Und als die obercoolen Moderatoren des Jugendsenders Q-music mich danach fragten, welchen Artikel ich zuletzt gelesen hätte, kam es entwaffnend spontan aus mir heraus: „Den über Q-music...“

Trotz gelegentlichen Regens hatten wir doch noch eine wundervolle Fotojagd, denn unsere Organisatorin Ciell hatte uns einigen Routen durch das alte Den Bosch zurechtgeplant. Am Abend kamen wir wieder in der Talent Factory zusammen, einer ehemaligen Eisengießerei. Ehrengast war Ting Chen von der Wikimedia Foundation, der die niederländischsprachigen Wikipedianer zu einer der größten Sprachversionen der Wikipedia beglückwünschte. In kürzester Zeit hatte er ein hartelijk gefeliciteerd (Herzlichen Glückwunsch) einstudiert. Gast war unter anderem auch Alice Wiegand, die Zweite Vorsitzende von Wikimedia Deutschland. Z., 19.6.

Ein Jahr TFPCOM

Dateitransfer nach Commons

Das Wikipedia:WikiProjekt Commons-Transfer/Aus fremdem Projekt, abgekürzt TFPCOM, feiert am 17. Juni 2011 sein einjähriges Bestehen. Das Projekt wurde vor einem Jahr durch Saibo gegründet und hat den Zweck, Bilder aus anderen Wikipedia-Projekten nach Commons zu transferieren und damit auch eine Einbindung in unsere Artikel zu ermöglichen. Genutzt wird es vor allem von Benutzern, die keine Ahnung von Bilderlizenzen haben oder bei komplizierten Fällen. Die Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen: Durch TFPCOM haben dutzende Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia eine Bebilderung erhalten. Gleichzeitig wurden zahlreiche Bilder in anderen, oftmals kleinen Projekten ausgemacht, die ungenügend lizenziert bzw. geklaut waren und somit gelöscht werden konnten. Danke für alle, die mitgemacht haben! wingtip, 17.6.

Die Nebel lichten sich

Datei:Chinese dragon.PNG
Das Gesicht der neuen Redaktion

Liebe Wikipedianer,
nicht ganz ohne Stolz möchte ich Euch mitteilen, dass wir die Nebel vor einer neuen Redaktion heben konnten. Die Redaktion Mythologie ist aus der Taufe gehoben worden. Lange Zeit dümpelten viele Artikel im Zwischenbereich zwischen Antike, Religion, Philosophie und weitere, ohne dass jemand tatsächlich zuständig war. Und siehe da, kaum lief der MerlBot wieder, knallte er uns auch ganz fleißig weit über 300 Artikel zur Verbesserung auf die Seite. *Uff*! Jetzt zumindest wünschen wir uns die Stärke des chinesischen Drachen, nachdem uns gewahr wurde, wie extrem viel Arbeit noch auf uns wartet. Zudem müssen auch noch viele Artikel überarbeitet werden, die noch gar nicht mit Bausteinen versehen sind. Riecht nach einer Aufgabe, die nur die Unsterblichen zu meistern scheinen… Zumindest langweilig wird uns nicht werden, das ist schon mal gewiss ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:d 
Wie dem auch sei, die Mythologie ist nun endgültig und endlich wieder zum Leben erwacht und erfreut sich (und wir gleich mit) jeder schreib- und korrekturfähigen und -freudigen Hand! Ihr seid alle herzlich eingeladen, rein zu schauen, zu verbessern, zu korrigieren und auch gern fest mitzuarbeiten! Mögen die alten Götter und Wesen durch uns nie in Vergessenheit geraten und zu enzyklopädischen Ruhm gelangen. Schaut doch mal vorbei! Yrwyddfa, 13.6.

Einmalige Gelegenheit: Fototour durch Schloss Versailles

Schloss Versailles um 1675

Liebe Mitstreiter,
durch meine Übersetzungsarbeit auf Commons habe ich von der interessanten Möglichkeit erfahren, das Château zu besuchen und dort zu recherchieren und Fotos zu machen. Außerdem können Bilderwünsche gestellt werden.

Es wäre schön, könnte ein fleißiges Bienchen die Bilderwünsche (auch archivierte) durchsuchen und diese hier listen. Bitte machen Sie möglicherweise interessierte Wikipedianer auf diese Möglichkeit aufmerksam.

Interessierte finden hier weitere Informationen und die Möglichkeit, Anfragen zu stellen.

Wer Artikel bebildern möchte, wird hier fündig.

(Ich habe mit dem Projekt nichts zu tun. Deshalb bitte auch keine Fragen an mich. Wer kein Englisch oder Französisch versteht, darf mich natürlich bitten, bei der Formulierung zu helfen.) --Rillke, eingefügt von Ianusius, 12.6.

Wikipedia traf Altertum

Logo der Konferenz „Wikipedia trifft Altertum“

Vier Tage der völligen Anstrengung gehen für mich in diesen Minuten zu Ende. Davon zwei der Vorbereitung von und schließlich zwei Tage auf unserer Konferenz Wikipedia trifft Altertum in Göttingen. Und irgendwie habe ich das Bedürfnis, zeitnah davon zu berichten, aus Angst, ich könnte Eindrücke verlieren.

Ich schwebe! Mindestens zwei Meter über dem Boden. Ich erlebe gerade ein völliges Hochgefühl nach einer für mich rundum gelungenen Tagung. Selten habe ich das Zusammentreffen von Wikipedianern mit Wissenschaftlern so konstruktiv, beide Seiten so aufgeschlossen erlebt. Fast 30 interessante Vorträge wurden gehalten – da fast immer zwei zur selben Zeit stattfanden, verpasste man leider viel zu viel Interessantes. Und als einer der Organisatoren leider noch etwas mehr. Schon im Rahmen der Organisation unserer Veranstaltung waren wir vom absolut positiven Echo aus der „akademischen Welt“ überrascht. Insgesamt waren an beiden Tagen etwa 100 Teilnehmer vor Ort – vom Professor über den Studenten bis zum Wikipedianer (und sicher auch die eine oder andere Person, die Beides war). Sicher trifft es nicht auf alle zu – aber bei sehr vielen Wissenschaftlern und nicht zuletzt bei den Hochschullehrern scheint ein Umdenken stattzufinden. Wikipedia wird zwar nicht geliebt – nein, das ist falsch, Wikipedia wird von einer mittlerweile nennenswerten Zahl von Wissenschaftlern mindestens geachtet, zum Teil hoch respektiert, aber mindestens in fast allen Fällen genutzt. Aber man versteht immer mehr, dass etwas, das da ist, so verbreitet und trotz aller (nicht immer unberechtigter) Zweifel genutzt wird, Beachtung verdient, ja braucht. Aus diversen Gründen. Über die Ergebnisse der Tagung wird in den nächsten Tagen von uns Organisatoren sicher noch Einiges auf dieser Seite erscheinen. Nur so viel vorweg: Allein mir wurden aus Wissenschaftlerkreisen in den zwei letzten Tagen Vorschläge zu Nachfolgetagungen aus der Indologie und der Kunstgeschichte gemacht, das Angebot aus der Ur- und Frühgeschichte bekamen wir schon vor Wochen. Bei Jonathan und Martin wurden weitere Vorschläge gemacht. Ich glaube, wir konnten durchaus einen gewaltig positiven Eindruck hinterlassen.

Frank Schulenburg bei seinem Vortrag – mit einem Blick in den Hörsaal.
Commons: Weitere Bilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Solange möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein paar Danksagungen los werden. An Martin und Jonathan für die Co-Organisation. Ihr seid großartig. Aber das weiß ich schon lange :). An Henriette für die Hilfe vor Ort – ohne dich wäre das nicht so gut gelaufen, das ist Fakt. An Alice – deine Hilfe an der Anmeldung war ungemein wichtig. An Elya und Raymond, die unermüdlichen Fotografen. An Chris, Frank und all die anderen Wikimedianer, die bei Auf- und Abbau und dazwischen halfen. An alle Teilnehmer, die die Veranstaltung zu dem Erfolg gemacht haben, die sie letztlich wohl war. Natürlich auch WMDE und allen Spendern, ohne die das nicht möglich gewesen wäre. Und noch einmal zwei Dinge, die ich bei meinen Schlußworten ansprach: Die gewonnenen Erkenntnisse müssen nun umgesetzt werden. Das ist viel Arbeit. Aber wir wollten es ja :). Und @ Geos: Diese Tagung widme ich dir. Du warst einer der ersten, die in diesen Bereich Qualität brachten. Du fehlst uns. Du fehlst mir. Ich wünschte, du hättest vor Ort sein können, all das wurde auch durch deine Arbeit möglich. (MC - 12.6.)

Die Organisatoren am Abend des zweiten Tages. Erschöpft, aber stolz.

Kleine Ergänzung: Olaf Simons nutzte die Zeit vor Ort besonders intensiv. Er verbesserte quasi live alle von Referenten monierten Fehler (so das denn möglich war). Höhepunkt dabei war Folgendes: Eröffnungsredner Helmuth Schneider beklagte, daß nirgends, auch in der Wikipedia nicht, etwas zum mittlerweile kaum noch bekannten, aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts bedeutenden Althistoriker Bernhard Büchsenschütz aufzufinden sei. Während ich in der Diskussion noch darauf verwies, daß, wenn es jemanden gibt, der das ändern könne, dieser sicher in der Wikipedia anzutreffen sei (natürlich meinte ich Jonathan Groß), legte Olaf den Artikel in einer ersten Version an: Bernhard Büchsenschütz. Olaf und zwei Tage später Jonathan erweiterten den Artikel noch und nun hat er eine nennenswerte Qualität erreicht. Somit war die Tagung schon innerhalb der ersten Stunde praktisch erfolgreich. (MC - 13.6.)

„IP-Zentrale hat alle Adressen aufgebraucht“ oder: „IPv6“

Anzahl verfügbarer IPv4-Adressen zwischen 1995 und 2011

IP-Zentrale hat alle Adressen aufgebraucht! Diese Nachricht geisterte schon vor einigen Monaten durch die Presse. Diesen Mittwoch soll nun erstmals weltweit der neue IPv6-Standard getestet werden. Doch was bedeutet die Umstellung von IPv4 auf IPv6 für Wikipedia? Wie sieht es zukünftig mit Sperren von IPs und mit IP-Diskussionsseiten aus? Und wenn nach der endgültigen Einführung von IPv6 ein User unangemeldet seine Signatur hinterlässt, sieht das dann so aus: Blablabla blablabla. --2001:db8:85a3:8d3:1319:8a2e:370:7344 15:46, 8. Jun. 2011 (CEST) ?[Beantworten]

Dankenswerterweise haben sich bereits einige kundige Benutzer daran gemacht, einen Überblick über die zu erwartenden Neuerungen für die Wikipedia zu schaffen. Wer mehr wissen oder mitdiskutieren will, kann dies unter Wikipedia:IPv6 machen. (Wkpd - 7.6.)

Osama bin Ladens Tod und Wikipedia

Dieser Beitrag folgt bewußt nicht den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung, da es sich beim Autor um einen erklärten Anhänger der alten handelt. Potentielle Korrektoren werden gebeten, die Entscheidung des Autors zu respektieren.

