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Jagd Quotes

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Erasmus
“Ochsen und Hammel darf das niedrige Volk ausweiden, aber Wild zerlegen ist ein heiliges Vorrecht der Hochgeborenen. Dieser entblößt sein Haupt, beugt sein Knie und schneidet mit dem eigens dafür bestimmten Weidemesser – irgendein beliebiges dafür zu verwenden, wäre eine Todsünde – mit bestimmten Handbewegungen bestimmte Stücke in bestimmter Reihenfolge andächtig heraus. Als handle es sich dabei um einen unerhörten und heiligen Vorgang, umringt ihn das Jagdgefolge, in Schweigen versunken und voller Bewunderung, obgleich es dieses Schauspiel mehr als Tausend Mal erlebt hat.”
Erasmus von Rotterdam, Das Lob der Torheit: Mit zahlreichen Original-Illustrationen

“Mein ganzes Handeln, mein Leben, wurde von der Jagd bestimmt.
Nicht wegen der Liebe zum Beruf, wegen des Solds oder des Ruhmes, innerhalb der Gilde aufzusteigen, sondern aus einem ganz anderen Grund – Rache. Diese Rache glühte, seit ich sechs Jahre alt war, siedend heiß in mir und mit jedem getöteten Ungeheuer wurde sie nicht weniger, sondern brannte noch heller.”
May Raven, Die Gefahr in den Wäldern

Yuval Noah Harari
“Viele Menschen machen den Fehler, sich mit ihren Empfindungen, Gedanken, Vorlieben und Abneigungen zu identifizieren. Wenn Sie ärgerlich sind, denken Sie: 'Ich bin ärgerlich. Das ist mein Ärger.' Folglich bringen sie ihr Leben damit zu, bestimmte Gefühle zu suchen und andere zu meiden. Sie erkennen nie, dass das gar nicht 'ihre' Gefühle, und dass die Jagd nach bestimmten Gefühlen letztlich nur mehr Leid verursacht.”
Yuval Noah Harari, Sapiens: A Brief History of Humankind