Im englischen Sprachraum erhielt Wikipedia für die Berichterstattung über den Tod von Osama bin Laden positive Kritik. Auf dem Blog des Department of War Studies, KCL war am 2. Mai zu lesen: „Wer hatte die beste Berichterstattung? Glauben Sie es oder nicht, Wikipedia ist einer der Kandidaten. In weniger als fünf Stunden und mit einer beeindruckenden Zahl von 400 Bearbeitungen, hat ein ehrenamtliches Team von selbsternannten Autoren und Lektoren einen ziemlich guten (und gut geschützten) Artikel geschaffen. Natürlich ist es weitgehend eine Kompilation von Presseartikeln und amtlichen Verlautbarungen. Doch das Ergebnis hat mehr Details und ist besser belegt, als die meisten Presseberichte.“ Und einen Tag später, auf dem "Tech Report Blog" von American Public Media, stellte der US-Journalist John Moe fest, „Bei den Bin-Laden-Nachrichten, ist dies nicht der Moment von Twitter, sondern der von Wikipedia“, womit Moe Behauptungen verwarf, daß das Nachrichtenereignis Twitter als neues Nachrichtenmedium etabliert habe; stattdessen empfahl Moe Wikipedia:

„Ich denke, dass die wirklich gute Information über das Ereignis die von Wikipedia ist. Ich war früh auf und las die New-York-Times-Berichte und die Washington-Post-Reportagen und andere Zeitungen, oftmals durch einen Stoß von Hintergrundberichten über bin Laden stapfend, den ich nicht wirklich brauchte. Danach hatte ich noch fünf Minuten Zeit, bevor ich meinen Bus kriegen mußte, als mich meine Frau fragte, ‚Nun, was wissen wir mit Sicherheit darüber, was geschehen ist?‘ Meine Kenntnisse waren zusammengestoppelt und ich erzählte ihr Dinge, von denen ich inzwischen gemerkt habe, dass sie nicht genau sind. Später im Bus las ich die Wikipediaseite über den Tod von Osama bin Laden, und die war umfassend. Wikipedia wird manchmal gescholten für Unzuverlässigkeit und dafür, ein Ort zu sein, wo jeder beliebige Krakeeler die Realität in das ändern kann, was ihm gefällt. Die Seite über den Angriff ist ausgiebig, gut belegt und unglaublich informativ. (...) [W]ir alle werden uns in Zukunft mehr auf Wikipedia verlassen. In hochwichtigen Fällen wie diesem, werden diese Seiten extensiv bearbeitet und auch extensiv überwacht. Gutes Material. Man sollte das lesen.“

Wikipedias englischsprachiger Biographieartikel Osama bin Laden wurde am 2. Mai 2011 4,8 Millionen mal abgerufen. Der neue Artikel Death of Osama bin Laden (die Seite war zuvor eine Weiterleitung) wurde an dem Tag fast eine Million mal aufgerufen. Die Abrufzahl für den Hauptartikel über bin Laden war in der englischsprachigen Wikipedia der bisher am zweithäufigsten aufgerufene Artikel, direkt nach Michael Jackson, für den am Tag nach dem Tod des King of Pop 5,9 Millionen Seitenaufrufe verzeichnet wurden. (Am Todestag Jacksons hatte eine Nachfragespitze sogar dazu geführt, daß die englischsprachige Wikipedia kurzzeitig nicht mehr erreichbar war. Im Zusammenhang mit dem Tod bin Ladens kam es zu keinen bekannt gewordenen technischen Problemen in der Wikipedia.)

Erstaunlich ist in dem Zusammenhang, daß Wikipedia weniger als Enzyklopädie verstanden wird, denn als eine neutrale, gut recherchierte Informationsquelle, als Nachrichtenmedium. Dies steht im Gegensatz zu dem auch im englischen Sprachraum erklärten Ziel, die aktuelle Berichterstattung habe in Wikinews zu erfolgen.

Und die deutsche Wikipedia? Man glaubt es kaum, aber der Artikel wurde an dem Tag (abgesehen von der seit 2007 bestehenden Dauerhalbsperre) nicht gesperrt. Zwar wurde auf der Vandalismusmeldeseite eine Sperre des Artikels vorgeschlagen, doch der Druck durch das Benutzerinteresse sowohl beim Lesen als auch beim Beteiligen an dem Artikel war zu groß, als daß sich die Verweigerer aktueller Entwicklungen hätten durchsetzen können. Bei uns ist der Themenkomplex ziemlich ähnlich gegliedert zu der englischen Wikipedia. Der Tod von bin Laden wird vor allem in Osama bin Laden#Tod abgehandelt, der ausgelagerte Artikel Operation Neptune’s Spear, der sich vor allem mit dem operationellen Teil der Tötung des Al-Qaida-Mitbegründers befaßt sowie zum anderen das Versteck bin Ladens beschreibt, entspricht vom Themengebiet weitgehend dem englischen Artikel Death of Osama bin Laden.

Statistischer Vergleich in EN und DE
  Death of Osama bin Laden (EN)
Stand: 2. Juni 2011, 15:30 MESZ
Operation Neptune’s Spear (DE)
Stand: 2. Juni 2011, 18:10 MESZ
Größe 153.642 Byte 36.828 Byte
Revisionen 3925 387
Abrufe Mai 1.887.025 19.366 + 47.487
Gipfel 823.000 am 2. Mai 12.700 am 4. Mai

Unser Artikel wurde also innerhalb eines ganzen Monats nach seiner Entstehung weniger häufig bearbeitet, als sein englisches Gegenstück in den ersten fünf Stunden. Auffällig ist: der deutschsprachige Artikel entstand erst volle 39 Stunden nach dem englischen Artikel, dessen Lemma bereits im November 2006 als Weiterleitung auf Location of Osama bin Laden angelegt wurde. Letzteres ist übrigens ein wenig interessanter Artikel, der sich mit dem vermuteten Aufenthalt bin Ladens seit 2004 befaßt. (MaB unter Verwendung von Textteilen von HaeB, Chaser2 und Saqib Qayyum aus dem englischen Signpost vom 9. Mai)

Redaktionstreffen en masse – Heraus zu Christi Himmelfahrt!

Logo von WP:TREFF
Logo von WP:TREFF

Es ist ein verführerisches Datum, der Juni-Anfang. Frühsommerliches Wetter, durch einen Brückentag zu Christi Himmelfahrt vier freie Tage – perfekte Voraussetzungen für ein Wikipedia-Redaktionstreffen. Neben dem Einander-Kennenlernen oder -Wiedersehen gibt es Gelegenheit, die Redaktionsarbeit zu diskutieren, sich durch die Begegnung mit Fachleuten weiterzubilden und nicht zuletzt auch miteinander zu arbeiten.

So treffen sich dieses Wochenende gleich vier Fachbereiche der Wikipedia, nämlich:

  • Die Redaktion Physik am 4. Juni im Physikzentrum der DPG in Bad Honnef, mehr dazu hier
  • Die Redaktion Chemie vom 3. bis 5. Juni in Duisburg, mehr dazu hier
  • Die Redaktion Biologie vom 1. bis 5. Juni im Donauknie, mehr dazu hier
  • Das WikiProjekt Römischer Limes vom 1. bis 5. Juni in Wien, mehr dazu hier

Alle Begegnungen werden dabei vom Förderprogramm für Redaktionstreffen von Wikimedia Deutschland unterstützt. Besonders erfreulich ist, dass das Programm im Fall der Redaktion Physik einen Anstoß zum ersten, lang gewünschten Treffen geben konnte. Das Spektrum reicht von einfacher Reisekostenunterstützung über Raummiete zwecks gemeinsamer Arbeit bis zum Verleih spezieller Geräte. So wird in den nächsten Tagen ein neu beschafftes Mikroskop mit Digitalkamera von der Redaktion Biologie eingeweiht und steht danach – wie zahlreiche andere Geräte schon jetzt – allen Redaktionen zur Verfügung. Dieser Termin wird aber sicher nicht der einzige in diesem Jahr sein, bei dem sich Fachbereiche im wahren Leben begegnen, das zeigen die Planungen. Die nächsten Treffen stehen nämlich direkt bevor: So findet am 18./19. Juni ein Photoworkshop in Hamburg statt, Premiere für Norddeutschland, und das Portal Essen und Trinken hat bereits Planungstreffen für sein erstes Treffen absolviert.

Schon mal überlegt, ob ein Treffen nicht eine gute Idee auch in eurem Fachbereich wäre, egal ob Portal, WikiProjekt oder Redaktion? Dann schaut auf Wikipedia:TREFF. Wikimedia Deutschland unterstützt ganz nach Wunsch durch organisatorische Hilfe, Geräteverleih, Projektfinanzierungen oder individuelle Reisekostenunterstützung. Und wenn etwas ganz anderes gewünscht wird oder noch Fragen offen sind: schickt einfach eine E-Mail. DB (WMDE), 30.5.

Wikipedia-Autoren als Plagiatsjäger?

Nach den Vandalenjägern jetzt auch noch Plagiatsjäger?

Die Westfälischen Nachrichten berichteten am 28. Mai 2011 von einem möglichen Plagiatsfall an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster. „Dabei geht es um zwei Dissertationen, die angeblich große Übereinstimmung aufweisen. Dies hatten Autoren des Internet-Lexikons Wikipedia bemerkt, als sie einen Artikel überarbeiteten. Wikipedia informierte die Universität, nun wird der Fall geprüft.“[1]

Nein, keine Plagiatsjäger, um die Frage in der Überschrift gleich zu beantworten. Ein Zufallsfund im Rahmen der Literaturrecherche für einen Artikel des letzten Schreibwettbewerbs. Und ebenfalls ein Zufall, dass zehn Tage vor diesem Zufallsfund ein deutscher Minister wegen einer plagiierten Dissertation zurücktrat.

Als Autor nutze ich gerne den allgemeinen Teil von Dissertationen: komprimiertes Wissen, das den Stand der Wissenschaft darstellt und – so sollte es jedenfalls sein – mit der entsprechenden Referenzierung der Originalliteratur versehen ist. In einer Dissertation aus dem Jahr 2006 fand ich am Abend des 10. März dieses Jahres den Begriff Xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxx xxxxxx (aus datenschutzrechtlichen Gründen unkenntlich). Ein Wachstumsfaktor aus der Prostata, der Osteoblasten zur Proliferation anregen soll. Trotz all der Journals und Büchern, die ich zur Erstellung des Artikel gelesen hatte: dem Begriff war ich bisher noch nie begegnet.

Die angegebene Quelle war ein Buch von 1996. Das war nicht zur Hand, also wurde die „Allwissende Müllhalde“ bemüht. Bei den spärlichen Suchergebnissen war unter anderem eine Dissertation von 2009 – gleiche Uni, sehr ähnliches Thema. Ein Klick auf die PDF-Datei und diese Geschichte nahm ihren Lauf. Beim Überfliegen des Textes der Einleitung dachte ich schon an ein Déjà-vu-Erlebnis. Der Text kam mir sehr bekannt vor. War da versehentlich die zuvor gelesene Datei von 2006 falsch verlinkt? Nein, ein anderer Autor, wirklich das Jahr 2009, gleicher Doktorvater, gleiche Fakultät und ja, im allgemeinen Teil genau der gleiche Text, mit minimalen (geradezu grotesken) Abweichungen.

Grotesk beispielsweise, wenn ein Diagramm kopiert wird, in dem sich plötzlich eine Diagonale befindet, die mit „Diagonal [sic] (keine Aussagekraft)“ gekennzeichnet ist. Selbst Zeilen- und Seitenumbruch gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Sehr vorteilhaft, wenn man einen großen Bildschirm hat, an dem man zwei PDF-Dateien nebeneinander lesen kann. Nun gut, im allgemeinen Teil volles Copy&Paste-Programm, da könnte man ja noch drüber wegsehen. Aber 1. wird der Autor der 2006er-Dissertation überhaupt nicht erwähnt, d.h. er taucht nirgends als Quelle auf und 2. der sehr hohe Grad an Übereinstimmungen findet sich auch im Ergebnis- und Diskussionsteil(!).

Mehrere Stunden dauert der Abgleich; bis tief in die Nacht. Der Übereinstimmungsgrad ist so hoch, dass es leichter ist die Unterschiede zwischen den beiden Dissertationen zu suchen. Und die sind klein und – wie schon erwähnt – teilweise grotesk. So ist beispielsweise das Literaturverzeichnis inhaltlich völlig identisch. Unterschiede gibt es lediglich in der Formatierung, da ein Punkt nach den Initialen, dort ohne, und die eine Dissertation hat eine Quelle weniger. Das verschiebt dann ab Nummer 10 sämtliche Quellen um eine Position nach vorne. Die Ursache: in der Dissertation von 2006 ist eine Quelle doppelt aufgeführt, an Position 9 und 10. Bei dem Werk von 2009 findet sich diese Quelle nur einmal, an Position 9. Die Doublette wurde also bemerkt und entfernt.

Selbst in der Danksagung gibt es völlig identische Absätze. Bei den Lebensläufen – übrigens der Hauptgrund dafür, dass die beiden Dissertationen hier (leider) nicht verlinkt sein können – gibt es dagegen keine inhaltlichen Übereinstimmungen. Magna cum laude (‚eine besonders anzuerkennende Leistung‘) gab es für die Arbeit von 2009.

Wirklich schockiert und entsetzt von dem Gesehenen, das mein Vorstellungsmögen weit übertraf, ging es ins Bett. Es wurde eine sehr unruhige aufgewühlte Nacht. Um es offen zu sagen, es ist kein angenehmes Gefühl etwas entdeckt zu haben, das für den/die Betroffenen möglicherweise sehr weitreichende Folgen haben kann – wenn man es publik macht. Ich kenne keinen der Beteiligten. Keiner hat mir irgendwas getan. Aber deshalb Nichtstun und so etwas (ohne Wertung des Sachverhalts, da ein laufendes Verfahren) durchgehen lassen? Auch kein besseres Gefühl.

Ich habe Rat gesucht bei Kollegen und guten Bekannten. Vier Habilitierten, von drei verschiedenen Universitäten, wurden die beiden Dissertationen vertraulich gezeigt. Einhellige Meinung: unvorstellbar und auf jeden Fall melden. Also eine E-Mail an die Medizinische Fakultät der Uni geschrieben, man möge doch bitte die beiden Dissertation eingehend prüfen, da der erhebliche Grad an Übereinstimmungen den Verdacht eines Plagiates nahe legt. Die Antwort des Dekans kam drei Stunden später: „vielen Dank für den Hinweis. [..] in dem zuständigen Gremium der Fakultät und Universität überprüfen und, falls erforderlich, die notwendigen Schritte unternehmen.“ Ende März ein Zwischenbescheid aus Münster mit Dank und dem Hinweis auf eingeleitete und noch laufende Ermittlungen. Am 20. Mai ein weiterer Zwischenbescheid, der den jetzt in den Westfälischen Nachrichten veröffentlichten Sachverhalt wiedergibt. Soweit der aktuelle Stand der Dinge. IP 28.5.

  1. K. Völker: Verdacht auf gefälschte Doktorarbeiten an Uni Münster. In: Westfälische Nachrichten vom 28. Mai 2011

Über das Tri-Lemma von Wikipedia-Autoren

Es weiß nunmal jeder Wikipedia-Autor bereits im ersten Semester, daß Artikel, so man denn gerne hätte, daß sie gelesen werden, doch irgendwie, irgendwo zu verlinken seien. Und da fängt das Tri-Lemma des Autoren auch schon an, wenn er denn alles richtig machen will.

Nehmen wir an, Hänschen schreibt (oder wie ich übersetzt) den Artikel, der dann unter St Paul’s Church (Hooton) steht. Prima denkt er, nun schon schnell verlinken das Ding, und dann kann ich ins Bett. Hooton ist ein blauer Link, Hurra.

Wo bitte verlinke ich meinen Artikel?
Wo bitte verlinke ich meinen Artikel?

Denkste, Hooton ist eine Begriffsklärung, der richtige Ortsartikel ist Hooton (Cheshire), der ist aber rot. Also was nun? Hooton ist ja ein Dorf, das gehört ja wohl zu einer Gemeinde, dann packen wir das ganze also in den Gemeindeartikel, ganz nach dem Motto, das ein bekanntes WikiProjekt sogar über die Relevanzkriterien zu lehren versucht. Aber zu welcher Gemeinde, englisch borough, gehört das Dörflein denn? Wie, verflixt nochmal, bekommt man das denn raus? Schauen wir doch mal nach Cheshire, dort gibt es doch bestimmt eine Liste der Boroughs, die zu der Grafschaft gehören, wie das in anderen Grafschaften auch der Fall ist! Gesagt, getan, C-h-e-s-h-i-r-e getippt, auf Enter gedrückt und – so ein Mist, es gibt in Cheshire gar keine Boroughs, diese Grafschaft ist in vier Unitary Authoritys gegliedert. Und in welcher davon bitte schön liegt nun mein Hooton? Warum ist denn England so chaotisch gegliedert?

Letztendlich rausfinden kann Hänschen das in der deutschen Wikipedia nicht, aber Hänschen ist ja nicht blöd, er hat ja die Koordinaten und die verraten ihm, daß das Dörflein in Cheshire West and Chester liegt. Was für ein Glück, daß Hooton nicht näher am Rand der Unitary Authority liegt. Nun stellt aber Hänschen fest, daß auch dieser Artikel kaum geeignet ist, den Artikel über das Kirchlein zu verlinken – und wenn er dies so tun würde, so würde man alle weiteren Baudenkmäler ebenso verlinken müssen. Halt, schreit da einer von der Innenkontrolle, das geht so nicht. Du kannst nicht nach Belieben Baudenkmäler in den Artikel über die Unitary authority setzen, um sie zu verlinken, das sind viel zu viele, alleine 80 auf der Liste der Grade-I-Baudenkmäler in Cheshire und… Na ist ja prima, denkt Hänschen, wenn’s eine Liste für den Grade I gibt, dann wird es wohl auch eine für den Grade II geben. – Ach was, du Narr, nicht mal für den Grade II* gibt es das, geh' gefälligst selbst ans Werk.

Hänschen gibt nun auf, es ist halb zwei in der Früh, die Grade-II-Liste soll jemand anders erstellen, es gibt sie ja nicht einmal bei den englischen Kollegen.

Und die Moral von der Geschicht? – Leute, schreibt Ortsartikel, mehr Ortsartikel und noch viel mehr Ortsartikel. All die einsamen Wikipedia-Schreiberlinge da draußen, nachts vor ihren Bildschirmen, mit den halbleergetrunkenen Rotweinflaschen und leergegessenen Chipstüten werden es euch danken. (MaB, 23.5.)

Wikipedia in französischen Schulen

Im Blog von Wikimédia France wird heute auf einen Aufsatz von Anne Cordier, einer Doktorandin der Informationswissenschaft an der Universität Lille 3, in der Zeitschrift für Bibliothekare Documentaliste/ sciences de l’information vom März 2011 hingewiesen (zur Verfügbarkeit vgl. den Nachweis in der EZB). Die Autorin beschreibe darin das Spannungsverhältnis, in dem sich Schülerinnen und Schüler zu Beginn der französischen Sekundarstufe I (Collège) bei einer Online-Recherche befänden: Viele Lehrer, die sie in die Recherche einführen sollten (frz.: professeurs documentalistes), täten alles, um sie von der Benutzung von Wikipedia abzuhalten und sie zum Buch hinzuführen, was mitunter soweit gehe, dass Schülern der Webbrowser geschlossen werde und sie an dessen Stelle auf das Rechercheprogramm BCDI verwiesen würden, heißt es. Schüler bezögen ihre Informationen dann zwar aus Wikipedia, kaschierten dies aber, indem sie weitere oder andere Quellen angäben. Die Beobachtungen der Autorin gingen auf Hospitanzen in drei Schulen über einen Zeitraum von zwei Jahren zurück. Die Ablehnung von Wikipedia seitens der Lehrkräfte werde auf die mangelnde Zuverlässigkeit von Wikipedia zurückgeführt, weil jeder zu der freien Enzyklopädie beitragen könne. Außerdem sei es nicht erwünscht, sich bei der Recherche nur mit ein oder zwei Wikipedia-Artikel zufrieden zu geben. Als Ausweg wird diskutiert, in der Lehrerausbildung und in der Fortbildung über Wikipedia aufzuklären. Außerdem wird auf das Kinderlexikon Vikidia verwiesen, das nach demselben Prinzip wie Wikipedia arbeite und das in Frankreich auch gerne verwendet werde. (A., 23.5.)

Landtagsprojekt Thüringen durchgeführt

Plenarsaal Thüringer Landtag, Außenansicht

Zweifelsohne als voller Erfolg darf das aufgrund einer Kooperation zwischen dem thüringischen Landtag und Skillshare e.V. am 18. und 19. Mai möglich gewordene Landtagsprojekt Thüringen bezeichnet werden. Fast alle Abgeordneten des Landtages waren bereit, sich von dem aus elf Wikipedianern und einer Wikipedianerin bestehenden Freiwilligen-Team aus den Kreisen der üblichen Verdächtigen, aber auch der noch nicht üblicherweise Verdächtigen, unter einer freien Lizenz portraitieren zu lassen. In Folge der tatkräftigen und wohlwollenden Unterstützung der Aktion auch durch die Landtagsverwaltung, der gelungenen Organisation durch das Orga-Team um Abena, Olaf Kosinsky und Ralf Roletschek sowie dem personell gut aufgestellten Gesamtteam konnte nebenbei auch noch einiges mehr in Erfurt fotografisch „abgefischt“ werden, so z. B. der Flughafen (backstage!) und das Bundesarbeitsgericht, und das nebenbei gesagt ohne Herzinfarkt ….

Die Landtagspräsidentin, Birgit Diezel, wird fotografiert.

Wikipedia-typisch übernahmen im Hintergrund des Wikinetzes weitere helfende Wiki-Hände während des laufenden Projekts unaufgefordert die Betreuung der frisch hochgeladenen Bilder durch Kategorisieren, Benamung usw.. Ein Überblick über den Output, der noch nicht vollständig hochgeladen sein dürfte, bietet die Ergebnisseite des Projekts sowie die Commons-Kategorie Landtagsprojekt Erfurt. A., 22. Mai 2011

Wikinews goes Berichterstattung

Will mit exklusiver Berichterstattung ganz groß rauskommen: Wikinews.

Wikinews war immer das Mauerblümchen unter den Wikimedia-Projekten – oder gar ein Stiefkind. Bereits davon bedroht, dass der Laden dichtgemacht wird, kämpfen wenige, ja wirklich extrem wenige Mitarbeiter tapfer und aufopfernd gegen den Trend und die Ignoranz. Wikinews bringt immer noch laufend Nachrichten aus allen möglichen Bereichen. Hätte Wikinews auch nur 1 % der Mitarbeiter von Wikipedia, müsste es förmlich explodieren.

Nun lautet ein Hauptargument, dass Wikinews nur Nachrichteninhalte wiederkäue, die anderswo besser und direkter zu lesen sind. Das ist natürlich nicht ganz falsch. Seit Kurzem findet man in Anfängen aber auch etwas, was es vermutlich so nie gab. Wikinews-Exklusiv-Berichte. Ja, tatsächlich: Was in Wikipedia schlicht unzulässig ist, ist in Wikinews definitiv erlaubt: originäre Berichterstattung.

Vor Kurzem ist ein Wikipedianer, der schon immer ein bisschen in Wikinews präsent war, nach Mannheim gegangen, zum spektakulären Kachelmann-Prozess. Eigentlich wollte er nur mal ein bisschen knipsen, er dachte, Commons könnte das ganz gut gebrauchen. Dann aber fing er an, sich im Gerichtssaal auf der Besucherbank einzufinden, regelmäßig und fasziniert verfolgte er das oft spektakuläre Geschehen im Gerichtssaal. Dabei entstanden nun ein paar wenige (jedoch nicht gerade winzige) Wikinews-Artikel. Inhalte mit Hintergründen und Einschätzungen eines partikularen Ereignisses. Es geht um Verbrechensvorwürfe, Persönlichkeitsrechte, vermeintliche oder tatsächliche Lügen. Und das alles nur einen Mausklick entfernt. Lesenswert meint, nicht unvoreingenommen, der Autor dieser Zeilen. Er träumt ein bisschen davon, dass Wikinews groß und stark wird, dass dort gelesen wird, was sich einige wenige tapfer aus den Fingern mühen, dass Wikinews endlich von Google erfasst wird, durchstartet und ganz oben mitmischt auf dem Nachrichtenmarkt.

So wie Wikipedia vor ein paar Jahren.
(itu), 21. Mai 2011

Wiki Loves Monuments

Bild von Rijksmonument 14184 aus dem letztjährigen Wettbewerb in den Niederlanden

Sicherlich haben die meisten schon davon gehört: Diesen Herbst findet Wiki Loves Monuments zum ersten Mal europwaweit statt. Ziel des Fotowettbewerbs ist es, möglichst viele und gute Bilder von Kultur- und Baudenkmälern in mehr als zehn Ländern zu machen. Mit dabei sind auch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Der eigentliche Wettbewerb findet vom 1. bis zum 30. September statt, in diesen Zeitraum fällt auch der Tag des offenen Denkmals und weitere Veranstaltungen im Rahmen der European Heritage Days.

Die Regeln für eine Teilnahme sind sehr einfach: Das Bild muss selbst fotografiert sein und es muss innerhalb des Wettbewerbszeitraums auf Commons hochgeladen werden. Auf nationaler Ebene werden in verschiedenen Kategorien die besten Bilder mit Preisen ausgezeichnet, anschließend nominiert die Jury eine Auswahl von 10 Fotos für den europäischen Wettbewerb.

Das Projekt wird bereits von verschiedenen europäischen Organisationen, darunter dem Europarat, unterstützt. Auch auf nationaler Ebene sind bereits Gespräche mit möglichen Partnern im Gange, zudem beteiligen sich die nationalen Wikimedia-Chapter. Trotzdem werden weitere Partner gesucht – Vorschläge sind herzlich willkommen!

Es werden auch noch dringend Helfer für unterschiedlichste Aufgaben gebraucht: Die Denkmallisten müssen erstellt, aktualisiert und vervollständigt werden, Sponsoren für Preise müssen gefunden und eine Jury zusammengestellt werden. Auch begleitende lokale Veranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit will organisiert werden. Wenn Du dabei helfen möchtest, schau doch mal auf der Projektseite vorbei! Wir freuen uns! Cd, 19. Mai 2011.

Miniaturenwettbewerb

In zahlreichen Diskussionen um den Wikipedia:Schreibwettbewerb und an anderen Stellen der Wikipedia wird deutlich, dass uns ein wichtiges Event fehlt: Ein Miniaturenwettbewerb als kleinen Bruder des Schreibwettbewerbs, mit wenigen Regeln und viel Spaß.

O.k., machen wir den doch einfach: Beginnend heute, 15. Mai 16:00 Uhr, können hier neu geschriebene Miniaturen (max. 12.000 Byte) zu allen Themen für den Wettbewerb nominiert werden – jeder darf dabei so viele Nominierungen einstellen, wie er will. Der Nominierungswettbewerb läuft bis zum 15. Juli, ebenfalls 16:00 Uhr. Eine Jury gibt es nicht, die Artikel werden von allen Interessierten bewertet – dabei kann jeder angemeldete Benutzer mit Stimmberechtigung bis zu fünf Stimmen auf die Miniaturen verteilen, die ihm am besten gefallen. Die Bewertung findet parallel zur Nominierung statt, gegebene Stimmen können kontinuierlich neu verteilt werden. Die Auswertung der Stimmen erfolgt zehn Tage nach Anschluss der Nominierungszeit, also am 25. Juli um 16:00 Uhr.

Yo – das war’s, mehr Regeln gibt es nicht. Wer mitmachen will, stellt seine Artikel einfach in die Tabelle unter Benutzer:Achim Raschka/Miniaturenwettbewerb ein, und wer abstimmen will kann das dort ebenfalls machen. Achim Raschka, 15. Mai 2011.

GHS-Umstellung komplett

GHS-Piktogramm giftig
GHS-Piktogramm giftig

Ende 2010 ist mit dem Global harmonisierten System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) ein komplett neues System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien in Kraft getreten. Dies bedeutet natürlich auch die Notwendigkeit von größeren Umstellungen und Ergänzungen in der Wikipedia. Nicht nur die entsprechenden Artikel mussten geschrieben werden, sondern auch in allen ca. 4500 vorhandenen Chemikalien- und Element-Artikeln mussten die neuen Kennzeichnungen eingefügt werden.

Dank einiger tatkräftiger Benutzer ist es der Redaktion Chemie in kurzer Zeit gelungen, dies umzusetzen, so dass nun alle Chemikalienartikel der deutschsprachigen Wikipedia in der Gefahrstoffkennzeichnung auf dem neuesten Stand sind. Besonders hervorheben und danken möchte ich Benutzer:Rjh, der den Großteil der Kennzeichnungen in die Artikel eingefügt hat, Benutzer:Krd für seine Bot-Unterstützung und Benutzer:Dr.cueppers für die Klärung diverser Unklarheiten, Spezialfälle etc. Danke Euch und allen weiteren Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit! Orci, 12. Mai 2011.

Jetzt schlägt’s dreizehn!

Keine guten Vorzeichen für den diesjährigen Frühlingswettbewerb?

Fluggesellschaften verzichten auf die entsprechende Sitzreihe, Räume und Stockwerke werden gemieden. Keine gute Nachricht für dem Aberglauben Zugeneigte: Der Wartungsbausteinwettbewerb startet am Freitag, den 13. Mai. Dass es sich bei dem diesmaligen Wettbewerb noch dazu um die dreizehnte Auflage handelt, führt zur Vermutung, dass da eine Verschwörung hinterstecken muss. Es kann gar nicht anders sein!

Und dennoch ist in Hinblick auf die Erfolge der vergangenen Wettbewerbe zu erwarten, dass auch die diesmalige Auflage erfolgreich verlaufen wird. Zur Feier des dreizehnjährigen Bestehens bietet sich ein kleines Résumé an:

Eine stolze Anzahl von 4272 Artikeln konnte im Rahmen des Wettbewerbs bisher von ihren Lastern befreit werden, im Zuge dessen wurden 4370 Wartungsbausteine entfernt. Die Quantität ist allerdings nur der erste Grund, der Anlass zur Freude bereitet. Die Qualität ist ein zweiter Grund: Mit den lesenswerten Artikeln Kleiner Klappertopf, Theorie der interpersonalen Beziehung in der Pflege, Stängellose Schlüsselblume und Verfassungsdebatte bei Herodot sowie den exzellenten Anton Pawlowitsch Tschechow, Beauchamp-Sharp-Tragödie und Schutzgruppe sind wahrhaftige Schmuckstücke entstanden, deren Lektüre vor Augen führt, dass viele Überarbeitungen weit über das erforderliche Maß hinausreichen.

Trotzdem kein Grund, um absolute Zufriedenheit vorzutäuschen: Die Wartungskategorien sind nach wie vor am Überquellen; wirre, wertende, widersprüchliche, wilde Wortwüsten wünschen sich eine Widmung. Wikipedianer aller Interessensgebiete, Geschlechter, Hautfarben, Altersgruppen und (Aber-)Glaubensrichtungen sind deshalb wie immer aufgerufen, sich auf gemeinschaftlich-spielerischer Basis am Wartungsbausteinwegarbeiten im Dienste der Qualitätssicherung unserer Enzyklopädie zu beteiligen. Auch und insbesondere Paraskavedekatriaphobiker! --Nikkis

Entfernte Wartungsbausteine nach Kategorien beim Wettbewerb
Überarbeiten
  
907
Belege fehlen
  
1267
Lückenhaft
  
572
Neutralität
  
56
NurListe
  
634
Sonstige Kategorien
  
934

Viel zu tun: Freiwilligenbeteiligung auf allen Ebenen

Für alle, die mitreden und mitmachen wollen im Netzgeschehen: Bei Wikipedia, Wikimedia und Skillshare laufen gerade jede Menge Diskussionen und Aktivitäten, in denen Meinungen, Ideen und auch Tatkraft gesucht werden. Das Spektrum reicht von Strategieentwicklungen bis zur aktiven Teilnehme an Politiker-Massenfotografieren, von Konferenzteilnahme bis zur vollständigen Projektentwicklung und -durchführung.

Im Einzelnen:

  • Nicole Ebber, Projektmanagerin von Wikimedia Deutschland, startete zudem die Diskussion über die Zukunft der Zedler-Medaille. Das Ziel: ein Preis für Freies Wissen, der vergleichbar ist mit dem Grimme online oder den Grammys. Die Ideensammlung, Diskussion etc. findet in der Wikipedia statt, alle Interessenten sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen.
  • Die Community der Wikimedia-Projekte hat bereits ihre Vertreter für die Jury des neu eingerichteten Community-Projektbudgets gewählt, weitere Ausschussmitglieder wählen die Mitglieder des Vereins Wikimedia Deutschland zurzeit. 200.000 Euro für Projekte im Kontext der Wikimedia-Projekte sind über diesen Pool zu vergeben, jeder mit einer guten Idee sollte diese entsprechend einreichen.
  • Organisiert von Marcus, Martin und Jonathan findet im Juni die Konferenz Wikipedia trifft Altertum statt, auf der Wikipedianer mit Altertumswissenschaftlern zusammentreffen und über Projekte, Freies Wissen und die bessere Präsentation der Altertumswissenschaften in der Wikipedia diskutieren können. Das Programm ist hochkarätig besetzt und kann sich sehen lassen, ich zumindest bin sehr gespannt darauf – und weitere Gäste sind gern gesehen.
  • Wikipedia und Wikimedia stehen im Jahr 2011 im Zeichen des Denkmals – gleich in zweierlei Hinsicht: Zum einen soll dieses Jahr das in den Niederlanden entwickelte und äußerst erfolgreiche Projekt Wiki loves Monuments ausgeweitet werden. In der deutschsprachigen Community laufen hierzu bereits seit längerem die Vorbereitungen – es werden Denkmallisten angelegt und gefüllt mit Informationen und Bildern, im September soll dies mit einem Bilderwettbewerb zum Höhepunkt kommen. Hier werden viele Freiwillige Autoren, Organisatoren, Fotografen und weitere Freiwillige für unterschiedlichste Aufgaben gesucht.
  • Außerdem soll Wikipedia Kulturerbe werden – auch hier sind Ideen und Diskussionen gefragt, um den Spirit des 10-jährigen Jubiläums der Wikipedia zu nutzen und Freies Wissen und Internet als Kulturplattform vorwärts zu bringen.
  • … und last but not least: Wikipedia ist noch nicht fertig – es sind noch viele Artikel zu schreiben, zu ergänzen, zu verbessern, …

Hier sollte jeder etwas finden, um sich strategisch, diskutativ, aktiv, schreibend, fotografierend oder auch nur zuhörend einzubringen. Ich (als Autor dieser Zusammenstellung) freue mich, wenn bei allen Projekten möglichst viele Freiwillige eingebunden werden und diese aktiv mitgestalten – ich bin sehr gespannt auf den Input. Achim Raschka, 05.05.

Wikipedia trifft Altertum

Logo der Konferenz „Wikipedia trifft Altertum“. Erstellt von Xavax in der Grafikwerkstatt.

Mitarbeiter der Redaktion Antike veranstalten in Zusammenarbeit mit Wikimedia Deutschland am 10. und 11. Juni 2011 die Tagung „Wikipedia trifft Altertum. Freies Wissen, Neue Medien, populäre Wissensvermittlung und Enzyklopädien in den Altertumswissenschaften“ in den Räumen der Georg-August-Universität Göttingen. Ziel der Konferenz ist es, Fachwissenschaftler und Wikipedia-Mitarbeiter des Fachbereiches ‚Altertumswissenschaften‘ in einer Veranstaltung zusammenkommen zu lassen, um den aktuellen Stand, aber auch die Probleme und Zukunft dieses Bereiches gemeinschaftlich zu diskutieren. Im Gegensatz zu den bisher viermal durchgeführten Wikipedia Academys wird diese Konferenz erstmals einen bestimmten Fachbereich ansprechen.

Programm

Das Programm der Konferenz sieht nach der Begrüßung und einführenden Vorträgen zur Entwicklung altertumswissenschaftlicher Enzyklopädien und der Präsentation eines neuen Modells für die Lehre an der Universität mithilfe der Wikipedia Präsentationen zu verschiedenen Bereichen in der Wikipedia vor. Am darauffolgenden Konferenztag halten Altertumswissenschaftler und Wikipedia-Mitarbeiter Vorträge zu den Themenbereichen ‚Kooperation von altertumswissenschaftlichen Internet-/Open-Access-Projekten‘, ‚Vermittlung von enzyklopädischem Wissen‘ und ‚Chancen und Grenzen der Wikipedia bei der Wissensvermittlung‘. Die universitäre klassisch-archäologische Sammlung veranstaltet für die Teilnehmer im Anschluss eine Führung durch die Abgusssammlung und die normalerweise nicht öffentlich zugängliche Originalsammlung. Auch ein Zusammenkommen mit Wikipedia-Mitarbeitern aus der Region ist für den Freitag Abend geplant.

Förderer

Förderer der Veranstaltung.

Die Tagung wird von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, der Deutschen Orient-Gesellschaft, dem Deutschen Altphilologenverband, dem Deutschen Archäologen-Verband, dem Deutschen Archäologischen Institut, der Mommsen-Gesellschaft, der Georg-August-Universität Göttingen und Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. gefördert. Die Publikation der Beiträge ist geplant. Das Medienecho ist schon vor Versendung von Informationsflyern überraschend groß.

Zielgruppe und Anmeldung

Als Gäste werden in Göttingen Wikipedia-Mitarbeiter mit Interesse an altertumswissenschaftlichen Themen erwartet, die im Dialog mit Wissenschaftlern dieses Fachbereichkomplexes gemeinschaftlich über Wikipedia, Freies Wissen, Open Access und Ähnliches diskutieren wollen. Dabei sollen wechselseitige Beziehungen aufgebaut werden, um Wikipedia-Mitarbeitern Ansprechpartner für ihre Arbeit im Projekt und Wissenschaftlern Experten für die Repräsentation der Fachbereiche in der Online-Enzyklopädie zu vermitteln. Explizit sprechen wir mit dieser Veranstaltung auch Wissenschaftler an, die sich bisher nicht intensiv mit der Wikipedia auseinander gesetzt haben. Für interessierte Wikipedia-Mitarbeiter besteht die Möglichkeit, über die Organisatoren der Konferenz einen Reise- und Übernachtungskostenzuschuss bei Wikimedia Deutschland zu beantragen. Der Eintritt ist frei, Spenden für Freies Wissen sind willkommen. Wer teilnehmen möchte, kann dies auf Wikipedia:Wikipedia trifft Altertum/Teilnahme vermerken oder eine E-Mail an die dort genannte Adresse versenden. Wir freuen uns auf Ihre und Eure Teilnahme! DH, 29.04.

Quo vadis Wiederwahl?

Bild einer Stimmabgabe in einem deutschen Wahlbüro
Wahlen auf Wikipedia: Meilenweit von OECD-Standards entfernt?

Heute vor genau 1,5 Jahren wurde das Meinungsbild über die Einrichtung von verpflichtenden Adminwiederwahlen verabschiedet. Nachdem zunächst eine Welle von Wiederwahlforderungen an inaktive Admins viele Inhaber „aus dem Amt fegte“, ist es in letzter Zeit ruhiger geworden. Seit Beginn dieses Jahres haben nur zwei Wiederwahlseiten das Quorum für eine Wiederwahl erreicht, dabei wurde ein Kandidat bestätigt, ein weiterer wurde abgewählt.

Zeichnung von Wikipe-tan mit Besen
Admins: Geschätzte Mitarbeiter oder unbezahlte Reinigungskräfte?

Das heißt aber nicht notwendigerweise, dass es in letzter Zeit zu weniger Konflikten kommt. Diese vermeintliche Ruhe ist wahrscheinlich auch der Sperrklausel geschuldet, die Wiederwahlseiten nach bestandener Wahl zunächst für ein Jahr auf Eis legt. Das Procedere stellt darüber hinaus noch weitere Hürden: Wiederwahlstimmen als Reaktion auf spezifische Adminaktionen werden schnell als „Retourkutsche“ abgetan und dem Abstimmenden unterstellt, er handle aus rein persönlichen Motiven – womit implizit mitschwingt, dass diese persönlichen Motive und Interessen mit der Erstellung einer Enzyklopädie unvereinbar seien. Gleichzeitig muss der Abstimmende in Kauf nehmen, dass er mit seiner Wiederwahlstimme in einen persönlichen Konflikt mit dem Amtsinhaber gerät, was längerfristige Auswirkungen haben kann, wenn der Abstimmende mit seiner Kritik allein da steht. Man überlegt sich also möglicherweise gut, ob man es sich mit einem Admin verscherzt, indem man seinen Namen auf eine leere Liste setzt. Umgekehrt ergeben sich natürlich auch für die Amtsinhaber Probleme: Bis zu ein halbes Jahr können harsche Kritik, persönliche Anwürfe oder verkürzte Darstellungen von Konfliktfällen auf einer Seite stehen, die sich ihrer Moderation entzieht und maßgeblich zu ihrem Ruf auf Wikipedia beiträgt.

Die Institution Adminwahl ist also nach 18 Monaten im Wikipedia-Alltag angekommen, sie ist aber keineswegs unumstritten. Die Diskussion einer aktuellen Kandidatur zeigt die Konfliktlinien, die dabei zutage treten: Während einige die Wiederwahlseiten als Schikane für Benutzer sehen, die sich ehrenamtlich in der Verwaltung von Wikipedia engagieren, sind andere ganz zufrieden damit. Wieder andere sehen den Umstand kritisch, dass das derzeitige Procedere nur wenig dazu beiträgt, die Adminschaft personell durchzumischen und für neue, unverbrauchte Kandidaten zu sorgen, weil das aktuelle System die Amtsinhaber aus ihrer Sicht stark begünstigt. Stattdessen schlagen sie eine turnusmäßige Wiederwahl für jeden Amtsinhaber vor, die viele der derzeitigen Probleme lösen soll. Letztere Position findet aber offenbar wenig Anklang in der Community: Zu viele Wiederwahlen, zu viele Kandidatur-Schlammschlachten, zu viel Strapazen für ohnehin schon überlastete Kandidaten.

Dabei hätte eine turnusmäßige Wiederwahl auch viele Vorteile: Niemand müsste mehr fürchten, aufgrund seiner Wiederwahlstimme in Konflikt mit dem betroffenen Admin zu geraten. Gleichzeitig würden auch die – für viele störenden – Kritiken und Polemiken auf den Wiederwahlseiten entfallen. Auch würden engagierte Admins, die zu unbequemen Entscheidungen bereit sind, nicht länger gegenüber solchen benachteiligt, die sich von Konfliktherden fernhalten: Beide müssten sich den gleichen Anforderungen stellen. Damit würde der Konflikt „Einfacher Benutzer“ vs. „Admin“ stärker in den Hintergrund treten. Zudem bietet ein fester Turnus auch große strukturelle Chancen: Würde die derzeitige Besetzung regelmäßig auf den Prüfstand gestellt, könnte sich auch für viele verdiente und engagierte Benutzer eine Chance bieten, sich im Metaraum zu engagieren: Eine Amtspause nach mehreren Amtsperioden würde die Hürden für interessierte Metabenutzer senken und das Argument „Wir haben genug Admins“ entkräften. Gleichzeitig wäre es der pragmatische Kompromiss zwischen dem egalitären „Adminship is no big deal“ und der Beschränkung des Adminamts auf die „besten“ Benutzer. Wenn jeder mal ran darf, aber gleichzeitig die Gewissheit herrscht, dass niemand auf ewig an den Knöpfen sitzt, ist die Community vielleicht auch bereit, unkonventionellen Ideen und Außenseitern eine Chance zu geben, um sich zu beweisen. TAM, 18.04.

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf der Grillenwaage erschienen.

Landtagsprojekt Thüringen

Wolfgang Jüttner beim Fotoprojekt Landtagsabgeordnete Niedersachsen
Foto: Martina Nolte / CC-BY-SA-3.0 de

Nach Vorbild des 09er Projektes in Hannover, bei dem nahezu alle niedersächsischen Landtagsabgeordneten für Commons fotografiert wurden, findet am 18. und 19. Mai 2011 die nächste derartige Maßnahme statt. In Thüringens Hauptstadt Erfurt findet eine Plenarsitzung des Landtages statt. Da dazu alle Abgeordneten erwartet werden, ist der Zeitpunkt günstig, von ihnen Fotos anzufertigen. Alle Landtagsabgeordneten sind bereits mit einem Artikel in der Wikipedia vertreten, nur wenige jedoch mit Bildmaterial. Mit Unterstützung der Präsidentin des Thüringer Landtages Birgit Diezel sollen die Artikel der Abgeordneten des aktuellen Landtages durch frei lizenzierte Fotos und inhaltliche Aufarbeitung der biographischen Artikel verbessert werden.

Wer Interesse hat, kann dabei gerne mitmachen, wir suchen noch Wikipedianer, die den Abgeordneten erklären können, wie und warum unsere Enzyklopädie funktioniert, die freie Lizenzen erläutern können usw. RalfR, 18.4. (bei Interesse oder Nachfragen bitte auf meiner Disk. melden)

10.000.000!

Die zehnmillionste Datei: Eine Beobachtungsplattform
Zu den wohl hilfreichsten Einrichtungen für den eifrigen Artikelschreiber in der Wikipedia gehört Commons, die freie Mediendatenbank der Wikimedia Foundation. Sie versorgt uns mit Bildern und gelegentlich auch anderen Medien. Auch darüber hinaus wird Commons inzwischen reichlich genutzt, etwa von Zeitungen und Zeitschriften. (Wenn auch nicht immer in ganz korrekter Weise, denn gerne wird schon mal übersehen, dass auch die Medien in Commons größtenteils Lizenzen, wie z. B. CC-BY-SA-3.0, unterliegen.)

Ganz aktuell kann Commons ein wirklich großes Jubiläum feiern. Am 16. April 2011, um 01:12 h MESZ wurde die Grenze von 10.000.000 Mediendateien überschritten. Damit hat sich der Bestand in nur 18 Monaten verdoppelt. Die Jubiläumsdatei ist übrigens ein Foto, welches von Benutzer:Leinad während einer Wikiexpedition im Rahmen der letztjährigen Wikimania aufgenommen wurde. Das Bild ist unter der Lizenz CC-BY-SA-3.0 verfügbar. Übrigens: Anders als in der deutschen Wikipedia, wo eine Zuordnung von Meilensteinen zu Artikeln noch möglich ist, ist Vergleichbares auf Commons längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Uploads erfolgen dort inzwischen manchmal so schnell und in so großen Mengen, dass eine genaue Zuordnung Meilenstein zu Datei dort auch schon mal versagt, wie etwa bei der neunmillionsten Datei, die Teil eines extrem schnellen Uploads von Geograph-Fotos war. --Duschgeldrache2 17:53, 16. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Atmosphäre beschützen

Die Diskussion um den Autorenschwund, das Phänomen des ewigen Septembers, unsere Verwunderung über die eigene Rachsucht im Konfliktfall, das oft raue Diskussionsklima – all das belastet die Arbeits-Atmosphäre in Wikipedia unnötig. Die Ursachen sind emergente Systemstörungen (unbeabsichtigte Effekte in komplexen Strukturen).

Eine generelle Möglichkeit, diese Systemschwäche zu korrigieren, fehlt bisher völlig. Alle bisher erprobten Verfahren (Bsp. Schiedsgericht) setzten die Zusammenarbeit aller Konfliktparteien voraus. Aber ist das ein wirksames Mittel? Der Sieger eines Streites ist und bleibt ein Sieger – warum sollte er sich dem Spruch eines Schiedsgerichtes unterordnen? Und dazu freiwillig! Die Flut alltäglicher Konflikte auf diese Art zu lösen, kann nicht funktionieren.

Die administrativen Reaktionen verstärken die destruktive Wirkung von Konflikten. Sie dienen ausschließlich dazu, Wikipedia in ihrem Datenbestand zu schützen – aber nicht die große Menge von Autoren, die nach einem Konfliktfall (jeder hat sein eigenes Limit an Konflikten) aufgegeben haben. Kurz gesagt: ein Administrator kann die Atmosphäre NICHT beschützen.

Was tun? Schaut euch dazu die Idee des „Moderators“ an – und diskutiert mit. Vielleicht wird der Moderator in einigen Monaten die Atmosphäre beschützen können … --Friedrich Graf 16:09, 14. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

200.000 EUR für eure Community-Projekte

Geldsack, prall gefüllt mit dem schwächelnden US-Dollar
Geldsack, prall gefüllt mit dem schwächelnden US-Dollar

Keine Millionen, aber satte 200.000 EUR fließen nach einem Beschluss der Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland vom 19. März 2011 in das Community-Projektbudget (kurz CPB) zur Verwirklichung von Ideen aus den Wikimedia-Communitys für die Wikimedia-Projekte.

Worum geht es?

200.000 EUR sollen in diesem Jahr in Projekte fließen, die aus der Community stammen und geeignet sind, Freies Wissen mit besonderem Schwerpunkt auf die Wikimedia-Projekte zu unterstützen. Die Millionenliste, auf der durch einen Aufruf von Benutzer:Southpark bereits eine beeindruckende Anzahl kreativer Ideen zur Förderung gesammelt wurden, war nicht nur einer der Anlässe für den zugrunde liegenden Antrag, sondern wird jetzt auch zu einer Vorratskammer von Ideen, aus denen wir alle schöpfen können. Wen hat es beim Überlegen bereits in den Fingern gejuckt, wessen Ideen scheiterten bislang immer am Geld, wer kann aus einer vagen Vorstellung ein Projekt machen? Ihr alle könnt jetzt loslegen.

Gibt es Regeln?

Ja, es gibt Regeln, ganz ohne geht es nicht. Bedingungen, Ablauf und alles drumherum wird auf WP:CPB erläutert. Es gibt ein paar Voraussetzungen, die gewährleisten sollen, dass das Community-Projektbudget seinem Namen auch gerecht wird und sein Schwerpunkt in und bei der Community liegt. Grundsätzlich soll der Einstieg aber einfach und unbürokratisch bleiben. Bei Fragen nutzt die Diskussionsseite. Bei Schelte und Lob bitte auch.

Die Empfehlungen für die Projektförderungen trifft ein Budget-Ausschuss, der sich aus drei von Vereinsmitgliedern gewählten Vertretern des Vereins, von drei aus der Community gewählten Vertretern der Wikimedia-Projekte und dem Schatzmeister von Wikimedia Deutschland zusammensetzt. Damit der Budget-Ausschuss seine Arbeit möglichst schnell aufnehmen kann, werden die Vertreter der Community so gewählt, wie es bei der Wahl der Jury-Mitglieder für den Schreibwettbewerb gehandhabt wird. Bewerber können sich ab sofort auf der Kandidatenseite eintragen, es werden fünf Unterstützer benötigt, die Wahl startet am 20. April 2011.

Was bleibt zu tun?

  • Für die Kreativen und die Umsetzer: Baut Luftschlösser oder „pflanzt unmögliche Gärten“ (J.B.), konkretisiert eure Ideen, macht daraus realisierbare Projekte und reicht eure Anträge per Mail an cpb@wikimedia.de ein.
  • Für die Organisatoren und die Entscheider: Bewerbt euch für den Budget-Ausschuss auf der Kandidatenseite.
  • Für alle: Erzählt davon, unterstützt die Ideen und Anträge mit Tipps und Hinweisen, freut euch auf die Ergebnisse.

Ich bin davon überzeugt, dass eine Community, die etwas so Faszinierendes wie die Wikipedia und ihre Schwestern realisiert, die besten Ideen und auch die besten Voraussetzungen dafür hat, genau diese mit maßgeschneiderten und handgemachten Projekten zu fördern und zu verbessern. Helft mit, aus diesem Potential zu schöpfen. --lzy 11. Apr.

Update: Die Wahl der drei Community-Vertreter in den Budgetausschuss hat begonnen und läuft bis zum 27. April 2011, 10 Uhr. --MN 20. Apr.

Freundlichkeit jetzt

Throw a kitten …
Gegenentwurf: Mit Technikspielzeug sind die zu 85% männlichen Benutzer vermutlich besser zu erreichen

Der Vorstand der Wikimedia Foundation hat nun auch erkannt, dass bei uns mitspielen gar nicht mehr so einfach und cool ist wie früher. Damit wir später aber nicht traurig alleine in unserem Sandkasten sitzen, soll sich jetzt etwas verändern. Die weisen Führer haben deswegen eine Resolution verabschiedet, in der zu mehr Offenheit und Freundlichkeit aufgerufen wird. Das erinnert zwar ein wenig an Bonn, aber wenigstens werden jetzt wohl mehr Ressourcen für die Verringerung von technischen Mitarbeithinderungsgründen bereitgestellt (WYSIWYG-Editor, z. B.). Am schlechten Umgang wird sich wohl nichts ändern, das Problem ist ja schon seit längerem bekannt, ohne dass sich groß etwas geändert hat. Auch sind erste Lösungsansätze der Chefin („werft mit Katzen um euch“) nicht so der Bringer. Naja, schauen wir mal was daraus wird. --Isd 8. Apr.

Und natürlich wurde die hier eingestellte Resolution gleich gelöscht und es entwickelte sich ein kleiner Revert-Zwischenfall. (G, 8.4)

Hier eine inoffizielle Übersetzung der Resolution:

Wir, das Kuratorium der Wikimedia Foundation, sind der Ansicht, dass es von essentieller Bedeutung für die Erfüllung unserer Ziele ist, dass die Communitys unserer Projekte sich weiterhin in einem gesunden Zustand befinden. Die Wikimedia-Projekte basieren auf der Kultur der Offenheit, Beteiligung und Qualität, die eine der größten Sammlungen menschlichen Wissens geschaffen hat. Während jedoch die Anzahl der Leser und Unterstützer von Wikimedia weltweit zunimmt, haben aktuelle Studien über Trends der Mitarbeit gezeigt, dass sich neue Mitarbeiter stetig weniger beteiligen und weniger neue Mitarbeiter im Projekt aktiv bleiben.

Wie im strategischen Fünfjahresplan beschrieben und durch diese Untersuchungen bestärkt, ist es für Wikimedia notwendig, mehr neue und unterschiedliche Mitarbeiter anzuziehen und zu behalten, sowie unsere erfahrenen Mitarbeiter zu halten. Eine stabile Mitarbeitergemeinschaft ist von zentraler Bedeutung für die langfristige Zukunftsfähigkeit und die Qualität sowohl unserer aktuellen Projekte als auch unserer Bewegung.

Wir betrachten diese Herausforderung als unsere oberste Priorität. Wir bitten alle Mitarbeiter darum, diese Probleme in der täglichen Arbeit an den Projekten zu bedenken. Wir unterstützen die Geschäftsführerin darin, dies zur obersten Priorität der Angestellten zu machen, und empfehlen ihr, mehr Ressourcen der Foundation zur Verfügung zu stellen, um das Problem anzugehen; sei es durch Kontakt mit der Community, Unterstützung von Bemühungen der Community oder technische Verbesserungen. Desweiteren unterstützen wir die Entwickler, Mitarbeiter, Wikiprojekte und Chapter, die daran arbeiten, die Projekte zugänglicher, freundlicher und hilfsbereiter zu machen.

Das Kuratorium beschließt, dabei zu helfen, diese Bemühungen voranzubringen, und lädt zu spezifischen Unterstützungsersuchen / Verbesserungsvorschlägen an die Foundation ein. Wir begrüßen und unterstützen neue Ideen, um unsere Ziele der Offenheit und der breiteren Beteiligung zu erreichen.

Wir bitten die Wikimedia-Community dringend, Offenheit und Zusammenarbeit zu fördern:

  • Neue Mitarbeiter mit Geduld, Freundlichkeit und Respekt behandeln; sich der Herausforderungen bewusst sein, die sich neuen Mitarbeitern stellen, und ihnen hilfsbereit entgegenkommen; sowie andere dazu ermuntern, das Gleiche zu tun;
  • Kommunikation in den Projekten verbessern; Richtlinien und Regelwerk vereinfachen; mit Kollegen zusammenarbeiten, um Richtlinien und Praktiken in Bezug auf Vorlagen, Warnungen und den Löschvorgang freundlicher zu gestalten;
  • Die Entwicklung und die Einführung von Funktionen und Werkzeugen unterstützen, die Bedienbarkeit und Zugänglichkeit verbessern;
  • Das Bewusstsein der Community bezüglich der Probleme erhöhen und die Bemühungen von Einzelnen, Gruppen und von Chaptern unterstützen;
  • Zusammenarbeit um Streitigkeiten zu verringern und eine freundlichere, kollegial ausgerichtete Kultur zu fördern, einschließlich mehr Dank und Bestätigung; bewährte Vorgehensweisen und Community-Führungspersönlichkeiten bestärken;
  • Gemeinsame Entwicklung von Vorgehensweisen, die störendes und feindseliges Verhalten vermeiden, sowie Trolle und Stalker abschrecken.

(Inoffizielle) Übersetzung: Gestumblindi – Verbesserungen erwünscht. Originaltext hier

Die Welt der Wikipedia mit den Augen eines Museums sehen

Symbolbild ohne Bildbeschreibung

Entgegen zahlreichen Legenden beginnt die Sammlung des Weltwissens, die Bewahrung kulturellen Erbes und die Verfügbarmachung von Werken nicht erst mit der Gründung der Wikipedia im Jahr 2001. Quer durch die Geschichte haben Menschen dieses Kulturgut gesammelt, katalogisiert, bewahrt und der Allgemeinheit zum Anschauen bereitgestellt.

Liam Wyatt, australischer Wikipedianer, ehemaliges Vorstandsmitglied von Wikimedia Australia und inzwischen Stipendiat der Foundation im Bereich „GLAM“ (Galleries, Libraries, Archives und Musea) baut hier seit einigen Jahren schon Brücken zwischen der GLAM-Welt und der Welt und Arbeitsweise von Wikipedianern, so z.B. mit der GLAM-Wiki-Konferenz in Canberra, in London und Paris.

Zu Liams jüngeren Projekten zählt die Entwicklung von Wikipedian in Residence als Modell, direkte Zusammenarbeit mit Wikipedia, mit Wikipedianern und Wikipedia-Inhalten zu ermöglichen, angefangen mit der British Library und andere.

Diese Form der Arbeit wird unter anderem im Outreach-Wiki dokumentiert, ebenfalls sind dort laufende Projekte und offene Suchen nach interessierten Wikipedianern gelistet. Dort enthalten ist auch die noch bis in den April hinein laufende Suche nach einem Wikipedianer für die Staatlichen Museen zu Berlin für die Dauer von sechs Monaten (siehe auch Notiz in der rechten Kurier-Spalte sowie in der Ausschreibung bei Wikimedia Deutschland).

Mathias Schindler (WMDE) 00:37, 2. Apr. 2011 (CEST) [Beantworten]

Alemannische Wikipedia

Die Alemannische Wikipedia hat heute mit einem Beitrag über den Schweizer Dialektforscher Josef Villiger den 10000. Artikel erreicht. Zum Meilenstein wurde der erste alemannische Artikel-Wettbewerb rund um alemannische Künstler, Musiker und Dichter ausgerufen. (H., 22.06.)

LitStip loves Monuments!

Das Literaturstipendium von Wikimedia Deutschland bietet im Rahmen von Wiki loves Monuments eine Begleitaktion an: wer seine Stärke nicht im Fotografieren sieht, neu eingestellte Bilder mit Wikipedia-Texten abrunden oder mit einem Regionalportal Artikel zu den Denkmälern seiner Region ergänzen möchte, ist hier richtig.

Schreibt zu Wiki loves Monuments neue Artikel aus den Arbeitslisten, zu denen Bilder im Rahmen von WLM hochgeladen wurden und zu denen es vorher noch keine Artikel gab. Wir versorgen euch mit der benötigten Literatur!

Weitere Informationen zur Aktion hier, zum Programm selbst hier.(DB (WMDE), 22.06.)

Interne Kontrolleure gesucht

Dringender Hinweis an alle Benutzer, die sich für die interne Qualität der Wikipedia einsetzen: laut Wkpd ist die Interne Qualitätssicherung eine Totgeburt und an das Aufräumen des Hilfe-NR (siehe auch hier) wagt sich auch keiner. Wer Lust hätte, kann ja mithelfen. Für Neulinge ist die Modernisierung der Hilfe auf jeden Fall unumgänglich. (Ianusius, 20.06.)

Aktuelles aus dem Community-Projektbudget

Am 17/18. Juni 2011 hat in Hamburg der Budgetausschuss 36 Anträge, die bis zum Stichtag am 31. Mai 2011 eingereicht worden sind, diskutiert und entschieden. Teilweise wurden die Antragsteller nach Hamburg eingeladen, um ihren Antrag vorzustellen. Es ist geplant, dass am 30. Juni 2011 der vollständige Bericht veröffentlicht wird. (Olaf Kosinsky19.6.)

Filter für umstrittene Inhalte

Es gab schon lange Diskussionen in der Wikipedia um Jugendschutz, bildungsrelevanten Inhalt, und besonders hohe Wellen schlug letztes Jahr der Brief von Larry Sanger an das FBI wegen erotischen Zeichnungen von Kindern auf Wikimedia Commons. Daraufhin wurde eine Studie zu kontroversem Inhalt durchgeführt. In der deutschen Wikipedia gab es in letzter Zeit negative Stimmen, als auf der Hauptseite unter „Artikel des Tages“ Tabuthemen präsentiert wurden. Nun bewegt sich wieder etwas zu dem Thema. Eine Resolution des Wikimedia-Foundation-Vorstandes vom 29. Mai sieht die Entwicklung einer Filterfunktion vor. Dadurch könnte jeder Nutzer selbst entscheiden, umstrittene Inhalte auszublenden. Die Wikimedia Foundation betont, dass es sich hierbei nicht um Zensur handelt, da der Content nicht permanent gelöscht wird. Die Filter sollen nur angemeldete Benutzer anwenden können und sie setzen voraus, dass umstrittene Inhalte durch Wikipedianer in Kategorien mit Warn- und Filterfunktion eingeordnet werden. (19.6. kri, 20. 6. h-stt)

Wikimedia-Kuratorium gewählt

Vom 29. Mai bis 12. Juni fanden die Stiftungsratswahlen der Wikimedia Foundation 2011 statt, worin drei der zehn Mitglieder des Boards der Wikimedia-Foundation neu durch die Community zu bestimmen waren. 19 Kandidaten aus aller Welt stellten sich der Wahl, die zu einer zweijährigen Amtszeit verpflichtet. Alle drei bisherigen von der Community gewählten Mitglieder des Boards warben erneut um die Zustimmung der Gemeinschaft und wurden bestätigt. Die meisten Stimmen erhielt Ting Cheng, gefolgt von Samuel Klein und Kat Walsh. Die verspätet bekanntgegebene Zusammenfassung der Resultate ist hier einsehbar. (J. 18.6.)

Lange Nacht der Wissenschaften in Dresden

Nach einer zweijährigen Pause organisieren Wikipedianer in Dresden wieder eine Veranstaltung zur Langen Nacht der Wissenschaften an der HTW Dresden. Am 1. Juli wird es von 18 bis 1 Uhr kleine Vorträge zu Wikipedia, OpenStreetMap und dem Stadtwiki geben. Desweiteren gibt es für Wikipedianer eine Möglichkeit, den Gästen in einer kleinen Präsentationsecke am Beamer eigene Artikel zu zeigen und über das Projekt zu berichten. Dafür werden noch freiwillige Helfer vor Ort gesucht, bitte schreibe dich auf der Orgaseite ein. Es werden an dem Abend viele Gäste erwartet, neben einem Quiz gibt es Club-Mate auf Solikasse und jede Menge Zeit zum Austauschen. (17.6. con)

13. Wartungsbausteinwettbewerb beendet

In der nun schon dreizehnten Ausgabe des Wettbewerbes, der die Entfernung möglichst vieler Wartungsbausteine zum Ziel hat, siegten zwei Ortsartikel-Mafiosis vor fünf Bionauten und drei Mineralisten. In der Einzelkämpferwertung siegte Laibwächter vor wingtip und Zacke, der auch die umfangreichste Überarbeitung im Artikel Dopingskandal Fuentes beisteuerte und dafür 357 Punkte erlangte.

Insgesamt wurden im Maiwettbewerb 394 Wartungsbausteine entfernt und dafür 7220 Punkte vergeben, was in etwa dem Niveau der Februar-Ausgabe entspricht. Im Durchschnitt wurden für jeden überarbeiteten Artikel 14,50 Punkte vergeben, damit wird die Marke des 12. Wettbewerbes noch einmal gesteigert. Jeder Mitarbeiter errang durchschnittlich 195 Punkte, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Februarwettbewerb. Die Ewige Tabelle führt weiterhin Ra'ike an. inko 15:16, 16. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Henriette Fiebig verlässt Wikimedia Deutschland

Wie die Geschäftsstelle in einem Blog-Post bekannt gegeben hat, verlässt Henriette Fiebig Wikimedia Deutschland zum 30.6.2011 auf eigenen Wunsch. Henriette war seit 2008 Community-Assistant und vielen Wikipedianern auf zahlreichen Veranstaltungen eine große Hilfe. Wir sagen: Danke, Henriette! Oder wie RaBoe es in einem Tweet ausdrückte: Unser "Supertopcheckerbunny" verlässt das Schiff, der Steuermann geht von Bord, fällt mir dazu ein, denn sie war der Kontakt zum Boden. (Anneke, 16.6.)

Schonmal über Mitarbeit im Support-Team nachgedacht?

Logo des Support-Teams
Logo des Support-Teams

Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das nochmal aufzugreifen. Wikipedia wächst unaufhörlich, wird in der öffentlichen Wahrnehmung immer präsenter, immer attraktiver, beispielsweise für Unternehmen, Institute, aber auch Personen des Zeitgeschehens. Viele neue Artikel und Bilder sind jedoch nicht korrekt lizenziert und daher von der Löschung bedroht. Jeden Tag gehen beim Wikipedia:Support-Team zahlreiche E-Mails für Texte und Bilder von Einrichtungen, Behörden und Privatpersonen ein - mehr, als die aktiven Mitglieder des Support-Teams innerhalb angemessener Frist zurzeit bearbeiten können. Das kann zu Frust auf beiden Seiten und zu unnötigen Löschungen hier und auf Commons führen. Das wollen wir ändern! Das Support-Team braucht mehr Mitarbeiter für den Bereich der Freigaben. Wer etwas Erfahrung in den Wikimedia-Projekten mitbringt, wer bei dem Begriff Lizenz nicht gleich die Flucht ergreift (zurzeit durchaus verständlich:-) und wer Geduld und Interesse für all dies aufbringen kann, ist hier richtig. Informationen und Tipps zur Mitarbeit gibt es auf der dieser Seite zum Support-Team, oder bei den einzelnen Mitarbeitern. Ausführliche Einführungskurse und Schulungen im Rahmen von Workshops ermöglichen einen guten Einstieg. Interessiert? Dann schreib uns einfach eine Mail. Noch Fragen? Auch die beantworten wir gerne per Mail oder hier.

Ein Stück wichtiger und interessanter Arbeit im Dienste des Freien Wissens wartet auf dich! --lzy 15. Jun.S

Juroren für Wiki Loves Monuments gesucht

Keine Zeit, im September selbst Denkmäler für Wiki Loves Monuments vor die Linse zu nehmen? Aber Lust, als Mitglied der Jury anschließend über die Sieger zu entscheiden? Oder du hast eine Idee, welcher Wikipedianer unbedingt der Jury angehören sollte? Potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten für diese wichtige Aufgabe werden die nächsten Wochen auf Wikipedia:Wiki loves monuments 2011/Jury gesammelt.

Gesucht werden dabei nicht nur ausgewiesene Fotografen, sondern vor allem auch Denkmal-, Architektur- und Kunstexperten sowie „gewöhnliche“ Wikipedianer, die weder von Brennweiten noch von Baustilen sonderlich viel verstehen. Seid mutig! (Cd, 10.6.)

Jimmy is watching you!?

Nicht mehr lange und die jährliche Spendenkampagne steht wieder vor der Tür. Ganz Wikipedia wird mit Jimmys Gesicht verziert werden. Ganz Wikipedia? Nein, denn eine kleine Anzahl von Autoren hat sich entschieden, Jimmy Wales mit einem eigenen Aufruf Konkurrenz zu machen. Was ist mit dir!? Wenn auch Du möchtest, dass nicht nur Jimmy die jährliche Spendenkampagne prägt, dann beteilige dich mit deiner persönlichen Wikipedia-Geschichte. (Till Mletzko (WMDE), 7.6.)

Persönlichkeitsrechte stärken

Das Kuratorium der Foundation hat letzte Woche beschlossen, dass der Schutz identifizierbarer lebender Personen stärker in den Vordergrund gerückt werden soll. Dabei wurden alle Wikimedianer[1] aufgerufen, die meist vernachlässigte Foto-Richtlinie zu stärken und durchzusetzen. Von den abgebildeten Personen soll vor allem bei Aufnahmen in eher geschützteren Bereichen eine Einverständniserklärung eingeholt werden. Darunter zählen z. B. auch Restaurants, Einkäufe und private Ausflüge; es kommt darauf an, wieweit sich die betreffende Person in der jeweiligen Situation der Öffentlichkeit öffnet (siehe dazu auch diesen Beitrag). (Stepro, 5.6.) [1]Nutzer eines Projektes der Wikimedia Foundation

Ärzte nutzen Wikipedia

Im Portal Medizin wurde heute auf einen Beitrag in BBC Radio 5 Live hingewiesen, wonach einer Studie zufolge 60% der Hausärzte in Europa sich in Wikipedia informieren. Auf der Website des Senders ist ein Interview mit einem britischen Arzt zu hören, der dies auch freimütig zugibt. Er sagt, die Beiträge in Wikipedia seien „ausgesprochen fachlich“, „sehr zuverlässig, sehr aktuell“, und er rät gleichzeitig medizinischen Laien davon ab, es ihm gleichzutun, weil ihnen die Sachkunde fehle, um die Angaben, die man in Wikipedia finde, zutreffend zu verstehen. (A., 2.6.)

WikiConvention in Nürnberg

Für alle Wikiphilen findet vom 9. bis 11. September 2011 im Bildungszentrum in Nürnberg die WikiConvention (WikiCon) statt. Durch persönliche Kontakte, Workshops, Vorträge und Schulungen gibt die WikiCon den Mitarbeitenden der deutschsprachigen Wikipedia und ihrer Schwesterprojekte eine Möglichkeit zum aktiven Austausch und zum Ausbau ihrer Fähigkeiten. Interessenten können sich hier eintragen, Themenvorschläge sind hier gern gesehen. R.I. 2.6.

Leserumfrage in Vorbereitung

Die Wikimedia-Foundation bereitet eine Umfrage unter Lesern der Wikipedia vor, die Ende Juni in 16 Ländern, darunter auch Deutschland, durchgeführt wird. Fragen und Anregungen zum Entwurf der Umfrage (englisch) werden noch bis zum 31. Mai gesammelt, um sie in die endgültige Fassung einfließen lassen zu können. lzy, 29.05.

WMF-Kuratoriumswahl 2011 eröffnet

Die diesjährige Wahl zum Board of Trustees der Wikimedia Foundation findet vom 29. Mai bis zum 13. Juni 2011 um 2:00 Uhr MESZ statt. Kandidatenvorstellungen finden sich hier. Fragen der Community an die Kandidaten können dort gestellt bzw. die Antworten nachgelesen werden. Wichtig dabei: Google translate ist auf der Frageseite optional implementiert.

Abgestimmt werden kann wieder über Spezial:Sichere Abstimmung (siehe auch Vorlage:Beteiligen) oder aktive Special:Secure Poll anderer WMF-Wikis. Das Ergebnis wird voraussichtlich am 15. Juni bekanntgegeben. In diesem Jahr werden alle drei von der Community zu bestimmenden Sitze neu gewählt. J., 29.05.

Barca – ManU: 3:1 oder so

Ob das nun das Endergebnis des diesjährigen Champions-League-Finales ist, war zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Beitrages noch nicht klar. Das war auch dem Autoren von Champions League Finale: FC Barcelona – Manchester United nicht klar. Doch warum nicht ein Fußballspiel live beschreiben? Solche Versuche hat es in Wikipedia schon gegeben, einschließlich Editkommentaren der Art Tooooor auf Schalke. München noch Meister. Wikipedia will so etwas verständlicherweise nicht, auf Wikinews ist das jedoch erlaubt, ja sogar erwünscht. Vielen Dank an Usien Max. MaB, 28.5.

In etwa 500 Wikipedia-Artikeln sind Urteile des deutschen Bundesverfassungsgerichts verlinkt, die im Volltext bei servat.unibe.ch in aufbereiteter Form bereitgehalten werden. Betroffen sind vor allem ältere Volltexte, die nicht auf der Website des Gerichts abrufbar sind. Nachdem die URLs in dem Angebot der Universität Bern geändert worden sind, müssen diese Links nun angepasst werden. Es wäre super, wenn Ihr dem Projekt Recht dabei bitte helfen könntet. Danke sehr! (A., 26.5.)

Stellenausschreibung

Du bist Admin und volljährig? Du kannst dich an Regeln halten, bist verschwiegen, schnell erreichbar und hast Zeit noch eine Zusatzaufgabe zu übernehmen? Prima, dann erwartet dich zwar keine Bezahlung, aber eine verantwortungsvolle Aufgabe in einem netten Team. Wir freuen uns auf deine Bewerbung. S64, 23.5.

Wikipedia als Welterbe

Am 25. März wurde die Seite Wikipedia:Welterbe angelegt, um innerhalb der Wikipedia selbst über diese Initiative zu informieren, nachdem kurze Zeit davor die nationalen Chapters und weitere Interessierte um Unterstützung gebeten worden waren. Vor allem wegen der als unzureichend kritisierten Kommunikation, aber auch wegen der möglichen Vermessenheit des Unterfangens und weil die Wikipedia nicht alt genug sei, wird sie derzeit innerhalb der deutschsprachigen Ausgabe überwiegend abgelehnt. Wer sich trotzdem dafür einsetzen will, dass Wikipedia Welterbe wird, kann die Onlinepetition unterzeichnen. sgth 23.05.

Dazu passend ein kleines Geschichtlein: Es waren einmal ein paar pöse und größenwahnsinnige Vereins-Oligarchen, die sich anstrengten, Wikipedia als Weltkulturerbe verunstalten zu lassen. Dieses grenzenlos abscheuliche Vorhaben fast einstimmig ablehnend, musste die gesamte Wikifanten-Gemeinde ob der gewaltigen Übermacht der imperialistischen Besatzer dennoch tatenlos zusehen, wie die geliebte Wikipedia zu Grunde gerichtet wird. Doch ein kleiner Kreis tapferer Plebejer entschloss sich, Widerstand zu leisten. Wohlwissend, dass sie diese Schlacht schlimmstenfalls nicht überleben würden, stellten sich unsere Helden dennoch todesmutig der feindlichen Übermacht. Der Kampf war hart und forderte viele Opfer. Doch letztlich war alles vergebens, denn die von Vereins-Propaganda geblendeten Wiki-Schäfchen unterzeichneten schließlich doch zu Tausenden die offizielle Online-Petition.
Und die Moral von der Geschicht’: Tu’ niemals nicht so, geleitet von Pseudo-„MBs“ auf irgendwelchen Hinterzimmer-Diskus, als hättest du die allumfassende Wahrheit gepachtet, denn die Wirklichkeit sieht meistens zum Glück ganz anders aus... SCNR
P. S.: Und weiter brav unterzeichnen, denn Wikipedia hat es verdient! Chad 27.05.

Handbuch zur Vandalismusbekämpfung

In den letzten Monaten gab es vermehrt Probleme durch noch unerfahrene Vandalenjäger, daher bestand die Notwendigkeit, eine Anleitung für Neueinsteiger zu verfassen, die erklärt, wie man im RC vorgehen sollte. Unter Hilfe:Vandalismusbekämpfung ist nun dazu ein ausführliches Handbuch entstanden. Wm 22.05.

2000 mal Dankeschön

an die Fotografen der deutschsprachigen Wikipedia, die ihre Bilder auf Commons hochladen und damit allen Projekten zur Verfügung stellen. Das zweitausendste Überraschungsbild ist heute (22.05.) geschaltet worden (siehe Archiv), anbei das jeweils aktuelle: Nati 22.05.

88888888. Edit

Den 88888888. Edit der deutschsprachigen Wikipedia vollzog EWriter im Artikel Sabena-Flug 548. H. 18.05.

Community-Projektbudget

Mit der Umsetzung einer eigenen Idee Freies Wissen fördern und die Wikimedia-Projekte verbessern. Dafür können noch bis 31.5. Anträge für die erste Runde des Community-Projektbudgets eingereicht werden. Auf der Projektseite ist erklärt, wie das funktioniert. SE 17.5.

Geburtstag in Den Bosch

Die niederländischsprachige Wikipedia feiert am 18. Juni 2011 ihren zehnten Geburtstag in Den Bosch. Teil des Festes ist eine Foto-Rallye. Zu den Gästen wird Ting Chen von der Foundation gehören. Anmeldung hier. Z. 15.05.

CPOV – jetzt auch publiziert

Im Jahre 2010 wurden im Januar in Bangalore, im März in Amsterdam und im September in Leipzig Veranstaltungen unter dem Motto Ein kritischer Standpunkt (A critical point of view) durchgeführt. Nun sind Ergebnisse dieser Veranstaltungsreihe, die sich mit der Erforschung der Wikipedia und damit verbundener Bereiche befasst, auch publiziert worden. Die Herausgeber, Autoren und Veranstalter würden sich über Feedback und Rezensionen freuen. MC, 8. Mai 2011

Sichtungswettbewerb

Der erste Sichtungswettbewerb in der Geschichte der Wikipedia befindet sich in aktiver Vorbereitung. Ianusius und Freedom Wizard sind die Erfinder und Initiatoren des Wettbewerbs. Wer Lust hat, daran mitzumachen (evtl. als Schiedsrichter?), findet auf folgenden Seiten Tipps dazu: BD:Ianusius, BD:Ianusius/Sichtungswettbewerb, WP:SIW und WP:SIWA. Wer schon vor Beginn des Wettbewerbs (Ende Juni) mithelfen will, dem sind diese Tools empfohlen: Spezial:Seiten mit ungesichteten Versionen (alternativ: Artikel bestimmter Kategorien sichten oder zufällig). -- ῐanusῐus 14:39, 8. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

14. Schreibwettbewerb beendet

Wie angekündigt veröffentlichte die achtköpfige Jury heute, am 1. Mai 2011, um 00:01 Uhr die Ergebnisse des 14. Schreibwettbewerbs. Den ersten Platz belegte Wahrerwattwurm mit dem „mitreißende[n] und sehr gut zu lesende[n] Artikel“ (Jury-Zitat) zum französischen Fußballverein Stade Reims – damit gewann zum ersten Mal ein Sportartikel den Schreibwettbewerb. Auf den weiteren Plätzen folgten der Transregionale Karawanenhandel in Ostafrika von Perlenklauben sowie Wikiwals Orgellandschaft Hessen. Der vom Publikum vergebene Sonderpreis ging an Georges Simenon von Magiers, im Reviewpreis lag schließlich Umweltschützen vorne. (IP, 1.5.)

1. Hamburger Photoworkshop

Derzeit finden Planungen für einen Fotoworkshop in Hamburg statt. Anfänger wie fortgeschrittene Fotografen sind gleichermaßen eingeladen. Die Themen bestimmt ihr selbst. Angedacht sind zum Beispiel Workshopangebote zu digitaler Bildbearbeitung, zu Tipps, Tricks und Möglichkeiten digitaler Kameras sowie eine Fotoführung durch das Museum für Hamburgische Geschichte. (MN, 29.4.)

Inzwischen steht der Termin fest: 18./19. Juni. Bitte meldet euch an auf Wikipedia:1. Photoworkshop Hamburg. (MN, 7.5.)

Hessische Kommunalwahl-Ergebnisse komplett in der Wikipedia

Die Kommunalwahlen in Hessen 2011 fanden am 27. März 2011 statt und haben in zahlreichen Parlamenten teils erhebliche Veränderungen ergeben. Das WikiProjekt Politiker hat in der von Karsten11 initiierten Aktion Hessen 2011 ganze Arbeit geleistet: innerhalb von nur 25 Tagen wurden alle Ergebnisse in die Artikel der hessischen Orte und Landkreise übertragen, immerhin die stolze Zahl von 426 Gemeinden, 21 Landkreisen und fünf kreisfreien Städten. Ganz Wikipedia-typisch kam es im Zuge der Aktion zu einer Löschdiskussion. Dadurch ließen sich aber insbesondere die Benutzer Manuel Funk und Pfieffer Latsch nicht von ihrer Aufgabe abhalten – heute um 16.55 Uhr wurde der letzte erledigtErledigt-Haken an den Regierungsbezirk Darmstadt gesetzt: Glückwunsch und Danke für Eure Mühe! (mh, 21.4.)

Benutzerumfrage der Wikimedia Foundation

Die Wikimedia Foundation hat eine Benutzerumfrage gestartet. Ziel der Umfrage ist es, Informationen über die demographische Verteilung der Autoren sowie Online-Aktivitäten und Probleme der Wikipedianer zu gewinnen. Wer das Banner mit dem Link zur Umfrage nicht sieht, muss möglicherweise Cookies löschen und ggf. kurzzeitig auf ein anderes Skin wechseln (Hilfe). Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig; die anonymisierten Daten werden als Public Domain veröffentlicht. (CoE, 21.4)

Wahlen für den Budget-Ausschuss haben begonnen

Die Wahlen für die Community-Mitglieder des Budgetausschusses haben heute begonnen. Gewählt werden drei Vertreter aus den Wikimedia-Projekten, die über die Vergabe von 200.000 € mitentscheiden werden. Der Kurier berichtete vor einigen Tagen. Den Gang ins Wahllokal kann man mit einem kleinen Osterspaziergang quer durch die Wikipedia verbinden. (rfi, 20.4.)
Die Community-Vertreter in dem Vergabeausschuss sind: Anneke, Atomiccocktail und Marcela. Herzlichen Glückwunsch und gutes Gelingen! Die Briefwahl der Vereinsvertreter läuft bis zum 11. Mai 2011. Projektanträge für die erste Vergaberunde können ab sofort eingereicht werden. (MN, 29.4.)

Wikimedia Conference 2011

Zu der Konferenz, die im März in Berlin stattgefunden hatte, sind einige schriftlich niedergelegte Ergebnisse veröffentlicht worden. So kann das Programm nachgelesen werden, außerdem wurden auch jede Menge PDFs und Mitschriften verlinkt. Auf Documentation sind die Mitschriften noch einmal im Überblick verlinkt. Alle Texte sind auf Englisch. (G., 20.4.)

Neue Newsgroup zum Web 2.0 in de.* eingerichtet

Seit dem 14. April 2011 gibt es im deutschsprachigen Usenet eine neue Newsgroup, die sich mit dem Web 2.0 beschäftigt. Der Charta von de.alt.comm.webzwonull zufolge, sind dort Diskussionen zu „Blogs, Wikis, sozialen Netzwerken und anderen nutzergenerierten Inhalten, Micropayment-Systemen sowie alle sonstigen Themen des interaktiven Internet“ on topic, also auch zu Wikipedia und Mediawiki. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Gruppe etablieren wird. (A., 18.4.)

Wikimania 2012 in Washington, D.C.

Logo der Wikimania 2012
Logo der Wikimania 2012

Die Wikimania 2012 wird in Washington, D.C., und damit erstmals seit 2006 wieder in Nordamerika stattfinden. Dies wurde von der Wikimania-Jury bekannt gegeben. Zu der Bewerbung gab es zuletzt nur noch einen Gegenkandidaten, Stellenbosch in Südafrika.

Die Wikimania 2011 findet Anfang August in Haifa, Israel statt. Zur Wikimania treffen sich jährlich Wikimedianer aus aller Welt, zuletzt etwa 500 aus 67 Ländern in Danzig (CoE, 13.4.11)

Erneut: Zuverlässigkeit von Wikipedia

Der heutige Signpost weist auf eine neue Studie zur Zuverlässigkeit von Artikeln speziell zur Pharmakologie in der englischsprachigen Wikipedia hin, in der die Angaben über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln mit denjenigen im Beipackzettel verglichen wurden: „Conclusion: Wikipedia does not provide consistently accurate, complete, and referenced medication information. Pharmacy faculty should actively recommend against our students' use of Wikipedia for medication information and urge them to consult more credible drug information resources.“ Nun kann man darüber streiten, ob das, was in einem Beipackzettel steht (nach welchem Recht, in welchem Land, zu welcher Zeit?), auch enzyklopädisch „relevant“ sei, aber man muss sich auf jeden Fall mit den Ergebnissen auseinandersetzen. – Zur Zahnmedizin in der deutschsprachigen Wikipedia vgl. bereits die Dissertation von Anette Lorenz, die 2009 zu einem ähnlich pessimistischen Ergebnis gekommen war. (A, 12.4.)

Ein Rückblick

… auf abgeschlossene Meinungsbilder, Umfragen, Admin(wieder)wahlen, Schreibwettbewerbe und vieles andere wird durch die neue Vorlage Rückblick ermöglicht. Jeder darf abgeschlossene Ereignisse dort eintragen. Jeder darf sie lesen ;). Jedes Ereignis wird ca. 1 Woche dort stehen bleiben. -- ῐanusῐus    14:17, 9. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Neue Mailingliste zu Wikipedia und Bildung

Heute ist eine neue Mailingliste zum Thema „Wikipedia und Bildung“ eingerichtet worden. Auf der englischsprachigen Liste „Education“ sollen alle Fragen zum Einsatz von Wikipedia im Bildungswesen diskutiert werden, einschließlich der bildungsbezogenen Projekte von Wikimedia Foundation und der nationalen Chapters. (A., 9.4.)